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Zwergmispeln (Cotoneaster) im Naturgarten

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Weißdorn wird später verfuttert. Der ist möglich noch hart, wird im Laufe von kalten Nächten mehliger. Ich hab auch Cotoneaster, der war früher fast an jeder Ecke im Garten - und wenn man nicht aufpasst, wird jeder Kern ein Pflänzchen, nun darf er nur noch in der Faulbaumecke wachsen und blühen.

Und eingefleischt, würd ich jetzt nicht sagen, auch ich lerne täglich dazu, wäge ab - ob dieses oder jenes für mich vertretbar ist und was nicht - fliegt raus. Ich hab mir ja extra einen zweigriffligen Weißdorn gepflanzt, weil es davon im Süden so wenige gibt. Auch wenn regional nicht so üblich.

Denn du kannst ihn zur Pufferzone - oder zum Ertrag werten. Bei der Mispel hingegen, hast du nur die Blüten.

Btw.
Hier hat es einige Zieräpfel, noch hängen sie voll - aber wenn der Winter vorüber ist, hängt da nichts mehr drauf. Scheinbar teilen sich die Vögel das auch ein.

Hier mein Erfahrungsbericht aus dem Süden - also die Zukunftsprognose für den Norden:

C. Bullatus wird vom Feuerbrand dahingerafft oder vertrocknet einfach oder stirbt an sonstigem. Ich kenne fast kein mehr hier lebendes Exemplar.

C. horizontalis ist sehr trockentolerant und sät sich kaum aus.

Da gibts viel schlimmere die überall keimen. C. dielsianus zum Beispiel.

 

 

Oostfreesen Jung hat auf diesen Beitrag reagiert.
Oostfreesen Jung

@palaeoloxodon

Die Menge machts und auch der Mix. Natürlich wird die Blüte von Insekten besucht, da es ja einige Insekten gibt, die nicht spezialisiert sind, bestimmte Pflanzen aufzusuchen. Allerdings schieben Cotoneaster ihre Wurzeln sehr tief in die Erde - und teils auch sehr breit. Ob die Beeren von Vögeln aufgenommen werden? Möglich, aber so verteilt sich natürlich auch deren Samen.

Eine Pflanze wäre vertretbar, aber ne ganze Hecke. Da gäbe es bestimmt mehr Auswahl an heimischen Dingen, oder an klimapassenden Dingen, die sowohl Pollen, Nektar und Platz für Vogelnester bieten, als eine Monokulturhecke

Solches zu roden, kann schweißtreibend sein. Allerdings lohnt sich die Mühe, wenn aus Monokultur Vielfalt wird, man lockt viel mehr Wesen in den heimischen Garten, als zuvor anwesend.

Magst uns nicht, deinen Garten bei "Mein Hortus und ich" vorstellen, mit Bildern und so?

Wenn ich im Weinanbaugebiet wohnen würde, würde ich an Feigen, Maulbeeren, Indianerbananen und ähnliches denken, der Vorteil, auch wenn es fremdländische Gewächse sind, sie entlohnen mit essbaren Früchten im Herbst - was die Cotoneaster für Dich leider nicht tut.

Kirsten und GrizzlyimGarten haben auf diesen Beitrag reagiert.
KirstenGrizzlyimGarten

Ein Garten, auf dem Weg zum Hortus - nichts ist Schöner.

Und somit durchaus eine Vorstellung wert, viele von uns begannen so und wir durften begleiten, beraten und staunen, wie schnell manches Element zum großem Ganzen kam.

Ich weiß, oft wird man erschreckt, durch die vielen Informationen, die vielen Bilder, wie andere Gärten aussehen, wie viel Arbeit und Freud darin steckt und man dem Prinzip des "Hortus" wie die Eiger Nordwand vor sich aufragen sieht. Aber jeder geht in seinem Tempo und jeder hier hat zu unterschiedlichen Zeiten begonnen, ist vielleicht Jahre oder nur Monate voraus.

Lass Dich nicht erschrecken. Wir sind ne ganz liebe Gemeinschaft, hier im Forum und auch bei FB.

Die Indianerbanane hab ich deswegen erwähnt, weil sie winterhart ist und trotz man sie in die Heckenstruktur einpflegen kann, zur Ertragszone gerechnet werden kann, wie so manches was in der Ertragszone angebaut wird, auch nicht als Ur-Europäer gilt. Kartoffeln und Tomaten, als Beispiel.

Normale Hecken sind selten einreihig, sondern meist 2, 3 oder mehrreihig aufgebaut. In bestimmter Regelmäßigkeit erfolgt dann ein Eindämmungsschnitt, der auch nicht die gesamte Länge beinhalten muss. Ganz nach Gusto und Laune.

Wenn du magst -> Lebensraum Hecke (hortus-netzwerk.de)

Dort kann man, je nach Platzangebot auch Steinhaufen, Totholz und anderes mit einbauen um den Lebensraum der Hecke für Tier und Pflanze attraktiver zu gestalten.

Haselnuss eignet sich gut für Bohnenstützen, da sie meist relativ gerade wächst und leicht zu ernten ist, Nüsse wachsen ja mehr an den jüngeren Trieben, als an den Älteren. Ahorne bieten vielen tierischen Lebensgemeinschaften Platz, ebenso die Eichen. Natürlich werden es irgendwann stattliche Bäume, aber das ernten irgendwann deine Nachkommen. Wobei - auch Eichen und andere Laubbäume einst, vor vielen hundert Jahren, regelmäßig auf Stock gesetzt wurden, weil man Brennholz oder Bauholz benötigte, die Bäume treiben wieder aus.

Man kann auch eine Knickhecke anlegen, wie es oft zu sehen ist, in der britischen Landschaft, wo der Strauch zuerst gut 1,20 bis 1,50 groß wachsen darf, und man ihn dann Stamm nah zu zwei Drittel einsägt und dann umlegt. Diese Art der Heckengestaltung wächst viel dichter zusammen und bietet Kaninchen, Wiesel und anderen Kleinsäugern herrliche Verstecke.

Und, bitte, zeig uns deinen Bach -

Wasser im Garten ist so herrlich, hätt ich auch gern.

Primulaveris und Kirsten haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisKirsten
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