Verantwortung spüren, für die Umwelt auf die man direkten Einfluß hat und für die historischen Gebäude und Orte am Hof meiner Vorfahren, den Kindern die Natur und ihre Bewohner und Vorgänge erleben lassen und zeigen, das u.a. ist mein Hauptantrieb hier zu leben. Erholung, Entspannung und positive Energie finde ich in meinem Garten. Bereits meine Großeltern lebten hier. Vor 6 Jahren bin ich mit meiner Familie eingezogen und habe das Refugium, den Hof mit Garten und Nebengebäuden von meinem Papa übernommen. Nach jahrelanger Vernachlässigung bin ich nun schon weit gekommen, dem nun naturnahem Garten ein für mich passendes Gesicht zu geben, meine Vorstellungen und Ideen zu verwirklichen. Ein Garten aus alt und neu, sehr viel heimische und Insektenfreundliche Bepflanzung.
Die Pufferzone besteht zum Teil aus alten heimischen Sträuchern, die meine Mutter noch gepflanzt hat, doch auch ich habe diese Zone erweitert und ausgebaut mit neuen Gehölzen. Eine Buchenhecke, die sehr sanft nur seitlich beschnitten wird, entstand durch mich nach dem Einzug an der Vorderseitedes Grundstücks. Zwischen den Sträuchern der Pufferzone ist jede Menge Totholz und Laub vorhanden, das den Tieren des Gartens nützt.
Hier am Hof fühlen wir uns wohl, die Kinder, die Katzen, die Hühner und ab 2022 auch Zwergziegen im extra Gehege. Zum düngen des Bauerngartens (Ertragszone im Obstgarten) verwende ich den Hühnermist. Im Bauerngarten und den beiden Hochbeeten gedeiht Gemüse und Kräuter neben Kapuzinerkresse und Ringelblumen u.a. Der große Obstgarten mit teils altem Baumbestand wurde von mir in den letzten Jahren erweitert mit Apfel, Sauerkirsche und Birne. Aus unserem Obst machen wir Saft. Auch 3 verschiedene Traubensorten gehören zur Ertragszone.
Hot Spot Zone: Vor dem sanierten Hühnerstall habe ich ein Magerbeet angelegt, aus den alten Ziegeln des Stalls. Der geeignete Standort z B für zahlreiche Wildbienenarten ideal als Nistmöglichkeit. Die geschotterte Zufahrt wird gesäumt von Bienenweide/ Magerfläche. Mein Ziegelbeet hat sich bereits im ersten Jahr wunderbar entwickelt. An der Hauswand und im kleinen Gewächshaus befinden sich meine unter anderem Winterharter Kakteen, eine Leidenschaft von Kindertagen an. An der neu verkleideten Stadelwand haben wir 2 Fledermauskästen angebracht,es gibt einige Insektenhotels und Nistkästen am Hof. Durch den heuer selbst per Hand gegrabenen 8 Meter tiefen Brunnen werden meine Stauden und das Gemüse in den Hochbeeten, sowie der Bauern- und Naschgarten gewässert. Ich mulche den Großteil der Beete mit Rasenschnitt. Durch die großen Flächen ist es mir möglich trotzdem jedes Jahr wo anders einfach die Wiese wachsen zu lassen. Bei mir gibts kein akkurat und ordentlich, nur natürlich und schön (wild). Um die Schuppen herum sind Beete mit Stauden angelegt, es blüht immer etwas.