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Von Null auf Hortus

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Der Opi meinte außerdem, ich solle den Buschstreifen (das andere Flurstück von 5m Breite, das seit 25 Jahren nicht mehr gemäht wurde) mal freischneiden, da seien ja noch Obstbäume drin. Also sind wir mal reingeschlängelt durch den Dschungel, solange man noch etwas sieht und die Bäume kein Laub tragen. Ich konnte 2 Apfelbäume, einen Pflaumenbaum und jede Menge Kirschen, vor allem wilde identifizieren. Dazu noch eine prächtige Hainbuche. Aber alles andere freischneiden? Nee, darüber denke ich in ein paar Jahren mal nach

Ansonsten gibt es im Buschstreifen ordentlich Totholz und leider auch Müll. Den würde ich irgendwann gerne mal raussammeln. Und auch den Maschendrahtzaun an der Straßenseite entfernen und durch einen Schwartenholzzaun ersetzen. Es soll ja nicht den Eindruck erwecken, dass man dort ungeniert seinen Müll entsorgen kann.

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Malefiz, Kai und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizKaiDorothee

Evy, suuuper sieht es bei Dir schon aus, ich bin begeistert!!

Zur Cornus officinalis kann ich Dir sagen, daß ich selber im Garten habe, sie tatsächlich je nach Witterung ein bis zwei Wochen vor heimischen Cornus mas blüht und sie auf jeden Fall an warmen Tagen von dicken Hummeln, Wildbienen und Fliegen umschwärmt wird und reichlich Nahrung bietet.

Der so frühe Blühzeitpunkt kann gut oder schlecht sein - wenn es Anfang/Mitte Februar noch zu kalt ist, fliegen die Hummelköniginnen noch nicht. Wenn es jedoch sehr mild ist, liefert sie genug Nektar für die ganz frühen Insekten.

Evy und Lena haben auf diesen Beitrag reagiert.
EvyLena

So sieht meine derzeit aus, ich habe sie ca. elf Jahre im Garten.

 

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Dorfgärtner hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorfgärtner

Wow, die sieht ja toll aus! Wie goldene Schneeflocken! Ich werde noch die heimische Kornelkirsche dazu setzen, dann erhöht sich die Blühdauer und ganz spezialisierte Insekten haben auch was davon

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
Zitat von Evy am 24. Februar 2022, 19:13 Uhr

Die Stürme der letzten Tage hatten auch ihr Gutes: Ich bin zum Bach runter und habe jede Menge Bruchäste vom Feld an den Rand gezerrt, damit es als Totholz liegen bleiben darf und nicht abtransportiert wird. Als Pfosten geeignete Stämme habe ich zu uns gezerrt. Manche sehen wunderschön aus so verwittert - Treibholzlook mit dekorativen Wurmgängen. So konnten wir wieder paar neue Pfosten einbohren und die Hecke ist jetzt 33m lang. Immer mehr Leute werden darauf aufmerksam. Ein örtlicher Hausmeisterservice hat 2 Tramsporterladungen Astschnitt gebracht. Ein Opi von einem Schrebergarten am Ende der Straße findet die Hecke auch toll für das "Viehzeug" und erzählte mir von den Eidechsen, die sich bei ihm auf der Trockensteinmauer sonnen. Die Chancen stehen also gut, dass ich auch mal irgendwann welche auf der Wiese haben werde

Eine Hasel und ein Feldahorn wurden dazu gepflanzt. Außerdem eine japanische Kornelkirsche (Cornus officinalis), die ich geschenkt bekommen habe. Leider weiß ich nicht, inwiefern sich die japanische und die einheimische Art hinsichtlich ihres ökologischen Nutzens vergleichen lassen. Die japanische soll 1 Woche vor der einheimischen blühen. Langsam sieht die Fläche nicht mehr so kahl aus. Und ich habe noch 2 der Gewölle von letztens gefunden. Der Vogel scheint regelmäßig die Ansitzstangen zu nutzen

Ohne tatkräftige Unterstützung wäre da längst noch nicht so viel passiert! Hab die Flächen ja erst seit nem dreiviertel Jahr!

Respekt Evy, da habt ihr schon ordentlich was geschafft!

Gute Idee auch andere am wachsen der Benjeshecke zu beteiligen, vielleicht steckts ja sogar den einen oder anderen an?! :-)

Evy, Lena und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
EvyLenaKataFuxAstrid
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Evy am 25. Februar 2022, 6:25 Uhr

...Ich werde noch die heimische Kornelkirsche dazu setzen...

Ich hatte ja im Herbst 20 den Großteil meiner Büsche gepflanzt, alle ca 40cm hoch. Nach einem Jahr konnt ich gut die Wuchsgeschwindigkeit vergleichen: Kornelkirsche hatte läppische 5-10cm, Sieger war die Steinweichsel mit >1m Zuwachs.

