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Zwergmispeln (Cotoneaster) im Naturgarten
Zitat von Malefiz am 18. Oktober 2022, 4:45 UhrWeißdorn wird später verfuttert. Der ist möglich noch hart, wird im Laufe von kalten Nächten mehliger. Ich hab auch Cotoneaster, der war früher fast an jeder Ecke im Garten - und wenn man nicht aufpasst, wird jeder Kern ein Pflänzchen, nun darf er nur noch in der Faulbaumecke wachsen und blühen.
Und eingefleischt, würd ich jetzt nicht sagen, auch ich lerne täglich dazu, wäge ab - ob dieses oder jenes für mich vertretbar ist und was nicht - fliegt raus. Ich hab mir ja extra einen zweigriffligen Weißdorn gepflanzt, weil es davon im Süden so wenige gibt. Auch wenn regional nicht so üblich.
Denn du kannst ihn zur Pufferzone - oder zum Ertrag werten. Bei der Mispel hingegen, hast du nur die Blüten.
Btw.
Hier hat es einige Zieräpfel, noch hängen sie voll - aber wenn der Winter vorüber ist, hängt da nichts mehr drauf. Scheinbar teilen sich die Vögel das auch ein.
Weißdorn wird später verfuttert. Der ist möglich noch hart, wird im Laufe von kalten Nächten mehliger. Ich hab auch Cotoneaster, der war früher fast an jeder Ecke im Garten - und wenn man nicht aufpasst, wird jeder Kern ein Pflänzchen, nun darf er nur noch in der Faulbaumecke wachsen und blühen.
Und eingefleischt, würd ich jetzt nicht sagen, auch ich lerne täglich dazu, wäge ab - ob dieses oder jenes für mich vertretbar ist und was nicht - fliegt raus. Ich hab mir ja extra einen zweigriffligen Weißdorn gepflanzt, weil es davon im Süden so wenige gibt. Auch wenn regional nicht so üblich.
Denn du kannst ihn zur Pufferzone - oder zum Ertrag werten. Bei der Mispel hingegen, hast du nur die Blüten.
Btw.
Hier hat es einige Zieräpfel, noch hängen sie voll - aber wenn der Winter vorüber ist, hängt da nichts mehr drauf. Scheinbar teilen sich die Vögel das auch ein.
Zitat von Mü am 19. Oktober 2022, 21:11 UhrHier mein Erfahrungsbericht aus dem Süden - also die Zukunftsprognose für den Norden:
C. Bullatus wird vom Feuerbrand dahingerafft oder vertrocknet einfach oder stirbt an sonstigem. Ich kenne fast kein mehr hier lebendes Exemplar.
C. horizontalis ist sehr trockentolerant und sät sich kaum aus.
Da gibts viel schlimmere die überall keimen. C. dielsianus zum Beispiel.
Hier mein Erfahrungsbericht aus dem Süden - also die Zukunftsprognose für den Norden:
C. Bullatus wird vom Feuerbrand dahingerafft oder vertrocknet einfach oder stirbt an sonstigem. Ich kenne fast kein mehr hier lebendes Exemplar.
C. horizontalis ist sehr trockentolerant und sät sich kaum aus.
Da gibts viel schlimmere die überall keimen. C. dielsianus zum Beispiel.
Zitat von Palaeoloxodon am 24. Oktober 2022, 0:40 UhrDie Frage nach den asiatischen Cotonaster-Arten beschäftigt mich seit eingen Monaten auch.
Ich habe einen recht großen, sonnenexponierten, verwilderten Garten übernommen. Naturnah ist er, mit vielen artenreichen Hecken, allerdings auch voller Neophyten, die dort schon seit Jahrzehnten wachsen. Dort wurde vor Jahrzehnten u.a. die Sparrige Zwergmispel (Cotoneaster divaricatus), aber auch die Teppich-Zwergmispel (Cotoneaster dammeri) gepflanzt.
Heute gibt es riesige Cotoneaster-Monokulturen im Garten, die insgesamt locker 200 m² einnehmen. Ein undurchdringliches Dickicht, dort wächst praktisch nichts anderes. Jedes Jahr schieben sich die Cotoneaster Büsche weiter auf die Freiflächen, so dass aus der ehemaligen Wiese mittlerweile ein schmaler Gang geworden ist. Ähnliches beobachte auch bei der aus Amerika stammenden Schneebeere. In den benachbarten Wald dringen sie auch langsam ein.
