Hortus AW7

Unser Hortus „AW7“ ist ein ca. 980qm großer Garten eines Siedlerhauses von 1960.

Wir haben sogar noch die alten Pläne des Gartens gefunden – damals waren die Grundstücke relativ groß, da die Selbstversorgung kinderreicher Familien im Fokus stand.

Nachdem der Garten im Laufe der Jahrzehnte zu einem pflegeleichten Seniorengarten mit Thujahecke, Rosnebeet und Rhododendron wurde, haben wir 2016 nach dem Kauf mit dem Umbau begonnen.

Pufferzone zur Straße hin:

Die Gehölzhecke mit Kornelkirsche, Cotoneaster, Holunder, Hasel, Forsythie, Liebesperlenstrauch, Pfaffenhütchen, Kirschlorbeer und Weigelie wurde gelichtet und Kirschlorbeer entfernt. Dafür wurde Zierapfel, Schlehe, Buddleja und Weißdorn gepflanzt. Die drei anderen Seiten des Grundstücks sind mit einer Hainbuchenhecke eingefasst, die wir von 1,20m auf 3,50m haben anwachsen und lassen. Zudem haben wir als erstes den engen Maschendrahtzaun im unteren Bereich der Hecke entfernt, damit die Igel frei durch die Nachbargärten wandern können.

Ertragszone:

Einige Rhododendron und die Thujahecke an der Terrasse wurden entfernt, stattdessen wurden 2 Apfelbäume gepflanzt (Prinz Albrecht von Preußen als Halbstamm und Topaz (für die Kinder) als Buschbaum), dazu gesellen sich eine Sauerkirsche, eine Reneklode und seit dieser Woche eine Feige an der Südseite des Hauses. Eine alte Süßkirsche spendet im Sommer Schatten für das halbschattige Staudenbeet.

Dazu spielt sich die Ertragszone in unserem Garten auch in drei Hochbeeten und einem großen und einem kleinen Beet und in unserer „Naschecke“ mit Jostabeeren, Johannisbeeren (rot, schwarz) und Stachelbeeren und natürlich in unserem Erdbeerbeet ab. Der Rasenschnitt dient hier zum Mulchen, Düngen und Feuchthalten gleichermaßen.

Dem Rasen selbst wurde jedes Jahr etwas mehr Fläche „abgeknabbert“ für Gemüsebeete, Blühstreifen, Naschbeete, Staudenbeete etc. Auf dem Rasen wurde eine Stelle von ca 10qm abgeplaggt, abgemagert und von Rieger-Hoffmann die Saatgutmischung „Blühender Saum“ eingesät. Sie befindet sich im 4. Jahr und wird dieses Jahr umgebrochen und erneuert.

Es gibt 2 große Kompoststellen die mit Laub vom Rasen im Herbst, den Staudenschnitt und Gemüse-und Obstreste aus der Küche „gefüttert“ werden.

Hot Spot Zone:

Sie entsteht am Eingang des Grundstücks auf einem Beet, das wir 2019 angelegt haben und das von einer Trockenmauer umgeben ist. Jedes Jahr wird das Laub abgetragen und auf den Kompost verbracht. Ein kleiner Teich (bewusst ohne Fische, nur mit Molchen und Kröten) mit Steinhaufen rundet das Bild der Hot Spotzone ebenso ab wie die eine große Baumwurzel, der Laubhaufen in der Hecke im Herbst und eine Totholz-ecke für den Zaunkönig und den Igel.

Eine 2. Hot Spot Zone gibt es vorm Haus an der Südseite, allerdings nicht auf extrem abgemagertem Boden. Eine zweiteTrockenmauer aus Rundsteinen trägt ein großes Staudenbeet. Dort entwickelt sich ein Trachtband von April bis Oktober für Bestäuberinsekten, sowohl für oligolektische Wildbienen als auch für die Nachtfalter.

Wir haben ein großes Regal mit Nisthilfen für die stängelbewohnenden Wildbienen und eine Hummelkiste aufgestellt und einen Bereich für die erdnistenden Wildbienen geschaffen (Sandarium).

Wir fangen das Regenwasser der Dächer (Garage, Terrassendach und Haus) auf und verwenden es für die Brauchwasseranlage im Haus (Klospülung und im Herbst und Winter wenn die Tanks voll sind, auch für die Waschmaschine) und zur Bewässerung der Stauden und Bäume.

Zusätzlich haben wir in 2019 eine PV- und eine Solaranlage installiert um unseren eigenen Strom und Warmwasser zu erzeugen.

  • Der NameAW7 ist die Abkürzung unserer Straße und Hausnummer
  • Heike Uphoff
  • 30419
  • Hannover
  • Deutschland
  • 980
  • heike.uphoff@gmx.net
    #uppi_68

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