Am Erfurter Stadtrand, zwischen Schotterwüsten, Thujen, Mährobotern und englischem Rasen, leben wir mit unserem ca. 120 qm kleinen Hortus Luminis – Stadtrandlicht. Wie man am Namen deuten kann, wollen wir ein Lichtblick der Natur, für die Natur sein. Inspiriert durch den Song „Stadtrandlichter“ des Erfurter Musikers Clueso, fand unser Hortus seinen Namen.
Unsere Pufferzone besteht aus Hasel, Felsenbirne, Schlehe, Salweide, Holunder, Bibernellrose, Kornelirsche, Himbeere, Brombeere, Efeu und Totholzhecke. Gefüllte Rosen mussten der Hotspotzone im Vorgarten weichen. Die Ertragszone erstreckt sich aus Platzmangel über den ganzen Hortus verteilt. Dabei wurde ein größeres Beet mit Mulchwürsten angelegt und viele stehende und hängende Kübel bepflanzt.
Wir kompostieren mit 2 Komposten, wobei einer entweder mit Kartoffeln, Kürbis oder Zucchini bepflanzt ist. Regenwasser wird durch 6 Regenfässer für die Ertragszone aufgefangen.
Naturmodule sowie kleine wilde Ecken, sind quer durch den Hortus verteilt, wobei Totholz, Steine und Steinhaufen als dekorative Mittel eingesetzt werden. Neben der Totholzhecke wurde ein Käferkeller angelegt. Eine stetig wachsende Ziegelmauer umringt das Waldbeet. Ein Tümpel, der durch ein Sumpfbeet gespeißt wird, ziert den Vorgarten.
Vogelfutterstationen, Tränken für Bienen, Vögel und Igel, Insektennistplätze, Vogelnistplätze und ein Vogelsandbad sind an vielen Ecken zu finden.
Unser Hortus wird von vielen verschiedenen Vogelarten, Insekten, Reptilien und Igeln besucht, von denen viele ihr Zuhause bei uns gefunden haben.
Oft wünsche ich mir viel mehr Platz. Aber dann bin ich ganz Stolz darauf, wie kreativ und vielfältig Mensch und Natur auf einer kleinen Fläche harmonieren können.