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Bienentrachpflanzen, die man nicht braucht?!

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Mein Fokus liegt zwar auf heimischen Pflanzen, besonders seit ich um die sensiblen Beziehungen/Verflechtungen Insekt und passende Pflanze weiß, aber so hin und wieder kann ich dann doch nicht widerstehen.

Das geht mir genauso, deswegen hab ich in der Einfahrt mit den Töpfen begonnen

 

Manche Pflanzen braucht man halt einfach nur um ihrer Schönheit willen.

da hast du so recht

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
Zitat von tree12 am 4. Dezember 2019, 14:41 Uhr

Und was ist eigentlich an der Indianernessel verkehrt? Ist natürlich nicht heimisch, aber wunderschön, oft mit Duft, man kann Tee draus machen und es gehen auch Insekten dran, ebenso wie an heimische Taubnesseln.

Echt? Ich wusste gar nicht, dass sie die Indianernessel eine Teepflanze ist! ( Danke für den Tipp!)  Ich habe zwei verschiedene von meiner Mutter geschenkt bekommen gehabt. Da sitzen auch ganz häufig die Hummeln dran und ich mag sie auch sehr gerne. Sie stehen bei mir im Vorgarten, aber die eine kümmert etwas vor sich hin.

Die Taubnesseln sind unglaublich, ich liebe sie! Sie fangen sehr früh an zu blühen im Frühjahr und bieten unseren Insekten teilweise wirklich die erste Tankstelle. Ich bin jedes Jahr fasziniert, wo sie überall plötzlich auftauchen. Sogar in meiner Ertragszone dürfen sie blühen, wenn sie sich dort eingefunden haben.

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich finde so Listen sehr wichtig, aber man muss manche Dinge auch hinterfragen. Hier wird von Pflanzen, die in Deutschland heimisch sind gesprochen. Als wäre Deutschland ein einheitliches Gebiet. Viele Pflanzen sind im Süden seit der Römerzeit kultiviert worden, im Norden aber nicht (Esskastanie).
Auch klimatisch gibt es große Unterschiede, von den Böden ganz zu schweigen. Deswegen wunder ich mich, warum die Rosskastanie auf dieser Liste steht. Dieser Baum kommt aus Europa - dem Balkan. Der ist meinem Heimatort näher als NRW. Gilt aber als Neophyt. Fast 500 Jahren gibt es den Baum in Österreich bzw. Bayern. Vor der letzten Eiszeit gab es die Rosskastanie auch in Mitteleuropa. Wie erleben auch, dass viele Insekten aus dem Süden wie das Taubenschwänzchen immer weiter nach Norden wandern. Da frage ich mich, warum das Bäumen nicht erlaubt ist. Ich für meinen Teil tue mich sehr schwer, die Kastanie zu verbannen. Wie seht ihr das?

Gartenphilosophin hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gartenphilosophin

ich persönlich denke, das vor der letzten Eiszeit eine Menge hier wuchs. Aber da lag der Kontinent bestimmt auch ein Stückchen südlicher.  Problematischer sind jedoch die Pflanzen, die sich so invasiv verbreiten, da nehme ich die Brombeere nicht aus, obwohl sie hier heimisch ist

 

Aber mir ging es ja um Trachtpflanzen für Wildbienen, da ja immer nur Dinge angepflanzt werden, die augenscheinlich für Tiere von Nutzen sind, die wir wiederum nutzen.

Ich glaub, ich steh gerade auf der Leitung. Sorry. Die Rosskastanie hat Nektar, Pollen und sogar Honigtau. Wird auch von Hummeln und Sandbienen besucht.  Sie ist nicht invasiv. Die Kastanien werden von Wildtieren gefressen. Warum sollte man sie also nicht pflanzen?
https://main-spessart.bund-naturschutz.de/fileadmin/kreisgruppen/mainsp/downloads/2019/Bienennährpflanzen.pdf
https://www.trachtfliessband.de/pflanzen/rosskastanie-aesculus-hippocastanum

Hi Katharina , ja diese Liste invasiver Pflanzen ist schon speziell. Ich bin mal gespannt wie oft ich den Satz in Zukunft noch schreiben muss Es gibt sicherlich 20 , vielleicht 30 Pflanzen auf der Liste , die sich tatsächlich negativ auf unsere Flora und Fauna auswirken. Aber auf diesen Listen stehen 100e. Sollte man also nicht so ernst nehmen. Aber die Fragestellung geht ja dahin , welche Pflanzen für Wildbienen entbehrlich oder unnütz sind , und da es ja reichlich Pflanzen gibt , die wirklich wichtig für die Tierchen sind , kann man ehr auf einige der Pflanzen von der Liste verzichten und was Heimisches pflanzen. Wichtig dabei ist ja nicht nur die Nutzung der Blüte sondern auch Holz , Stängel , Blätter und Wurzeln. Und wenn man als Beispiel die Salweide , Salix caprea nimmt , darauf , darin und davon leben 250-350 Tierarten. Dann kann man sg. nicht heimische Gehölze einfach weglassen und zb. Weiden pflanzen. In der Eem Warmzeit , die vor etwa 100000 Jahren endete war es hier so warm , dass es Flusspferde hier in Mitteleuropa gab , mit der dazu gehörenden Flora. Also ist der Begriff Heimisch auch ziemlich differenziert zu betrachten.

Zitat von Katharina am 8. Dezember 2019, 18:14 Uhr

Ich gLaub, ich steh gerade auf der Leitung. Sorry. Die Rosskastanie hat Nektar, Pollen und sogar Honigtau. Wird auch von Hummeln und Sandbienen besucht.  Sie ist nicht invasiv. Die Kastanien werden von Wildtieren gefressen. Warum sollte man sie also nicht pflanzen?
https://main-spessart.bund-naturschutz.de/fileadmin/kreisgruppen/mainsp/downloads/2019/Bienennährpflanzen.pdf
https://www.trachtfliessband.de/pflanzen/rosskastanie-aesculus-hippocastanum

Das ist doch nicht meine Liste, die kam Wiki. Mir ist es wichtig, eine Liste FÜR Wildbienen zu haben, egal was dann drauf steht.

*Mich  versteht nie einer* Ich geh in die Alster

Hi Gisa, in die Alster? ???Ich dachte du kommst aus Bayern. In solchen Fällen versuche ich mich immer hinter ein parkendes Auto zu werfen ?

Gartenphilosophin und Malefiz haben auf diesen Beitrag reagiert.
GartenphilosophinMalefiz

oder hinter einen fahrenden Zug.

Ich kann Tree nur bestätigen. Wir haben eine Rosskastanie im Garten und da ist zur Blütezeit immer viel los. Neben Honigbienen finden sich dort vor allem Hummeln ein und - man kann es aufgrund der Höhe schlecht sehen, der Baum wurde 1974 gestzt und ist riesig - es sind definitiv auch andere Insekten wie Fliegenarten und Wildbienen dran.

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