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Wird die Ertragszone wieder wichtiger denn je ?

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Man hört es jetzt immer häufiger in den Medien, dass es durch die Coronakrise bei der Gemüse- und Obstversorgung zu Lieferengpässen kommen kann. Die Bauern und Landwirte bekommen keine ausreichenden Erntehelfer aus den Nachbarländern und haben deshalb wahrscheinlich Probleme , ihre Ernten komplett einzufahren.

Ich bin dankbar, dass ich eine Ertragszone habe, die uns eine sichere Zusatzversorgung bietet...

Wie sind eure Gedanken zu dieser Zeit? Macht ihr euch Gedanken über unsere Lebensmittelversorgung?

Werdet ihr eure Ertragszone ausbauen oder eine neue anlegen?

 

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LineGreen hat auf diesen Beitrag reagiert.
LineGreen
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Moin!

Wir haben im letzten Jahr schon angefangen, eine Selbstversorgung mit Obst/Gemüse/Nüssen anzustreben.  Dieses Jahr habe ich mehr als doppelt so viel Flächen dafür vorbereitet. Der Hauptgrund war (neben der Freude daran), dass keine Ernährung so klimafreundlich ist, wie die aus dem eigenen Garten. Und jetzt bin ich natürlich ganz froh, falls die Preise für Gemüse steigen, dass wir dann einiges aus dem eigenen Garten nehmen können.

Ich hoffe, dass ganz viele Menschen durch Corona mehr Lust auf Gemüseanbau bekommen und erkennen, wie gut und wichtig das ist. Viele wissen gar nicht, dass man auch in sehr kleinen Gärten sehr viel ernten kann.

Viele Grüße

Claudia

Simbienchen und Kai haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenKai

Hallo zusammen , mich beunruhigt , neben der Coronakrise sehr viel mehr die Wetterlage . Wenn wir wieder solch einen Sommer wie 2018 und 2019 bekommen sehe ich ziemlich grosse Probleme auf uns zukommen. Allein dieser März , der unfassbar Nass (NRW) anfing ,um dann in eisiges Wüstenklima über zugehen hat Potential im Ranking der ungewöhnlichen Wetterereignisse eingetragen zu werden.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Die Landwirte haben ja immer mit den Wetterverhältnissen zu kämpfen, aber zusätzlich auch noch mit mangelnden Erntehelfern wird das ein schweres Jahr.

Für unsere Ertragszone ist ein gutes Wassermanagement wichtig. Regenwassersammelstellen zur Bewässerung sollte man immer einplanen.

Ich bin im letzten Jahr mit meinen zwei IBC- Containern gut zurecht gekommen. Zum Glück hatte es immer mal wieder geregnet, um sie aufzufüllen.

Sorgen mache ich mir bei diesen Wetterschwankungen um die Obstblüte und den Fruchtansatz. Entweder verfrieren die Blüten oder die kleinen Fruchtansätze.

 

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Unabhängig von Corona macht Selbstversorgung mit Lebensmitteln immer Sinn. Jeder Salatkopf, der aus dem eigenen Garten stammt spart CO², weil er eben nicht aus Italien oder Spanien oder auch nur vom 30 km entfernten Marktgärtner hertransportiert werden muss. Wir haben schon immer den eigenen Gemüsegarten, der früher einen wichtigen Teil zur Versorgung leistete. Auch wenn sich die Zahl der Familienmitglieder, die vom Garten versorgt wurden, immer mehr reduziert hat, werde ich immer versuchen, im Rahmen meiner zeitlichen und physischen Möglichkeiten möglichst viel selbst zu produzieren. Da weiß man dann einfach, was man hat, eben garantiert Bio.

Aber mal von der Qualität, der CO²-Ersparnis und der finanziellen Ersparnis abgesehen: es ist einfach sehr befriedigend, Selbsterzeugtes konsumieren zu können, als Lohn für alle Mühen, die dazu notwendig waren.

