Hortus Artenreich

Unser Artenreich

 

Seit 2013 wohne ich gemeinsam mit meinem Mann auf seinem elterlichen Betrieb. Dieser beinhaltet neben 6 Hektar zweimadiger Wiese auch eine alte Mühle sowie einen Mühlenbach. Bereits ein Jahr nach der Übernahme begannen wir den Hof umzubauen und zu erweitern. Die erste Anschaffung war ein Bauwagen samt Outdoor-Küche und Terrasse im Garten. Dieser ist umgeben von einem kleinen Kräutergarten, unserem Schildkröten-Gehege und unserem „wilden Eck“. Unser Garten „Artenreich“ verändert sich und wächst ständig. Unseren Kindern geben wir den respektvollen Umgang mit der Natur und ihren Pflanzen, Insekten und Tieren weiter. Sie sollen lernen, dass jeder kleine Wurm wichtig ist.

 

Die Ertragszone

Angrenzend an das wilde Eck liegt die Ertragszone, deren Herzstück seit heuer ein Glashaus ist. Der Beerengarten bildet den Übergang zu unserer Streuobstwiese mit 40 verschiedenen Obstbaum- und Wildpflaumensorten. Die Streuobstwiese, die wir 2017 gepflanzt haben, wird nur einmal im Jahr gemäht und ist unsere Schmetterlingswiese. Diese Wiese voller Leben lieben wir besonders. Wenn man sich darin bewegt, schrecken Insekten und Schmetterlinge auf und fliegen hoch.

Die Pufferzone

Die angrenzende Pufferzone haben wir 2017 bepflanzt. Sie besteht aus einheimischen Sträuchern wie Schlehe, Felsenbirne, Berberitze, Haselnuss, Dirndl, Sanddorn, Holler, Weißdorn und Wildrosen. Auch unsere Vogelbeerbäume und Mispeln befinden sich hier. Es sind für die kommenden Jahre noch weitere Pufferzonen geplant. Eine soll nur aus Wildrosen und eine weitere aus gemischten einheimischen Sträuchern bestehen.

Die Hotspotzonen

 

Wir haben zwei Hotspotzonen, jeweils an beiden Enden des Grundstücks. Auf einer Seite handelt es sich um eine Streuobstwiese und auf der anderen Seite um einen großen Kräutergarten inkl. Kräuterschnecke. Die Hotspotzonen werden mit dicken Kiefernbaumstämme, die wir halb in der Erde vergraben haben, von der bewirtschaftenden Wiese abgetrennt. Diese Baumstämme sind die Heimat vieler Insekten und Käfer und die Rinde, die ihnen abfällt, bleibt liegen. Der Kräutergarten wurde 2017 angelegt und 2018 bepflanzt. Darin findet man viele einheimische Kräuter, Stauden und Sträucher. 2019 hatten wir eine große Maikäferplage, weshalb wir in diesem Bereich zusätzliche Bewässerung angelegt haben. Diese wird hauptsächlich dazu verwendet, den Boden in den Monaten der Eiablage des Maikäfers feucht zu halten, um eine Einnistung zu verhindern und unsere Pflanzen zu schützen. Unsere Bachufer werden alle 2 Jahre einmal im Frühling gemäht. Dort wächst unter andere Mädesüß und Blutweiderich.

 

Seit 2019 haben wir ein Insektenhotel das hauptsächlich von der roten Mauerbiene und von der gehörnten Mauerbiene bewohnt wird. Unsere zusätzlichen Steinpyramiden und Steinhaufen werden von vielen kleinen Eidechsen bewohnt, darunter sind Blindschleichen, Zauneidechse und die Mauereidechse. Letztes Jahr hatten wir außerdem Besuch von Holzbienen, bei denen wir hoffen, dass sie sich auch dieses Jahr bei uns wohlfühlen werden.

 

Jedes Jahr dürfen wir verschiedene Schmetterlinge bewundern und bestaunen, darunter:  Admiral, Blauling, Distelfalter, Faulbaumbläuling, großer Fuchs, Kohlweißling, Hauchhechel, Bläuling, kleiner Fuchs, Landkärtchen, Schwalbenschwanz, das Tagpfauenauge, Zitronenfalter. Seit dem letzten Jahr wohnen ein Maulwurf in unserem Kräutergarten und Igeln im alten Stallgebäude gemeinsam mit den Fledermäusen. In die Walnussbäume sind schwarze Eichhörnchen eingezogen. Für heuer haben wir uns vorgenommen einen Holzkeller für Käfer und Co und mehr Nistkästen zu bauen für Vögel, Fledermäuse und Florfliegen zu bauen. Außerdem möchten wir unser Gelände noch Igelfreundlicher gestalten.

  • Art ist die Kunst, die Künstlerin Natur, die die uns jeden Tag auf neue mit ihren Artenreichtum verzaubert
  • Familie Engelsberger
  • 5121
  • Ostermiething
  • Österreich
  • 60000
  • Familie Engelsberger
    Mühlenstr. 45
    5121 Ostermiething
    0043 650850725

Kommentare sind geschlossen.