Ehemaliger Villa-Landschaftsgarten mit altem Baumbestand wird in einen naturnahen Nutz- und Blüh-Garten umgewandelt. Der Garten “Hortus Goethestraße” ist seit 1.9.2020 von der Gartenakademie Veitshöchheim als “Naturnaher Garten” im Rahmen der Aktion “Bayern blüht” ausgezeichnet und zertifiziert.
Vorhanden sind ca. 150 laufende Meter alte Hecken mit überwiegen einheimischen Laub-Gehölzen, mehrere 60 Jahre alte Laub- und Nadelbäume, darunter Zucker-Ahorn, Trauerweide, Roßkastanie, Nussbaum, alter Kirsch- und alter Apfelbaum. Dazu gehören noch eine 6 m hohe Kornelkirsche und mehrere Zieräpfelbäume. Seit vier Jahren “wachsend” angelegt ist ein Blüh-Staudengarten mit bis jetzt ca. 100 Stauden. Zudem blühen 200 Rosenstöcke. Ein alter Perlmuttstrauch und mehrere Birken gibt es neben verschiedenen Eiben und Kiefern auch.
Für einen ca. 70 qm großer Kräutergarten wurden 2017 zwei 12 Meter hohe alte Thujabäume entfernt und die Wuzeln ausgefräst und blieben als Totholzmauer aufgeschichtet im Garten erhalten. Dazu kamen ein kleiner Mini-Gartenteich (2019) und mehrere im Garten verteilte Wasserschalen für Insekten, ein größeres Insektenhotel am Staudenbeet, seit 2.9.2020 gibt es ein Sandarium.
Im Nutzgarten stehen verschiedene Hochbeete, ein großes aus Holzdielen für Salate, eines aus alten Beton-L-Steinen für Gemüse. Dazu ein Tomatenhaus für 20 Stöcke sowie Kübel für weitere 20 Stöcke Tomaten.
Eine dreiteilige Kompostanlage ist hiner einem Heckenquadrat gut versteckt, hier wird seit diesem Sommer auch übrig gebliebener Heckenschnitt gehäckselt kompostiert.
Ein “Naschgarten” ist bestückt mit Himbeeren, Stachelbeeren, roten und schwarzen Johannisbeeren, Heidelbeeren, Rhabarber, Erdbeeren, Brom-Himbeeren, dornenlosen Brombeeren und wilden Brombeeren – er wird jedes Frühjahr mit frischem Rasenmulch bedeckt.
Einige vorhandene Hänge werden nur 3-4 x im Jahr gemäht, so dass wilde Margerithen und andere Wildblumen sich selber aussamen können. Hier ist eine Umplanung zur Magerwiese in Vorbereitung. Ein kleiner Hang ist bereits mit Storchenschnabel zugewachsen.
An Stelle einer Steinpyramide gibt es einen stetig wachsenden Steinhaufen unter dem Insektenhotel sowie einen weiteren mitten im Staudenbeet. Beide sind mit kleinen Spinnen gut bewohnt. Ein 1 m hoher Totholzhaufen liegt unter einer der Kiefern. An dieser Stelle wird seit 2019 gar nicht mehr gemäht! Unter einigen Bäumen (u.a. der Trauerweide) sind die Hecken so eingewachsen, dass dort “menschenfreie” Räume mit Unterschlupf für allerlei Tiere entstanden sind.
Da der Garten von mir nur gemietet ist, gibt es einige kleine Einschränkungen