Nun sehe ich im Herbst viele schöne Früchte an den Büschen, im Frühjahr haben sie geblüht und auch Hummeln und Honigbienen angezogen, einzelene verlassene Vogelnester habe ich auch entdeckt. Die Cotoneaster sind zudem extrem robust, die Dürresommer am Südhang haben sie in keinster Weise gestört, wärend etabilderte Holunder, Haselnuss etc alle Blätter verloren haben. Zudem ist Cotoneaster zumindest als Gattung ja auch in Deutschland heimisch.
Allerdings hat mich die invasive Tendenz der asiatischen Arten doch sehr nachdenklich gemacht und ich überlege, ob ich die Cotoneaster-Hecken nicht mit der Zeit rode und ersetze. Erstmal würde der Natur etwas verloren gehen, die Blüten, die Hecke und die Beeren.
Aber dann wirken die monotonen Cotoneaster-Buschlandschaften doch wie ein Fremdkörper in unserer Natur und lassen scheinbar kaum noch andere Pflanzen neben ihnen zu. Einen genauen Plan habe ich noch nicht und bin hin- und hergerissen.
Ich bin jetzt auch nicht ultrastreng. Da hier Weinbau-Klima herrscht und es durch den Klimawandel noch wärmer und im Sommer trockener wird, lasse ich auch ost- und südeuropäische Arten zu. Allerdings will ich Arten aus fremden Kontinenten nicht unbedingt im Naturgarten fördern, sondern reduzieren.
Die Frage nach den asiatischen Cotonaster-Arten beschäftigt mich seit eingen Monaten auch.
Ich habe einen recht großen, sonnenexponierten, verwilderten Garten übernommen. Naturnah ist er, mit vielen artenreichen Hecken, allerdings auch voller Neophyten, die dort schon seit Jahrzehnten wachsen. Dort wurde vor Jahrzehnten u.a. die Sparrige Zwergmispel (Cotoneaster divaricatus), aber auch die Teppich-Zwergmispel (Cotoneaster dammeri) gepflanzt.
Heute gibt es riesige Cotoneaster-Monokulturen im Garten, die insgesamt locker 200 m² einnehmen. Ein undurchdringliches Dickicht, dort wächst praktisch nichts anderes. Jedes Jahr schieben sich die Cotoneaster Büsche weiter auf die Freiflächen, so dass aus der ehemaligen Wiese mittlerweile ein schmaler Gang geworden ist. Ähnliches beobachte auch bei der aus Amerika stammenden Schneebeere. In den benachbarten Wald dringen sie auch langsam ein.
Nun sehe ich im Herbst viele schöne Früchte an den Büschen, im Frühjahr haben sie geblüht und auch Hummeln und Honigbienen angezogen, einzelene verlassene Vogelnester habe ich auch entdeckt. Die Cotoneaster sind zudem extrem robust, die Dürresommer am Südhang haben sie in keinster Weise gestört, wärend etabilderte Holunder, Haselnuss etc alle Blätter verloren haben. Zudem ist Cotoneaster zumindest als Gattung ja auch in Deutschland heimisch.
Allerdings hat mich die invasive Tendenz der asiatischen Arten doch sehr nachdenklich gemacht und ich überlege, ob ich die Cotoneaster-Hecken nicht mit der Zeit rode und ersetze. Erstmal würde der Natur etwas verloren gehen, die Blüten, die Hecke und die Beeren.
Aber dann wirken die monotonen Cotoneaster-Buschlandschaften doch wie ein Fremdkörper in unserer Natur und lassen scheinbar kaum noch andere Pflanzen neben ihnen zu. Einen genauen Plan habe ich noch nicht und bin hin- und hergerissen.
Ich bin jetzt auch nicht ultrastreng. Da hier Weinbau-Klima herrscht und es durch den Klimawandel noch wärmer und im Sommer trockener wird, lasse ich auch ost- und südeuropäische Arten zu. Allerdings will ich Arten aus fremden Kontinenten nicht unbedingt im Naturgarten fördern, sondern reduzieren.
Zitat von Malefiz am 24. Oktober 2022, 6:47 Uhr@palaeoloxodon
Die Menge machts und auch der Mix. Natürlich wird die Blüte von Insekten besucht, da es ja einige Insekten gibt, die nicht spezialisiert sind, bestimmte Pflanzen aufzusuchen. Allerdings schieben Cotoneaster ihre Wurzeln sehr tief in die Erde - und teils auch sehr breit. Ob die Beeren von Vögeln aufgenommen werden? Möglich, aber so verteilt sich natürlich auch deren Samen.
