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Ohrenkneifer Unterschlupf

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Vorteile
Ohrwürmer, Marienkäfer und Florfliegen sind die natürlichen Gegenspieler von Blattläusen und sorgen für eine Reduzierung der Schädlings-Bestände. Früher im Bauerngarten war es üblich, für die Nützlinge umgestülpte Tontöpfe mit Holzwollefüllung aufzuhängen oder auf einen Stock zu stecken. Diese einfache Urform des Unterschlupfes ist ausreichend, um Blattlausjägern wie dem Ohrenkneifer eine Behausung zu bieten.

Standort und Umsetzung
Der ideale Unterschlupf sollte recht sonnig, oberhalb der Pflanzen im Beet, in einer Höhe von ca. 1 m stehen. Wichtig ist, den Unterschlupf auch im Winter draußen zu belassen, um den Nützlingen eine Überwinterungshilfe zu geben. Als Füllmaterial eignet sich Heu oder Holzwolle. Ohrwürmer sind Allesfresser, können also auch mal Pflanzen und Blüten anknabbern, aber hauptsächlich mögen sie Blattläuse, Spinnenmilben und Insekteneier. Ohrenkneifer Unterschlupf kann ganzjährig im Garten oder auch auf dem Balkon stehen und muss nicht gesäubert werden. Schädlingsreduktion ganz ohne Chemie!

Welche Varianten habt Ihr und wie sind sie angebracht?

Malefiz und Momo haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizMomo

Neu im Hortus Megabombus

sind die Keramikzipfel im neuen Blumenbeet an der Hotspotzone. Im Hintergrund sind die umgedrehten Tontöpfe auf dem Staketenzaun zu erkennen. Der Regenschutz erfolgt über die Steine.

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Momo hat auf diesen Beitrag reagiert.
Momo

Ich finde Ohrenkneifer ja überall dazwischen und darunter. Im Vogelfutterhäuschen in den Ritzen, unter den Kappen vom Spielhauszaun, die nicht richtig fest sind, unter Brettern gemeinsam mit Asseln.

Allerdings überlege ich dennoch immer wieder, dekorative Häuschen aufzustellen.

Kirstin Zoller hat auf diesen Beitrag reagiert.
Kirstin Zoller
Sei selbst der Wandel, nicht das Rädchen

Ohrenkneifer wollen aber keine volle Sonne, im Gegenteil, man sollte die Behausungen direkt in Stammnähe eines Gehölzes mit nördlicher Ausrichtung anbringen. Sie mögen es kühl und feucht.

Und ich fände es außerdem echt cool, wenn wir in diesem Forum auf den Ausdruck "Insektenhotel" gänzlich verzichten könnten. Das ist ein vom Handel geprägter Begriff, damit sich diese Teile möglichst gut verkaufen. In "Hotels" wohnt man in der Regel nicht wirklich und bringt auch dort seinen Nachwuchs nicht zur Welt.

Der Ausdruck "Insektenhotel" suggeriert den Unwissenden auch noch, daß man nur mal eben ein solches Teil zu kaufen oder zu bauen braucht, damit sich die ganze Bandbreite der Insektenwelt dort bald heimisch fühlt. Schmetterlinge sollen neben Wildbienen, Ohrenkneifern, Käfern und Spinnen und Florfliegen und Marienkäfern wohnen - so fühlt der ahnungslose Baumarktkunde sich gut.

Es wird völlig außer acht gelassen, daß viele Insekten räuberisch leben und somit keine idealen Nachbarn für ihre Beutetiere sind. Daß die unterschiedlichen Insektenarten auch gänzlich unterschiedliche Bedürfnisse haben, spielt für den Handel keine Rolle. Aber wir hier sollten differenzieren und besonders die neuen User und Gäste richtig informieren.

Simbienchen, Frank Schroeder und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenFrank SchroederAxelKirstin Zoller

Hallo @andreamast, vielleicht sollten wir tatsächlich mehr auf die Wortwahl achten. Auch wenn ich das nicht so eng sehe, kann es tatsächlich sein, dass dies zu Missverständnissen führt. Habe das Wort Insektenhotel oben im Startbericht anzahlmäßig reduziert... Gruß, Kai

tree12 und Kirstin Zoller haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Kirstin Zoller

Am Schwedenhaus im Hortus Megabombus.

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Oder aber mal was ganz anderes...Den Heuständer haben wir aus einem Originalbestand aus dem Allgäu bekommen. Die Milchkannen über eBay-Kleinanzeigen. Mit Holzwolle ausgestopft, schon fertig...

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Lena und Momo haben auf diesen Beitrag reagiert.
LenaMomo

Hatte noch ein Tonrohr über.Dieses mit Holzwolle gefüllt u.in die Gabelung eines Apfelbaums gelegt.Allerdings mußte ich die Füllung mit Draht sichern,da die Vogelwelt das Machwerk recht interessant fanden.Da das Rohr beidseitig offen ist bleibt abzuwarten wie es ankommt.

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Kai hat auf diesen Beitrag reagiert.
Kai

Wir haben noch drei konventionelle Unterschlüpfe an der Benjeshecke vor dem Weißdorn...

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Zitat von Axel am 17. Dezember 2019, 14:58 Uhr

Hatte noch ein Tonrohr über.Dieses mit Holzwolle gefüllt u.in die Gabelung eines Apfelbaums gelegt.Allerdings mußte ich die Füllung mit Draht sichern,da die Vogelwelt das Machwerk recht interessant fanden.Da das Rohr beidseitig offen ist bleibt abzuwarten wie es ankommt.

@alex, das ist eine gute Idee. Ich habe auch noch zwei solcher Rohre übrig. Welche Erfahrung hast Du gemacht mit der Feuchtigkeit? Wird das Stroh nicht zu feucht?

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