Das zentrale Element im Hortus sabuleum ist der Sandstein, der hier im Weserbergland vorkommt. 2014 bezogen wir unser Haus, das mitten im Garten liegt und von ihm umschlossen wird. Das Grundstück war eine alte Streuobstwiese und wird an einer Seite von einer alten Hecke begrenzt (Pufferzone). Das Haus liegt am Ende einer Sackgasse. Nachbarn haben wir keine, nur ein wilder Garten und Weiden. Zuerst haben wir konventionell gegärtnert aber es war klar, dass wir viel Natur zulassen wollen. Wir haben Staketenzaun aufgestellt, viele Totholzecken geschaffen und Sandsteinelemente geschaffen. Intuitiv haben wir Vieles richtig gemacht aber Vieles auch falsch. Im Frühjahr 2019 hat uns dann der Besitzer vom Hortus ama Vitam kontaktiert, dem unsere Naturmodule aufgefallen sind. Der Hortusgedanke hat uns sofort gepackt. Irgendwie war immer klar, dass das im Garten noch nicht alles war aber es fehlte die Inspiration. Und genau das fanden wir im Hortusgedanken. Jetzt wird kräftig geplant, umgestaltet, Pyramiden gebaut und abgemagert. Der Bereich mit den Hühnern ist Pufferzone, Ertragszone, Hotspotzone und Lager für gehortelte Sachen. Die Ertragszone ist noch ausbaufähig, das steht für nächstes Jahr an. Wir haben Schildkröten, deren Bereich von einer Sandsteinmauer umgeben ist und viel Sand beherbergt, also Hotspot-Bereich ist. Überall sind kleine Hotspotzonen und es werden viele folgen. Die gemähten Flächen haben wir extrem verkleinert, Sense und Kupfersauzahn sind im Einsatz. Es hortelt überall und so wird es bleiben.