Forum

Quelle: Mr. Stampfer

Hallo zusammen,

Ihr befindet Euch hier im alten Forum. Dies bleibt als Archiv weiterhin bestehen. Ein Login und schreiben ist jedoch nicht mehr möglich. Wir haben mit unserem neuen Forum ein tolles neues Zuhause für uns geschaffen. 

Euer Hortus-Netzwerk-Team

 

Forum-Navigation
Du musst dich anmelden um Beiträge und Themen zu erstellen.

Wasserspeicher

Seite 1 von 3Nächste

Mit diesem zusätzlichen Tank erhöht sich meine Kapazität, Regenwasser zu speichern, auf 4000 Liter. Wenn es nur Regen gäbe. Seit Anfang April habe ich hier bei mir keinen mehr gehabt. Zwar sorgt der nächtliche Tau dort, wo es eine dichte Vegetation gibt, noch für ein wenig Frische. Aber dort, wo ich gepflanzt und gesät habe, muss ich praktisch täglich wässern. Ich denke, wir alle müssen uns in Zukunft eine Menge Gedanken über das Speichern und den Verbrauch von Wasser machen. Weltweit und vor der eigenen Haustür...

Hochgeladene Dateien:
  • IMG_4019.JPG
tree12, Tillivilla und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12TillivillaDorotheeAmarilleDorfgärtner

Ja, ich habe dieses Frühjahr auch eine Wildblumenfläche ausgesät, habe dafür extra auf angekündigte Regentage gewartet und das dann unmittelbar vorher ausgesät, trotzdem wäre da ohne Bewässerung nichts gegangen. Auf einer kleineren "Seitenstreifen"-Fläche hab ich es gelassen zu wässern, da muß ich mal gucken, was ich damit mache. Einige Wildblumen ziehe ich gerade sozusagen ersatzweise auf der Fensterbank vor. Aber die Erkenntnis ist: großflächigere Aussaaten nur noch als Herbstaussaat. Da scheinen mir die Chancen allgemein höher zu sein, ohne künstliche Bewässerung zu einem Ergebnis zu kommen...

Dorothee und Dieter Basse haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeDieter Basse
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Reinhard Witt empfiehlt in seinem Klimabuch inzwischen bei seinen Ansaaten z. B. Ammenpflanzen für Beschattung, Modellieren von Flächen (damit Senken entstehen, wo sich Tau sammeln kann), die Grünkompostbeigabe deutlich zu erhöhen (damit mehr Wasser gespeichert werden kann), viel Totholz auf den Flächen auszubringen (Schattenplätze schaffen). Und natürlich die Vielfalt der ausgebrachten Samen zu erhöhen, damit die widerstandsfähigsten davon keimen. Und Geduld soll man aufbringen. Es können auch Jahre später noch welche von den Samen aufgehen, wenn sich die Bedingungen plötzlich verbessert haben, es z. B. vermehrt regnet.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Wobei allerdings meine Speicher hauptsächlich für die Ertragszone gedacht sind. Da kann man leider nicht immer auf den nächsten Regen oder den Herbst warten. Und diese Ertragszone ist, trotz meiner Bestrebungen in Richtung "Hortus" immer noch der Schwerpunkt meiner ruralen Aktivitäten... ;-)

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Wenn es bei Dir mehr ums Gemüse geht: ich habe mal einen Beitrag gesehen, wo jemand einen Garten hatte ohne Wasserzugang. Er hat nur beim Setzen der jungen Gemüsepflanzen diese mit mitgebrachtem Wasser gegossen, danach gar nicht mehr. Seine Methode bestand darin, andauernd zwischen den Pflanzen zu hacken. Das hat wohl insgesamt sehr gut funktioniert.