Eine Pflanze wäre vertretbar, aber ne ganze Hecke. Da gäbe es bestimmt mehr Auswahl an heimischen Dingen, oder an klimapassenden Dingen, die sowohl Pollen, Nektar und Platz für Vogelnester bieten, als eine Monokulturhecke
Solches zu roden, kann schweißtreibend sein. Allerdings lohnt sich die Mühe, wenn aus Monokultur Vielfalt wird, man lockt viel mehr Wesen in den heimischen Garten, als zuvor anwesend.
Magst uns nicht, deinen Garten bei "Mein Hortus und ich" vorstellen, mit Bildern und so?
Wenn ich im Weinanbaugebiet wohnen würde, würde ich an Feigen, Maulbeeren, Indianerbananen und ähnliches denken, der Vorteil, auch wenn es fremdländische Gewächse sind, sie entlohnen mit essbaren Früchten im Herbst - was die Cotoneaster für Dich leider nicht tut.
@palaeoloxodon
Die Menge machts und auch der Mix. Natürlich wird die Blüte von Insekten besucht, da es ja einige Insekten gibt, die nicht spezialisiert sind, bestimmte Pflanzen aufzusuchen. Allerdings schieben Cotoneaster ihre Wurzeln sehr tief in die Erde - und teils auch sehr breit. Ob die Beeren von Vögeln aufgenommen werden? Möglich, aber so verteilt sich natürlich auch deren Samen.
Eine Pflanze wäre vertretbar, aber ne ganze Hecke. Da gäbe es bestimmt mehr Auswahl an heimischen Dingen, oder an klimapassenden Dingen, die sowohl Pollen, Nektar und Platz für Vogelnester bieten, als eine Monokulturhecke
Solches zu roden, kann schweißtreibend sein. Allerdings lohnt sich die Mühe, wenn aus Monokultur Vielfalt wird, man lockt viel mehr Wesen in den heimischen Garten, als zuvor anwesend.
Magst uns nicht, deinen Garten bei "Mein Hortus und ich" vorstellen, mit Bildern und so?
Wenn ich im Weinanbaugebiet wohnen würde, würde ich an Feigen, Maulbeeren, Indianerbananen und ähnliches denken, der Vorteil, auch wenn es fremdländische Gewächse sind, sie entlohnen mit essbaren Früchten im Herbst - was die Cotoneaster für Dich leider nicht tut.
Zitat von Palaeoloxodon am 24. Oktober 2022, 20:13 Uhr@erebus
Danke für das Feedback und die Tipps.
Ich denke, das werde ich auch machen: Nach und nach die asiatischen Cotoneaster und Schneeball Monokulturen roden und durch neue artenreiche, europäische Mischungen ersetzen. Jedes Jahr einen Block und dann neu anpflanzen. Leider sind die Hecken insgesamt im Garten nicht besonders schlau konzipiert, es gibt mehrere Bäume darin wie Ahorne und Eichen, auch schnellwachsende Großbüsche , wie Haselnuss, Pfeiffenstrauch, etc.. Dadurch müssen sie häufig gestutzt werden, sonst wird es ein Wald.
Ich lese mich gerade in Hecken ein, idealer wäre eine Hecke, wo man die Sträucher nur selten stutzten muss bzw auf Stock setzen muss und sie sich in ihrer natürlichen Form zu allen Jahreszeiten entfalten können, weil sie von Natur aus max 250 cm hoch werden.
Gut fand ich auch den Tipp mit dem heimischen Cotoneaster integerrimus. Der wächst ja natürlich in einer wärmeliebenden Gemeinschaft mit Felsenbirnen, Schneeball, Berberitzen, Apfel-Rosen usw. (https://www.schmitzens-botanikseite.de/cotame/cotame2.htm). Vielleicht wäre das was.
Bei dem Klima hier kann man auch mal Pimpernuss, Zwerg-Mandeln, Kreuzdorn oder Lorbeerschneeball probieren aus dem europäischen submediterranen Raum, die in einer Warmzeit auch natürlich ohne Mensch einwandern würden. Außereuropäische Arten wie Indianerbananen nehme ich aber nicht mehr. Ich habe ein paar besondere Exoten in kleinen, klar abgrenzten Bereichen, alles andere sollen aber europäische Pflanzengemeinschaften und Naturmodule werden.
