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Wildrosen

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"Für die Rosa vosagiaca ist der Standort vermutlich nicht optimal (Berghänge, magerer und trockener Boden)"

Dazu wollte ich nur anmerken, dass mein Exemplar zwar nicht am Hang, aber auch ziemlich trocken und ziemlich mager steht und trotzdem gut gedeiht. Die Blütezeit ist halt wie bei den meisten Wildrosen vergleichsweise kurz, aber wie ich finde sehr schön.

Hochgeladene Dateien:
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@primulaveris Das mit Ostasien wusste ich gar nicht... das ist schon ein Argument dagegen. Aber wie du richtig sagt, die sind sehr schön...

@dorfgaertner Die sieht wirklich schön aus und ist ja schon richtig groß. Wow. Und das in der kurzen Zeit. Allerdings hab ich jetzt immer "Ostasien" im Kopf...hmm... dann vielleicht doch keine Multiflora... aber die ist schon schön (danke  @primulaveris)

@tillivilla Wow, die sieht ja auch richtig toll aus. Ich fürchte nur, dass mein Lehmboden wirklich nicht der richtige für sie ist. Der ist dann wahrscheinlich zu nährstoffreich. Aber gefallen würde sie mir sehr.

Wegen Lehmboden solltest Du keine Angst haben bei den Rosen. Du düngst den ja auch nicht ständig, so daß er nicht richtig fett und nährstoffreich ist. Generell mögen Rosen ja Lehmboden.

Ich habe die Wildform der Essigrose und eine Weichblättrige Rose und schon länger die beiden Swinging Mozart Gardens (alle von Strickler) bei mir im Lehmboden und es geht allen gut. Dünger gibt es da nie und Wasser nur, wenn es sehr lange sehr heiß und trocken ist.

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TillivillaKirstenDorotheeAstrid

Da ihr ja meint, dass Lehmboden in Ordnung ist, habe mich jetzt für die Rosa vosagiaca entschieden. Tillivillas Bilder sind ja ein Traum. Ich hoffe, sie macht sich bei mir genauso schön. Nochmal vielen Dank für eure Ratschläge.

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tree12PrimulaverisTillivillaGsaelzbaer
Zitat von Kirsten am 27. April 2022, 15:58 Uhr

Das mit Ostasien wusste ich gar nicht... das ist schon ein Argument dagegen. Aber wie du richtig sagt, die sind sehr schön...

 

Also zunächst, kleine Geschichtsstunde - alle Rosen kamen mehr oder minder, aus dem Westlichen Gefilden zu uns eingewandert. In den letzten 10.000 Jahren, da ist das Argument, welches gegen spricht, ein klein wenig

Wir haben die Alpen, als natürliche Grenze vor der Türe, deswegen konnte von Süden kaum etwas natürlich einwandern.

Man kann aber auch sagen, das es einige "heimische" gibt, die sich schneller etabliert haben, als andere. Um die Rosen ein bisschen in Schutz zu nehmen.

Angeflogen werden sie alle, solange sie Pollenfäden haben. Es leben einige Tiere auf ihr und von ihr. Das trifft auch für "Zuchtrosen" zu, allerdings liegt es Sinne des Betrachters, wie ernst man dies nimmt.

Ich will dich ja nicht umstimmen, aber schon mal

Rosa dumalis; Rosa stylosa; Rosa caesia; Rosa corymbifera; Rosa rubiginosa; Rosa majalis; Rosa spinosissima; Rosa gallica; 

gegooglet?

 

Zudem man Rosen ja prima schneiden kann, in der Zeit der nachlassenden Kornelkirschenblüte.

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DorotheeGsaelzbaerDorfgärtner

Die rosa dumalis ist es ja jetzt  und auch schon bestellt.

Rubigonasa ist doch aber ziemlich ausläuferbildend, weg ich nicht irre. Danke jedenfalls noch für eure weitere Vorschläge. Ich setze bestimmt noch mehr Rosen im Laufe der Zeit.

Astrid hat auf diesen Beitrag reagiert.
Astrid

Ich auch. Rosen sind einfach toll, für die Natur und für mich. Duft, Blüten und so herrlich unkompliziert, wenn man nicht die prämierte Fassung will.

Wenn ich ausläufernde Rosen setzen würde, so würde ich mir wohl Betonringe setzen und verkleiden, damit sie nicht aus kann - aber ich trotzdem in den Genuss käme.

Ich sammelte im Urlaub Hagebutten von Kartoffelrosen. Als Kind gehörten sie zu meiner heimischen mecklenburgischen Umgebung. Nach oberflächlichen Recherchen bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher, ob ich die Anzucht versuche, weil sie aus Ostasien stammt. Pflanze ich an die Stellen andere Geschöpfe, von denen die heimische Tierwelt einen größeren Nutzen hat? Oder reichen Pollen und Nektar durch den ganzen Sommer sowie Hagebutten im Winter als Argumente?

Was Pollen und Früchte angeht, ist die Kartoffelrose meines Wissens nicht besser oder schlechter als heimische Rosen. An Nord- und inzwischen auch Ostseeküste ist sie aber vielerorts durch ihre enorme Ausbreitung ein Problem. Wikipedia sagt dazu:

"Die Kartoffel-Rose verändert das Landschaftsbild sowie die Lebensgemeinschaften von Dünen und Küstenheiden.[6] Sie verdrängt vor allem kleine und lichtbedürftige Küstenarten und kann auch in die deutlich artenreicheren Sanddornbestände eindringen und diese zurückdrängen. Von den Arten, die generell selten und schützenswert sind, wird besonders häufig Stranddistel, Krähenbeerheide, Sand-Lieschgras und Bibernellrose verdrängt.[3] Aus Gründen des Arten- und des Biotopschutzes sind Vorkommen von Kartoffel-Rosen in Dünen und Küstenheiden daher unerwünscht und seit Januar ist der Kauf und der Austausch der Pflanze in Dänemark verboten."

Da es sooo viele herrliche Rosenarten gibt, würde ich vermutlich nicht gerade diese in meinen Garten pflanzen, auch, wenn die Rose natürlich nichts dafür kann. Aber ich verstehe das gut, wenn man so eine innere Bindung dazu hat. Ich würd´s trotzdem nicht ;-) .

Die Apotheker-Rose, Essigrose, ist auch sehr schön... mit bisschen ähnlichen Blüten.

Simbienchen, Tillivilla und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenTillivillaDorotheeGsaelzbaerGelöschter Benutzer

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Nächstes Mal werde ich auch mal bei Wiki vorbeischauen. Im Studium wird einem das nachhaltig ausgetrieben, obwohl die Quelle nicht nur 'schlecht' zu sein scheint.

Ich sah den Ausbreitungsdrang der Rose im Urlaub, und nicht nur deren. Ich war ganz erschrocken über Massen nicht heimischer Pflanzen, die sich in Wäldern, an Bahndämmen etc. breit machen. (Robinie, Chinesischer Hartriegel)

Es müssen auch keine Rosen sein. (Hoffentlich) Bald entsteht eine Fläche, eine Tabula rasa, oberhalb einer neu geschaffenen Trockenmauer entlang eines wahrscheinlich häufig frequentierten Wegs. Ich wollte eine piekende Pflanze als Warnsystem, dass man der Kante zu nahe kommt. Vielleicht helfe ich dem Sanddorn.

Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer
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