Vor etwa 20 Jahren übernahmen wir das damals schon ältere Reihenendhaus und den dazu gehörenden Garten, in den wir im Lauf der Jahre mehr und mehr heimische Pflanzen integrierten . Es zogen Trockenmauern, Insekten- und Vogelnisthilfen, Fledermauskasten, Totholz, naturbelassene Ecken und ein kleiner Teich ein. 2020 kam mit der Entdeckung des Hortus-Netzwerks ein Sandarium hinzu.
Ein Großteil unserer Pufferzone befindet sich auf einer nach Süden und Westen ausgerichteten Böschung. Dort konnten sich inzwischen über 10 verschiedene heimische Gehölzarten auch durch den Eintrag von Vögeln etablieren. Im nördlichen Teil der Pufferzone dominieren vor allem Stauden und niedrige Gehölze unter einem weit ausladenden Zierapfel. Östlich stehen neben der Buchshecke heimische Großsträucher.
Die vorhandenen Wiesenwege, ein kleiner vollsonniger sowie ein halbschattiger magerer Wiesenteil bilden die Hotspot-Zone. Hier wurde bis 2019 mehrmals jährlich gemäht, dabei aber immer wieder Blühinseln stehen gelassen. Seit 2020 wird das Gras zu Mulchwürsten gedreht in der Ertragszone verwendet.
Die Ertragszone ist überhaupt Schuld daran, dass wir uns intensiv mit dem anstehenden Boden und dessen Verbesserung und schlussendlich mit dem 3-Zonen-Prinzip beschäftigten. Die Ertragszone ist uns deshalb so wichtig, weil wir als Mitglied des VEN seit mehreren Jahren u.a. samenfeste Bohnen und Tomaten erhalten und vermehren. Das Ergebnis des Humusaufbaus durch das Mulchen hat uns am Ende dieses Jahres erstmals zufriedengestellt und wir sind überzeugt, nun auf dem richtigen Weg zu sein.
Wir werden auch künftig eine größere Naturnähe in Puffer- und Hotspot-Zone anstreben sowie die Bodenverbesserung in der Ertragszone weiter vorantreiben und freuen uns auf vermehrten Zuwachs tierischen und pflanzlichen Lebens.