
Quelle: Mr. Stampfer
Hallo zusammen,
Ihr befindet Euch hier im alten Forum. Dies bleibt als Archiv weiterhin bestehen. Ein Login und schreiben ist jedoch nicht mehr möglich. Wir haben mit unserem neuen Forum ein tolles Zuhause für Euch geschaffen.
Euer Hortus-Netzwerk-Team
zum neuen Forum – https://hortus-netzwerk.de/hortusforum/
Beete auf den Winter vorbereiten
Zitat von Simbienchen am 22. September 2019, 19:55 UhrSo langsam leeren sich die Beete der Ertragszone und abgeräumte Beete können für den Winter vorbereitet werden.
Wintermulch kann aus allem, was der Hortus hergibt, gewonnen werden, wie gesenstes / gemähtes Gras oder Erntereste. Häkselgut vom anfallenden Heckenschnitt im Herbst kann anteilig unter den Grasschnitt gegeben werden und zum Abdecken genutzt werden. Auch sperrige Kräuter oder Blumen, Bohnenstroh, dünne getrocknete Zweige eignen sich zum Abdecken. Je mehr man mischt, desto leichter und luftiger wird der Wintermulch.
Wer noch Langfaseriges hat, um Mulchwürste zu drehen, kann auch Mulchwürste weiter zur Winterabdeckung benutzen.
Denn auch im Winter gilt es, den Boden nicht unabgedeckt liegen zu lassen. Der Wintermulch schützt den Boden nicht nur vor Frost, Wind, Sonne und Regen, sondern unterstützt den aktiven Prozess der Bodenorganismen. So wird der Boden für das Frühjahr gedüngt und vorbereitet.
Wer ohne Umgraben in der Zukunft gärtnern möchte, sollte seine Beete im Winter zudecken.
Mit dem Wintermulch erhöht sich der Humusanteil und die Belebtheit des Bodens. Der Winter ist auch Regenerationszeit für den Boden. Das übliche Leerstehenlassen oder das Umgraben im Herbst schädigt den Boden eher.
Auch laufen weniger Unkräuter auf im Laufe der Wintermonate und wenn doch, lassen sie sich einfacher rausziehen.
Regenwürmer bleiben länger unter der wärmenden Mulchschicht und bereiten den Boden auf. Somit verhelfen wir sogar dem Regenwurm, seinen Bestand zu vergrößern. Er darf in keinem Garten fehlen!
So langsam leeren sich die Beete der Ertragszone und abgeräumte Beete können für den Winter vorbereitet werden.
Wintermulch kann aus allem, was der Hortus hergibt, gewonnen werden, wie gesenstes / gemähtes Gras oder Erntereste. Häkselgut vom anfallenden Heckenschnitt im Herbst kann anteilig unter den Grasschnitt gegeben werden und zum Abdecken genutzt werden. Auch sperrige Kräuter oder Blumen, Bohnenstroh, dünne getrocknete Zweige eignen sich zum Abdecken. Je mehr man mischt, desto leichter und luftiger wird der Wintermulch.
Wer noch Langfaseriges hat, um Mulchwürste zu drehen, kann auch Mulchwürste weiter zur Winterabdeckung benutzen.
Denn auch im Winter gilt es, den Boden nicht unabgedeckt liegen zu lassen. Der Wintermulch schützt den Boden nicht nur vor Frost, Wind, Sonne und Regen, sondern unterstützt den aktiven Prozess der Bodenorganismen. So wird der Boden für das Frühjahr gedüngt und vorbereitet.
Wer ohne Umgraben in der Zukunft gärtnern möchte, sollte seine Beete im Winter zudecken.
Mit dem Wintermulch erhöht sich der Humusanteil und die Belebtheit des Bodens. Der Winter ist auch Regenerationszeit für den Boden. Das übliche Leerstehenlassen oder das Umgraben im Herbst schädigt den Boden eher.
Auch laufen weniger Unkräuter auf im Laufe der Wintermonate und wenn doch, lassen sie sich einfacher rausziehen.
Regenwürmer bleiben länger unter der wärmenden Mulchschicht und bereiten den Boden auf. Somit verhelfen wir sogar dem Regenwurm, seinen Bestand zu vergrößern. Er darf in keinem Garten fehlen!
Hochgeladene Dateien:
Zitat von Robert am 23. September 2019, 15:39 UhrDanke für den Hinweis.
Eignet sich hier auch normaler Rasenschnitt?
Danke für den Hinweis.
Eignet sich hier auch normaler Rasenschnitt?