Wahrscheinlich muß man sich im Vorfeld entscheiden, ob man mulchen mag oder lieber ständig hackt.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Ich mulche, wo es Sinn macht. Natürlich bremst das den Wasserverbrauch. Aber manches Saatgut durchdringt eben eine Mulchschicht nicht. Doch ich habe auch ganz im Sinne von "Hortus" etliche Quadratmeter mit selbst gesammelten Samen von verschiedenen Sonnenblumen, Mohnblumen, Lupinen, Borretsch u.a. eingesät. Und da geht Wasser in Mengen drauf, denn tagsüber knallt die Sonne. Außerdem weht ein stetiger trockener Nordwestwind, den man hier "Bise" nennt. Der trocknet das Ganze noch viel schneller als die Sonne...

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Eine ganz tolle Hilfe für den Gartenboden und auch das Grundwasser:

Das Regenwasser von den Dächern im Winter wenn man es nicht speichert in den Garten laufen lassen. Da kann sich der Boden richtig vollsaugen und hat lange Reserve in der Tiefe von denen Bäume und Sträucher aber auch Stauden und Wiese profitieren.

Irgendwohin. Nur nicht in die Kanalisation. Da ist es auf immer verloren für den Boden.

Simbienchen, Kirsten und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenKirstenDorotheeAnn

 

Dieses Jahr sehe ich ganz deutlich den Unterschied zwischen der Wiesenfläche auf der das Wasser ab Herbst, den ganzen Winter über und bis in die jetzt trockene Phase (in der ich es nur noch speichere und nichts mehr von oben nachkommt) einfach von den Dachflächen auf die Wiese läuft.

Der Unterschied ist bemerkenswert!

Ich denke da ist der Boden ganz anders wassergesättigt bzw. nicht ausgetrocknet bis in 1,8m Tiefe.

Der Boden ist ganz toller natürlicher Wasserspeicher.

Kostet gar nichts und bringt wirklich viel!!!!!

 

Hochgeladene Dateien:
  • SAM_2613.JPG
Simbienchen, Dorothee und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenDorotheeAmarilleDieter Basse

Ich hatte das schon einmal früher angesprochen: In Zeiten wie diesen ist die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern, Gold wert. Und da liegt für mich ein Problem bei den hier oft erwähnten Magerzonen, vor allem, wenn sie aus Sand, Schotter, Kies oder ähnlichem bestehen. Die Speicherfähigkeit dort ist sehr gering oder praktisch nicht vorhanden. Mit dem Nebeneffekt, dass sich dort die Temperaturen bei Wetterlagen, wie den aktuellen, deutlich erhöhen...

Ann hat auf diesen Beitrag reagiert.
Ann
Zitat von Dieter Basse am 25. Juli 2022, 19:41 Uhr

Ich hatte das schon einmal früher angesprochen: In Zeiten wie diesen ist die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern, Gold wert. Und da liegt für mich ein Problem bei den hier oft erwähnten Magerzonen, vor allem, wenn sie aus Sand, Schotter, Kies oder ähnlichem bestehen. Die Speicherfähigkeit dort ist sehr gering oder praktisch nicht vorhanden. Mit dem Nebeneffekt, dass sich dort die Temperaturen bei Wetterlagen, wie den aktuellen, deutlich erhöhen...

Ja, das Problem sehe ich auch, aber ich habe kaum Magerzonen, weil ich eher mit dem vorhandenen Boden arbeite. Vermutlich muß man zweigleisig arbeiten: Magerzonen für Pflanzen, die gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen und in den anderen beiden Zonen verstärkt auf Humusbildung achten (Speicherung von Wasser und CO2, Förderung von Kleinstlebewesen).

Wie ich neulich zufrieden feststellen durfte, ist mein Vorgarten klimafit, er hat bisher ohne Wässern durchgehalten bis zum ersten Tag, an dem es leichten Regen gab. Alles in Töpfen muß natürlich immer wieder Wasser bekommen.

Simbienchen, Stefanie und Dieter Basse haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenStefanieDieter Basse
Seite 1 von 3Nächste

Kommentare sind geschlossen.