Ich könnte den Garten mal beschreiben, aber ein "Hortus" ist das noch lange nicht. Im Moment ist das ein chaotischer Südwesthang mit Wald, Wiesen, efeubewachsenen Trockenmauern, Bach, voller Neopythen, ohne sinnvolle Struktur aber mit viel Naturgarten-Potenzial.Da hab ich weniger an Garten zu zeigen, sondern viel mehr Bedarf nach Beratung & Ideen von erfahrenen Naturgärtern, um vielleicht in 10 Jahren beim Hortus zu sein ;)
@erebus
Danke für das Feedback und die Tipps.
Ich denke, das werde ich auch machen: Nach und nach die asiatischen Cotoneaster und Schneeball Monokulturen roden und durch neue artenreiche, europäische Mischungen ersetzen. Jedes Jahr einen Block und dann neu anpflanzen. Leider sind die Hecken insgesamt im Garten nicht besonders schlau konzipiert, es gibt mehrere Bäume darin wie Ahorne und Eichen, auch schnellwachsende Großbüsche , wie Haselnuss, Pfeiffenstrauch, etc.. Dadurch müssen sie häufig gestutzt werden, sonst wird es ein Wald.
Ich lese mich gerade in Hecken ein, idealer wäre eine Hecke, wo man die Sträucher nur selten stutzten muss bzw auf Stock setzen muss und sie sich in ihrer natürlichen Form zu allen Jahreszeiten entfalten können, weil sie von Natur aus max 250 cm hoch werden.
Gut fand ich auch den Tipp mit dem heimischen Cotoneaster integerrimus. Der wächst ja natürlich in einer wärmeliebenden Gemeinschaft mit Felsenbirnen, Schneeball, Berberitzen, Apfel-Rosen usw. (https://www.schmitzens-botanikseite.de/cotame/cotame2.htm). Vielleicht wäre das was.
Bei dem Klima hier kann man auch mal Pimpernuss, Zwerg-Mandeln, Kreuzdorn oder Lorbeerschneeball probieren aus dem europäischen submediterranen Raum, die in einer Warmzeit auch natürlich ohne Mensch einwandern würden. Außereuropäische Arten wie Indianerbananen nehme ich aber nicht mehr. Ich habe ein paar besondere Exoten in kleinen, klar abgrenzten Bereichen, alles andere sollen aber europäische Pflanzengemeinschaften und Naturmodule werden.
Ich könnte den Garten mal beschreiben, aber ein "Hortus" ist das noch lange nicht. Im Moment ist das ein chaotischer Südwesthang mit Wald, Wiesen, efeubewachsenen Trockenmauern, Bach, voller Neopythen, ohne sinnvolle Struktur aber mit viel Naturgarten-Potenzial.Da hab ich weniger an Garten zu zeigen, sondern viel mehr Bedarf nach Beratung & Ideen von erfahrenen Naturgärtern, um vielleicht in 10 Jahren beim Hortus zu sein ;)
Zitat von Malefiz am 25. Oktober 2022, 7:14 UhrEin Garten, auf dem Weg zum Hortus - nichts ist Schöner.
Und somit durchaus eine Vorstellung wert, viele von uns begannen so und wir durften begleiten, beraten und staunen, wie schnell manches Element zum großem Ganzen kam.
Ich weiß, oft wird man erschreckt, durch die vielen Informationen, die vielen Bilder, wie andere Gärten aussehen, wie viel Arbeit und Freud darin steckt und man dem Prinzip des "Hortus" wie die Eiger Nordwand vor sich aufragen sieht. Aber jeder geht in seinem Tempo und jeder hier hat zu unterschiedlichen Zeiten begonnen, ist vielleicht Jahre oder nur Monate voraus.
Lass Dich nicht erschrecken. Wir sind ne ganz liebe Gemeinschaft, hier im Forum und auch bei FB.
Die Indianerbanane hab ich deswegen erwähnt, weil sie winterhart ist und trotz man sie in die Heckenstruktur einpflegen kann, zur Ertragszone gerechnet werden kann, wie so manches was in der Ertragszone angebaut wird, auch nicht als Ur-Europäer gilt. Kartoffeln und Tomaten, als Beispiel.
Normale Hecken sind selten einreihig, sondern meist 2, 3 oder mehrreihig aufgebaut. In bestimmter Regelmäßigkeit erfolgt dann ein Eindämmungsschnitt, der auch nicht die gesamte Länge beinhalten muss. Ganz nach Gusto und Laune.