Zitat von Simbienchen am 23. September 2019, 15:54 UhrIch persönlich nehme auch normalen Rasenschnitt dafür. Ich habe vor 6 Wochen sogar zum ersten Mal Grassilage hergestellt, die ich auch zum Abdecken/ Mulchen für den Winter nutzen möchte. Habe sie aber noch nicht ausgepackt...
Rezept Grassilage findest hier:
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/organischer-duenger-jauchen-und-bruehen/
Ich persönlich nehme auch normalen Rasenschnitt dafür. Ich habe vor 6 Wochen sogar zum ersten Mal Grassilage hergestellt, die ich auch zum Abdecken/ Mulchen für den Winter nutzen möchte. Habe sie aber noch nicht ausgepackt...
Rezept Grassilage findest hier:
https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/organischer-duenger-jauchen-und-bruehen/
Zitat von Malefiz am 23. September 2019, 16:08 UhrSpannend
Also Rasenschnitt, Laub, zerhäckseltes mischen und drauf? Ich sollte echt Brennnesseln sammeln
Spannend
Also Rasenschnitt, Laub, zerhäckseltes mischen und drauf? Ich sollte echt Brennnesseln sammeln
Zitat von BirgitEva @HortusMirum am 23. September 2019, 16:15 UhrAls ich noch eine Rasenfläche hatte, mulchte ich auch mit Grasschnitt. Aber ich ließ ihn erst antrocknen.
Meine Beete sind noch voll, ich habe aber auch kein Gemüse, das abgeerntet wird.
Winterfest machen: Die Stile der Fetthenne lasse ich über den Winter stehen, alles was nicht matschig wird in den nassen Monaten, bleibt stehen, alles andere schneide ich handbreit zurück. Auch die Miscanthus Gräser werden bei mir schon im Herbst geschnitten, man bindet sie eigentlich zusammen und schneidet sie erst im Frühjahr. Die Blätter lasse ich da fallen, wo die Sträucher und unser Hausbaum (Hartriegel) steht und fege sie in die Beete, als Winterschutz und Mulch bestens geeignet. Rosen mögen auch im Herbst angehäufelt werden, dazu benutze ich nur Laub. Tannenzweige als Winterschutz spare ich mir schon seit Jahren. Mein großer Rosmarinbusch kam dieses Jahr gut über den Winter, obwohl ich ihn nicht schützte.
Ich mag nicht darüber reden, wie es in 2-3 Monaten im Hortus wieder aussieht
......................kahl. *bäh*
wobei der erste Frost die schönsten Bilder zaubert
Als ich noch eine Rasenfläche hatte, mulchte ich auch mit Grasschnitt. Aber ich ließ ihn erst antrocknen.
Meine Beete sind noch voll, ich habe aber auch kein Gemüse, das abgeerntet wird.
Winterfest machen: Die Stile der Fetthenne lasse ich über den Winter stehen, alles was nicht matschig wird in den nassen Monaten, bleibt stehen, alles andere schneide ich handbreit zurück. Auch die Miscanthus Gräser werden bei mir schon im Herbst geschnitten, man bindet sie eigentlich zusammen und schneidet sie erst im Frühjahr. Die Blätter lasse ich da fallen, wo die Sträucher und unser Hausbaum (Hartriegel) steht und fege sie in die Beete, als Winterschutz und Mulch bestens geeignet. Rosen mögen auch im Herbst angehäufelt werden, dazu benutze ich nur Laub. Tannenzweige als Winterschutz spare ich mir schon seit Jahren. Mein großer Rosmarinbusch kam dieses Jahr gut über den Winter, obwohl ich ihn nicht schützte.
Ich mag nicht darüber reden, wie es in 2-3 Monaten im Hortus wieder aussieht ......................kahl. *bäh*
wobei der erste Frost die schönsten Bilder zaubert
Hochgeladene Dateien:
Zitat von Simbienchen am 23. September 2019, 16:33 Uhr@erebus
Genau, einfach alles mischen...
Je mehr Kräuteranteil desto besser, da jedes Kraut auch seine Heilwirkung hat.
Jede abgeerntete Reihe im Beet darf jetzt abgedeckt werden. Der Boden soll nicht leer und braun daliegen, er soll schonend behandelt werden und auch im Herbst die belebte Schicht nicht nach unten gegraben werden und die unbelebte nicht nach oben holen !
Wenn eine Reihe nicht mehr benötigt wird, einfach mit einer Grabegabel einstechen und den Grabestiel etwas bewegen, aber den Boden nicht wenden. Dadurch belüftet man den Boden etwas, wenn man noch nicht genug Regenwürmer hat. Dann die Mulchschicht auftragen....
