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Saisonvorbereitungen an Boden und Beeten

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Beitrag von Kruemelglueck » Sa 28. Apr 2018, 13:525 (Übernahme aus dem alten  Forum)

Im Herbst kommt der Nutzgarten zur Ruhe. Die Ernte ist eingefahren, die Wintergemüse gedeihen und vielleicht wurden auch einige Gemüse, wie die Möhre oder Kohlarten stehen lassen, um im Folgejahr ihre Blüte bewundern und die Saat ernten zu können. Während der konventionelle Gärtner jetzt mit dem Spaten schuftet, weiß der Naturgärtner: umgraben ist nicht nur unnötig, es schadet dem Boden sogar. Die 20 Zentimeter Humusschicht unter der Erdoberfläche sind voller Leben. Unzählige Organismen „arbeiten“ hier in einem wertvollen Miteinander daran, uns wunderbar krümeligen und fruchtbaren Boden zu schenken. Der Spaten begräbt diese sauerstoffabhängigen Bewohner in den tieferen Erdschichten und zerstört, was sich da mühsam über ein Jahr – seit dem letzten Spatenmassaker – entwickelt hat.
Im Naturgarten lockere ich den Boden sanft mit der Grabegabel, dem Sauzahn oder dem Grubber.
Möchte ich düngen, ist der Herbst der richtige Zeitpunkt. Ich harke Tiermist oder angereiften Kompost leicht in die oberste Erdschicht ein, damit genug Sauerstoff für die anstehenden Abbauprozesse zu Verfügung steht.
Bevor der Gärtner nun die Füße hoch legen kann, gilt es den Boden in eine wärmende, schützende Decke für den Winter zu hüllen: Es wird gemulcht. Das Herbstlaub ist die naturgegebene Maßnahme in diesem Sinne. Eichen- und Walnussblätter sind nicht zum Mulchen der Gemüsebeete geeignet, alles andere Laub ist wunderbar. Ebenso funktionieren Grasschnitt, Stroh, Beikräuter und Vieles mehr. Das Laub im Herbst liegen zu lassen, freut auch die Regenwürmer ungemein. Man kann ihnen bei der Arbeit regelrecht zusehen und die nährstoffreichen Häufchen, die sie hinterlassen nicht genug schätzen – ein klasse Naturdünger!
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Das ist ein sehr schöner Beitrag

 

Ich muss mich noch sehr daran gewöhnen, dass ich nicht mehr umgraben muss.

Eigentlich ist es ja eine riesige Erleichterung, nur habe ich immer wieder so viel Beikräuter, dass man das Gemüse kaum mehr sieht. Auch da muss ich umdenken lernen. Nicht dass ihr denkt, ich müsste einen aufgeräumten Garten haben, ich mag alle Beikräuter im Garten, nur die Quecke, macht mir das Leben schwer. Aber auch wir werden uns noch zusammenrauffen!

lg Beatrice

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Liebe Grüsse Beatrice

So langsam geht's wieder los. Wie bereiten Hortusianer/-innen ihre Beete für die kommende Saison vor?  Nächste Woche ist schönes Wetter bei uns angesagt und ich möchte dann erste Blicke unter die Wintermulchdecke werfen.

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich bzw. meine Frau haben heute das gemacht, was bei mir immer der Startschuss in die Gartensaison ist: Vorgezogene Zuckerschoten einpflanzen. Die vertragen -8°C und geben bei uns mit dem Grünspargel zusammen das erste frische richtige Gemüse. Vielleicht noch ein wenig Kohlrabi aus dem Gewächshaus und dann haben wir den Geschmack von Frühling.

Was nur ziemlich sinnlos war: Das Bett war nicht gemulcht, sondern mit Roggen und Inkarnatklee grüngedüngt. Das kam zu spät letztes Jahr, weil das Beet nicht früher soweit war. Das waren nur einzelne Hälmchen...

Ich habe mit der Vorzucht in Töpfen angefangen ...

Tomaten, Zucchinis, Kürbisse, Auberginen, Sellerie, Paprika, Chili und Kräuter in Töpfen ausgesät. Einiges hat schon gekeimt...

Vorgestern habe ich in der Ertragszone angefangen Möhren, Pastinaken, Winterheckenzwiebeln und Zwiebeln auszusäen. Heute will ich Spinat und Schwarzwurzeln aussäen...

Habt ihr schon den Boden in eurer Ertragszone oberflächlich gelockert und vorbereitet? Habt ihr schon ausgesät...?

Habt ihr Frühbeete mit Salat, Rettich und Kohlrabi ?

Zeigt uns eure Fotos...

 

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" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Du willst jetzt aber kein Bild von meinem Gewächshaus sehen? Vorgezogen hab ich immer noch nichts - Letztes Jahr war ich zu früh, und die Tomaten waren vor dem Aussetzen nach draußen fast alle hinüber. Ich trau mich einfach nicht.