Aus der Erfahrung würde ich heute bei ner Kornelkirsche vielleicht doch eher zu was Größerem greifen, auch wenn ich überwiegend denk, das Zeug wächst von allein, lieber klein und dafür mehr.

Bin gespannt, wann meine das erste Mal blüht 😏

Evy, Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
EvyDorotheeGsaelzbaer

Daß die Steinweichsel (Prunus mahaleb) ein rasches Wachstum vorlegt, ist doch nicht verwunderlich, oder? Alle Prunus-Arten sind sozusagen Sprinter... Hätte ich noch Platz im Garten, stünde sie sofort auf meiner Wunschliste...*seufz* Ist auch eine wichtige Pflanze für den Segelfalter.

Die Kornelkirsche gilt als Strauch mit mittelschneller Wuchsgeschwindigkeit. Meine war auch mal ein Sträuchlein von 40 bis 50 cm und eigentlich war ich positiv überrascht, wie schnell sie an Höhe und Breite zunahm.

Ich bin ja auch manchmal ungeduldig und hätte es gerne, wenn Sträucher/Bäume schneller wachsen würden. Andererseits habe ich in letzter Zeit viel darüber nachgedacht, daß die Wurzeln eines Gehölzes sein Gehirn sind. Jedes Rumgeschnippel an den Wurzeln schwächt die Pflanze, denn die Wurzeln können ja ihre eigentlichen Aufgaben nicht mehr so gut wahrnehmen. Nicht nur das Verankern im Boden, sondern auch die gezielte Suche nach Wasser und nach Nährstoffen und die unterirdische Vernetzung mit Pilzen und Nachbarpflanzen.

Mittlerweile bin ich der Ansicht, daß das Verschulen von Gehölzen, wie es in Baumschulen praktiziert wird, nur für den Menschen bequem ist. Der Wurzelballen wird schön kompakt, die Pflanze läßt sich später besser ausgraben, transportieren und beim Kunden wieder einsetzen. Auch die wurzelkastrierten Bäumchen, die die Förster in Reih und Glied setzen, vertrocknen leicht - sie sind ja ihrer natürlichen Fähigkeit, Wasser zu finden und sich im Boden festzukrallen, beraubt worden. Ein Fichtensamen, der von alleine aufgeht, ist viel robuster, wurzelt tiefer und kann durchaus trockene Sommer überstehen.

Drum bin ich gar nicht mehr so scharf drauf, große Gehölze zu bekommen, die schon ein - oder zweimal verschult wurden. Was kleines Wurzelnacktes, das möglichst nicht im Topf, sondern in der Erde heranwachsen durfte und mit wilden Wurzeln geliefert wird, erscheint mir "echter" und natürlicher. Die noch intakten Wurzeln - also das unverletzte Gehirn des Bäumchens - können sich sofort ihren Weg bahnen, Feinwurzeln ausbilden, die richtigen Nährstoffe aufsuchen.

Das war jetzt ein kleiner Exkurs, ich hoffe, er stört nicht an dieser Stelle, aber Ihr versteht sicher, warum mir das wichtig ist.

Tillivilla, Evy und 5 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
TillivillaEvyKirstenDorotheeGsaelzbaerAmarilleDorfgärtner

Tolle Pufferzone du hast. Da passt locker noch ne Weide zu. Und viel Totholz statt Müll

KataFux hat auf diesen Beitrag reagiert.
KataFux
Zitat von Malefiz am 26. Februar 2022, 4:14 Uhr

Tolle Pufferzone du hast. Da passt locker noch ne Weide zu. Und viel Totholz statt Müll

Ich habe von Simone Stecklinge von Sal-Weide und Dotterweide. Die kommen auf jeden Fall noch dazu

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Es gibt wieder einige Neuigkeiten:

Ich hatte tatkräftige Unterstützung und die Hecke ist weiter gewachsen. Sie ist jetzt sage und schreibe 42m lang! Sie hat die Ostgrenze des Grundstücks erreicht und wird nur durch 2,5m Straßenrandbegrünung von der Straße getrennt. Das war ein erhebender Moment! An der Westgrenze fehlen uns mal wieder ein paar Pfosten bis zum Ziel und wir dachten schon, das Ende ist nah, aber dann...

... passierte etwas Tolles, was mich völlig überrumpelt hat! Der Nachbar mit dem langen Holzzaun kam auf mich zu. Er habe nachgelesen, was es mit der Totholzhecke eigentlich auf sich hat und finde es gut. Sein Holzzaun müsse mal ersetzt werden und er fragte mich, ob wir entlang unserer gemeinsamen Grundstücksgrenze genauso eine Totholzhecke bauen könnten. Dann könnten wir die alten Zaunpfosten gleich nehmen. Er habe auch Kontakte, weitere Pfosten zu besorgen. Außerdem wolle er seine Riesenthujen halbieren - da falle dann auch ordentlich Material an. Die Westgrenze ist 48m lang - das sind noch weitere irrsinnig viele Kubikmeter Totholz!

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