Wenn du magst -> Lebensraum Hecke (hortus-netzwerk.de)
Dort kann man, je nach Platzangebot auch Steinhaufen, Totholz und anderes mit einbauen um den Lebensraum der Hecke für Tier und Pflanze attraktiver zu gestalten.
Haselnuss eignet sich gut für Bohnenstützen, da sie meist relativ gerade wächst und leicht zu ernten ist, Nüsse wachsen ja mehr an den jüngeren Trieben, als an den Älteren. Ahorne bieten vielen tierischen Lebensgemeinschaften Platz, ebenso die Eichen. Natürlich werden es irgendwann stattliche Bäume, aber das ernten irgendwann deine Nachkommen. Wobei - auch Eichen und andere Laubbäume einst, vor vielen hundert Jahren, regelmäßig auf Stock gesetzt wurden, weil man Brennholz oder Bauholz benötigte, die Bäume treiben wieder aus.
Man kann auch eine Knickhecke anlegen, wie es oft zu sehen ist, in der britischen Landschaft, wo der Strauch zuerst gut 1,20 bis 1,50 groß wachsen darf, und man ihn dann Stamm nah zu zwei Drittel einsägt und dann umlegt. Diese Art der Heckengestaltung wächst viel dichter zusammen und bietet Kaninchen, Wiesel und anderen Kleinsäugern herrliche Verstecke.
Und, bitte, zeig uns deinen Bach -
Wasser im Garten ist so herrlich, hätt ich auch gern.
Ein Garten, auf dem Weg zum Hortus - nichts ist Schöner.
Und somit durchaus eine Vorstellung wert, viele von uns begannen so und wir durften begleiten, beraten und staunen, wie schnell manches Element zum großem Ganzen kam.
Ich weiß, oft wird man erschreckt, durch die vielen Informationen, die vielen Bilder, wie andere Gärten aussehen, wie viel Arbeit und Freud darin steckt und man dem Prinzip des "Hortus" wie die Eiger Nordwand vor sich aufragen sieht. Aber jeder geht in seinem Tempo und jeder hier hat zu unterschiedlichen Zeiten begonnen, ist vielleicht Jahre oder nur Monate voraus.
Lass Dich nicht erschrecken. Wir sind ne ganz liebe Gemeinschaft, hier im Forum und auch bei FB.
Die Indianerbanane hab ich deswegen erwähnt, weil sie winterhart ist und trotz man sie in die Heckenstruktur einpflegen kann, zur Ertragszone gerechnet werden kann, wie so manches was in der Ertragszone angebaut wird, auch nicht als Ur-Europäer gilt. Kartoffeln und Tomaten, als Beispiel.
Normale Hecken sind selten einreihig, sondern meist 2, 3 oder mehrreihig aufgebaut. In bestimmter Regelmäßigkeit erfolgt dann ein Eindämmungsschnitt, der auch nicht die gesamte Länge beinhalten muss. Ganz nach Gusto und Laune.
Wenn du magst -> Lebensraum Hecke (hortus-netzwerk.de)
Dort kann man, je nach Platzangebot auch Steinhaufen, Totholz und anderes mit einbauen um den Lebensraum der Hecke für Tier und Pflanze attraktiver zu gestalten.
Haselnuss eignet sich gut für Bohnenstützen, da sie meist relativ gerade wächst und leicht zu ernten ist, Nüsse wachsen ja mehr an den jüngeren Trieben, als an den Älteren. Ahorne bieten vielen tierischen Lebensgemeinschaften Platz, ebenso die Eichen. Natürlich werden es irgendwann stattliche Bäume, aber das ernten irgendwann deine Nachkommen. Wobei - auch Eichen und andere Laubbäume einst, vor vielen hundert Jahren, regelmäßig auf Stock gesetzt wurden, weil man Brennholz oder Bauholz benötigte, die Bäume treiben wieder aus.
Man kann auch eine Knickhecke anlegen, wie es oft zu sehen ist, in der britischen Landschaft, wo der Strauch zuerst gut 1,20 bis 1,50 groß wachsen darf, und man ihn dann Stamm nah zu zwei Drittel einsägt und dann umlegt. Diese Art der Heckengestaltung wächst viel dichter zusammen und bietet Kaninchen, Wiesel und anderen Kleinsäugern herrliche Verstecke.
Und, bitte, zeig uns deinen Bach -
Wasser im Garten ist so herrlich, hätt ich auch gern.