Ich möchte versuchen, in diesem Jahr die genutzten Beete wieder zu bebauen oder möglichst nur minimal zu verringern (aus gesundheitlichen Gründen).

Simbienchen und Lena haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenLena

Unser Garten ist voll und wir könnten selbst bei bestem Willen kein zusätzliches Gemüsebeet anlegen. Da müßte anderes geopfert werden, was überhaupt nicht in Frage kommt.

Was ich aber im Moment verstärkt mache, ist das Ziehen von Sprossen auf der Küchenfensterbank. Meinen Bio-Snacky habe ich mir schon vor Jahrzehnten gekauft, als die ersten Bioläden mit einer richtigen Ideologie dahinter gerade entstanden... Wir haben damals auch Tofu selber hergestellt, viel vegetarisch gekocht und eben die Sprossen ausprobiert.

Man könnte wochenlang unter Quarantäne stehen und niemanden zum Einkaufen haben und hätte trotzdem keinen Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen. Im Moment habe ich im Kühlschrank fertige Sprossen aus Senfsaat, Kresse, Brokkoli und eine Mischung mit Linsen, Mungobohnen und Weizenkeimen. Der kinderleichte Anbau macht Spaß. Am schnellsten funktionieren Radieschensamen. Das genutzte Wasser unten in der Auffangschale läßt sich dann zum Blumengießen verwenden.

Frischer und gesünder kann "Gemüse" im Miniformat nicht sein. Die Keimschalen kommen nach der Ernte jedesmal mit in die Spülmaschine, die roten Hütchen lege ich von Zeit zu Zeit in Essigwasser ein.

Es gibt wohl jetzt auch höhere Keimgeräte, wo man richtige "Microgreens" drin ziehen kann, also Sprossen mit dem ersten Blattpaar dran, die ohne Wurzel geerntet werden. Mir gefallen die "normalen" Sprossen besser, da man schneller ernten kann und die ganze Pflanze samt Wurzel gegessen wird.

Man braucht weder Garten noch Balkon dafür, so daß wirklich jeder seine Sprossen selber ziehen könnte, der irgendwo einen hellen, aber nicht zu sonnigen Fensterplatz in der Wohnung frei hat. Mittlerweile habe ich zusätzlich zum Original-Biosnacky auch das Keimgerät von Kiepenkerl (jemand hatte es zu verschenken, war ungenutzt). Jedes Gerät hat seine Vorteile.

 

Da ich hier in unserem dunklen Sand eh keine Vollversorgung hinbekomme, halte ich es wie die letzten Jahre.
Tomaten für uns Zucchini für die Hühner, dieses Jahr neu ein bisschen Salat und Grünkohl.
Der Rest kommt wie die letzten Jahre auch, aus der Bio-Gemüse-Kiste.

ich mache mir da keine Sorgen und warte ab, was sie mir da rein legen.
Das unterstützt dann auch den regionalen Gemüseanbau, in dem, was sie erreichen können.

Viele Grüße von der Gartenphilosophin. Übrigens: Jeder kann etwas tun!

Letztens noch wieder im Radio gehört...

Die Nachfrage nach Gärten ist größer geworden...

Auch Selbstversorgung wird wieder aktueller...

Freut mich, das ist eine schöne Entwicklung!

Und ich sitze gerade auf meiner Terrasse und genieße den Regen, wer hätte das gedacht, dass man sich mal auf Regen freut

Freu mich, wenn alles sprießt nach dem Regen..., die Samen aufgehen...

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Trotzalledem, die Landwirte hier siehst du nur weizen, mais und raps. Wenn es nicht genug regnet - dann gute Nacht Marie

Ja, die Wetterlage macht mir aber auch Sorgen !!!

Die Böden sind dermaßen trocken und auch in den tiefen unteren Schichten. Die Wassercontainer sind immer noch leer...

Meine Blutpflaume wirft jetzt schon Blätter ab...

 

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
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