Tomaten und Chili hab ich auf der Fensterbank, einige Tomaten sehen so ähnlich aus wie die auf deinem Foto, nur ein wenig kleiner sind sie noch. Ansonsten ist hier noch nichts passiert, was daran liegen könnte, dass ich das Hochbeet erst noch bauen muss und der Platz momentan noch von Totholz vom letzten Jahr belegt ist, das ich dieses Jahr für den weiteren Neuaufbau verwenden werde.

Geplant ist, innerhalb der nächsten zwei Wochen das erste von drei Hochbeeten mit unseren alten Pflanzsteinen zu bauen. Dort werden die schnellen und unkomplizierten Vertreter ausgesät (Radieschen, Spinat, Pflücksalate ...), in die Pflanzsteine sähe und pflanze ich Kräuter. Ich hoffe, dass wir so gut vorankommen, dass ich im Mai noch in Richtung Kohl, Gurke usw. weiterdenken kann.

Ich habe in den letzten zwei Tagen angefangen einen Teil meiner Ertragszone für die Aussat von Möhren, Pastinaken, Zwiebeln, Schwarzwurzeln, Spinat und Winterheckenzwiebeln vorzubereiten. Das Saatgut ist jetzt in der Erde, morgen soll es regnen. Gutes Timing :-)

Da ich die Beete gut gemulcht hatte, war es wirklich dieses Jahr eine Leichtigkeit, den Boden oberflächlich aufzulockern. Damit hatte ich ehrlich gesagt noch nicht gerechnet, denn wir haben schweren Lehmboden hier und noch keine Humusschicht. Die Freude war um so größer, dass es dieses Jahr so gut geklappt hat.

Jetzt hoffe ich, dass alles gut anwächst :-)

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Katharina hat auf diesen Beitrag reagiert.
Katharina
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Hallo @simbienchen,

was hast Du als Bodenvorbereitung gemacht?
Meine Ertragsrampe ist ein einziger Lehmhaufen, mit Steinen durchsetzt. Der Oberboden liegt auf einem kleinerem Haufen daneben, ist aber auch ziemlich lehmig-steinig. Halt noch vom Bau...
Meinen Spaten habe ich zerbrochen, die Spitzhacke wackelt ziemlich am Kopf, weil dort kein Keil drin ist, und die Baumärkte  in Bayern haben zu. Trotzdem ist der Plan, zumindest ein paar Steine auszusieben, und dann..tja, was?

Womit hast Du gemulcht, und wann ?

Hallo @judith

Ich mulche seit 2 Jahren mit allem, was der Garten hergibt. Meine Ertragszone ist so groß, dass ich eine große Menge an Mulch benötige.

Zwischen die Pflanzen lege ich Mulchwürste als auch losen Mulch, je nachdem was sich gerade anbietet.

Im Herbst letzten Jahres habe ich alles, was ich aus der Wiese gemäht habe auf die Beete gelegt, teils auch Herbstlaub, aber auch alles was noch in den Gemüsebeeten anfiel ( wie Maisstroh, Blattwerk von Radieschen, Kohlblätter ...etc)

Ebenso streue ich alles zerkleinerte aus der Küche auf meine Beete, angefangen von Kaffeeprütt, zermörserte Eierschalen, im Thermomix zerkleinerte Schalen von Obst und Gemüse...

Vom Grasschnitt hatte ich mir letztes Jahr Grassilage in Säcken angelegt und bis im Herbst reifen lassen. Das war sehr gut auf dem Beet, es wurde super über den Winter von den Bodenlebewesen verarbeitet und konnte gut mit eingearbeitet werden jetzt im Frühjahr. Das Mulchstroh aus der Wiese hatte dazu gut abgedeckt und konnte gut an die Seite geharkt werden. Die Reste davon kommen bei mir auf die Gehwege oder ins Keyholebeet.

Du kannst jetzt deinen Boden schon von den Steinen befreien, die stören sowieso später. Wenn du noch Herbstlaub hast oder Grasschnitt bekommen kannst, misch es schon unter den Boden , damit es anfangen kann zu arbeiten.

Ebenso kannst du Häkselgut von Laubbäumen und Obststräuchern in der Ertragszone zum Mulchen nehmen, das hat meinen Lehmboden auch aufgelockert.

Es dauert auf diese Weise leider etwas länger, bis sich eine lebendige Humusschicht von allein bildet.

Viel Mulch ist das Zauberwort !! Und Zeit...

Ich habe mir aber auch schon mal "Notfallbeete" angelegt, damit ich schnell anpflanzen kann ohne den Boden umzugraben.  Das Beet mit sauberen Pappe ( ohne Klebereste) ausgelegt und obendrauf Bio- Komposterde, dann direkt angepflanzt und später gemulcht. Hat super funktioniert . Klappt sogar auf Wiese !Ist vielleicht nicht ganz hortan diese Vorgehensweise, aber manchmal ist das kraftschonender für den Anfang ;-)

Ich hoffe, ich konnte dir damit ein bisschen helfen...

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