Beim Häkselgut darf alles hinein, was das Gartenjahr bietet: frisch, angewelkt oder getrocknet. Alles an Stängeln, Kräutern, Wildpflanzen ( z. B. Rainfarm, Schachtelhalm) , Stauden und Zweigen (dünne Zweige von Rosen) entweder mit einem Gerät oder mit der Hand zerkleinert so gut es nur geht. Auch hier gilt je mehr Vielfalt, desto besser für die Bodengesundheit!
Frischen Grasschnitt drunter zu mischen , bringt Wärme. Frische Grünmasse erhitzt den Mulch. Wärmeliebende Bodenorganismen haben es dann leichter mit der Umsetzung.
Der Holzanteil sollte nur zu 1/3 enthalten sein, da das Lingnin, ein Holzbestandteil, das Wachstum behindern kann.
@erebus
Genau, einfach alles mischen...
Je mehr Kräuteranteil desto besser, da jedes Kraut auch seine Heilwirkung hat.
Jede abgeerntete Reihe im Beet darf jetzt abgedeckt werden. Der Boden soll nicht leer und braun daliegen, er soll schonend behandelt werden und auch im Herbst die belebte Schicht nicht nach unten gegraben werden und die unbelebte nicht nach oben holen !
Wenn eine Reihe nicht mehr benötigt wird, einfach mit einer Grabegabel einstechen und den Grabestiel etwas bewegen, aber den Boden nicht wenden. Dadurch belüftet man den Boden etwas, wenn man noch nicht genug Regenwürmer hat. Dann die Mulchschicht auftragen....
Beim Häkselgut darf alles hinein, was das Gartenjahr bietet: frisch, angewelkt oder getrocknet. Alles an Stängeln, Kräutern, Wildpflanzen ( z. B. Rainfarm, Schachtelhalm) , Stauden und Zweigen (dünne Zweige von Rosen) entweder mit einem Gerät oder mit der Hand zerkleinert so gut es nur geht. Auch hier gilt je mehr Vielfalt, desto besser für die Bodengesundheit!
Frischen Grasschnitt drunter zu mischen , bringt Wärme. Frische Grünmasse erhitzt den Mulch. Wärmeliebende Bodenorganismen haben es dann leichter mit der Umsetzung.
Der Holzanteil sollte nur zu 1/3 enthalten sein, da das Lingnin, ein Holzbestandteil, das Wachstum behindern kann.
Zitat von Malefiz am 23. September 2019, 16:39 Uhrich danke dir @simbienchen , so ausführlich und höchst informativ. dir am liebsten 1000
schenke. Ich mag auch nicht an den Winter denken @birgiteva , ich mag ihn zwar, aber nicht mehr so, wie früher
ich danke dir @simbienchen , so ausführlich und höchst informativ. dir am liebsten 1000 schenke. Ich mag auch nicht an den Winter denken @birgiteva , ich mag ihn zwar, aber nicht mehr so, wie früher
Zitat von Simbienchen am 23. September 2019, 16:43 Uhr@birgiteva
Liebe Birgit,
In diesem Beitrag geht es in erster Linie um die Abdeckung der Gemüsebeete - sprich Ertragszone- und um damit die obere belebte Bodenschicht zu aktivieren und somit der Gesunderhaltung des Bodens und dessen Düngung zu erreichen.
Aber ich denke, dass es allen anderen Blumenbeeten genauso gut tun würde und unsere Pflanzen und Stauden es uns danken würden.
Stängel an Stauden und Pflanzen bitte nicht abschneiden! Sie werden im Winter als Wohnsitz von den Insekten gebraucht...
@birgiteva
Liebe Birgit,
In diesem Beitrag geht es in erster Linie um die Abdeckung der Gemüsebeete - sprich Ertragszone- und um damit die obere belebte Bodenschicht zu aktivieren und somit der Gesunderhaltung des Bodens und dessen Düngung zu erreichen.
Aber ich denke, dass es allen anderen Blumenbeeten genauso gut tun würde und unsere Pflanzen und Stauden es uns danken würden.
Stängel an Stauden und Pflanzen bitte nicht abschneiden! Sie werden im Winter als Wohnsitz von den Insekten gebraucht...
Zitat von Malefiz am 23. September 2019, 16:45 UhrIch schneide nur die Samenstände ab, bei Ysop und auch nur im Harena Malefica, sonst wäre das Mager bald ein Fett
Ich schneide nur die Samenstände ab, bei Ysop und auch nur im Harena Malefica, sonst wäre das Mager bald ein Fett
Zitat von Robert am 23. September 2019, 17:26 UhrSuper Tipps danke. Mir fehlt einfach noch die Menge um alles abzudecken
Super Tipps danke. Mir fehlt einfach noch die Menge um alles abzudecken