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Nährstoffe und Düngen

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Bodenproben kann ich nur empfehlen.

Wir haben im März unseren Boden testen lassen und sind von dem Ergebnis total überrascht.

Seit 5 Jahren düngen wir unser Gemüsefeld NUR durch mulchen mit dem Schnittgut von den angrenzenden Wiesen

und auch mal durch eingearbeitete Gründüngung.

Jetzt stellt sich das Problem da viele Werte zu hoch sind, aber wir weiterhin mulchen wollen,

weil die Vorteile so groß sind: sehr wenig gießen, kaum Beikraut, gutes Bodenleben, kein zusätzlicher Dünger,...

Mit was mulchen ohne weitere Nährstoffe zuzuführen ??? Mulchfolie, Mulchvlies?

Hat hier wer schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

Hochgeladene Dateien:
  • Boden2021.jpg

Ich habe damit keine Erfahrung, aber ist es sicher, dass sämtliche Mineralien und Elemente in Zusammenhang mit dem Mulchen stehen? Vielleicht ist Mangan, Eisen, Zink, Kalium etc. einfach im Boden und hat nichts mit der Mulchschicht zu tun? Das ist nur eine Frage, Boden ist ein Thema, vor dessen Komplexität ich bisher immer zu viel Ehrfurcht hatte, mich wirklich einzuarbeiten :-) .

Vielleicht könnt ihr gezielt bestimmte starkzehrende Früchte einsetzen oder so. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass zu viel mulchen "schädlich" ist. Das ist doch das, was im Wald einfach passiert.

Es stimmt, was Primula sagt... manche Sachen sind einfach von Natur aus im Boden. Oder durch frühere Aktivitäten entstanden wie Bergbau oder Landwirtschaft, Entwässerung oder auch was auch immer.

Schreibt doch mal gezielt Frank vom Ommertalhof an, der kann ja mal einen Blick auf Eure Tabelle werfen. Mulchen an sich kann nicht schädlich sein, im Gegenteil.

Mehr Starkzehrer anpflanzen?

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Ihr könntet versuchen mit Holzhackschnitzeln zu mulchen um das C/N Verhältnis zu weiten und somit die Stickstoffnachlieferung einbremsen.

Zuviel an Kalium kann das Magnesium festlegen und zu Mangelerscheinungen führen. Und wohl auch zu kümmerlichem Wurzelwuchs.

Wie sehen denn eure Pflanzen aus? Gesund? kümmerlich? Oder sehr mastig? Mangelerscheinungen??

Wie alt ist das Gemüsebeet und wie lange mulcht ihr schon?

Damit die Eisenwerte schädlich sind müsste es sich auch um pflanzenverfügbares Eisen handeln. Ist es aber meistens nicht. Ist in eurem Wasser (Leitungs-oder Brunnenwasser) vielleicht viel Eisen und Mangan?

Soweit ich weiß ist ein Zuviel an Mangan nicht schädlich - nur ein Zuwenig.

ist ja außer den etwas zu hohen Werten ein ziemlich Traum euer Boden!

Ich würde mir auch keine allzu großen Sorgen machen wenn die Pflanzen gut und gesund wachsen.

Vielleicht den Spinat und den Wintersalat an eine weniger Stickstoffhaltige Stelle setzen.

 

Simbienchen und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenGsaelzbaer
Zitat von Andrea und Stefan am 23. April 2021, 20:22 Uhr

Bodenproben kann ich nur empfehlen.

Wir haben im März unseren Boden testen lassen und sind von dem Ergebnis total überrascht.

Seit 5 Jahren düngen wir unser Gemüsefeld NUR durch mulchen mit dem Schnittgut von den angrenzenden Wiesen

und auch mal durch eingearbeitete Gründüngung.

Jetzt stellt sich das Problem da viele Werte zu hoch sind, aber wir weiterhin mulchen wollen,

weil die Vorteile so groß sind: sehr wenig gießen, kaum Beikraut, gutes Bodenleben, kein zusätzlicher Dünger,...

Mit was mulchen ohne weitere Nährstoffe zuzuführen ??? Mulchfolie, Mulchvlies?

Hat hier wer schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

Welche Bodenart habt ihr ? Manche Bodenarten speichern Mineralien sehr lange. Wir haben hier in Bayern z.B. Lehmboden mit Lössanteilen, da ist z.B. von Natur aus sehr viel Kalium enthalten.

Welche Mineralien in Böden enthalten sind, ist von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich.

Ich persönlich würde deshalb nicht mit Mulchen aufhören, weil wir im Gemüsebeet einen lebendigen Boden brauchen. Wir müssen die Microorganismen und Bodenlebewesen füttern, damit unser Boden gesund bleibt. Die Vorteile des Mulches habt ihr ja schon aufgeführt.

Ich würde auch, wie schon vorschlagen, mehr Starkzehrer anpflanzen und dichte Mischkultur anstreben, so dass der Boden immer bepflanzt und bedeckt ist.

Einige Mineralien und Stickstoff werden auch mit dem Regen ausgespült, darum ist eine Bodenprobe auch immer nur eine "Momentaufnahme". Schwankungen sind da immer möglich, ähnlich wie in einem Blutbild des Menschen.

Wie sahen denn bis jetzt eure Gemüsepflanzen aus? Ging es ihnen gut in euren Beeten? Hattet ihr viel Schädlingsbefall ? Schießen die Jungpflanzen in die Höhe? Fahles Blattgrün ?

Hattet ihr die letzten Jahren denn das Gefühl, dass es euren Gemüsepflanzen nicht gut ergangen ist?

Malefiz, tree12 und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiztree12Gsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Vielen lieben Dank für die Antworten.

Ihr habt recht, wir sollten uns nicht so einen Kopf machen.

Unsere Pflanzen wachsen prächtig, haben keine Krankheiten und wenig Schädlinge

(liegt aber auch am Gemüsenetz)

Nur Kartoffelkäfer müssen wir absammenln.

Habe die Werte mit anderen Bodenproben in der Nachbarschaft verglichen:

Mangan, Eisen und Zink sind bei allen zu hoch. Sehr lehmiger Boden.

Das Gemüsebeet haben wir  5 Jahren und wir mulchen seit Anfang an.

Es war davor eine landwirtschafliche genutzte Wiese, die davor aber auch Jahre schon nicht mehr gedüngt wurde.

Wir mulchen jetzt mal mit groberen Heu von unseren Wiesen.

Danke für den Tipp mit den Holzhackschnitzel haben aber keine zur Verfügung,

es sollten nur Hackschnitzel vom Laubholz sein, bei uns sind nur Nadelholzhackschnitzel zu bekommen.

Daher der Gedanke mit den groberen Materiel bzw. Heu.

Das Material was wir hatten war immer recht kurz.

Primulaveris, Mü und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisGsaelzbaer

Bezüglich Kartoffelkäfer gefunden im Netz:

Eine Meerrettich-Jauche dient als natürliches Spritzmittel gegen den Kartoffelkäfer. Hierzu werden zehn Liter kaltes Wasser mit einem Kilogramm frischen oder 200 Gramm getrockneten Meerrettich gemischt und an einen sonnigen Ort im Garten platziert. Nach einigen Tagen können Sie die Jauche auf den befallenen Gewächsen ausbringen. Wiederholen Sie die Spritzungen solange, bis Sie keine Kartoffelkäfer mehr auf Ihren Pflanzen vorfinden.

Eine ebenso erfolgsversprechende Variante ist der Einsatz von Minz-Brühen. Im Gegensatz zu einer Jauche wird die Brühe eine halbe Stunde lang gekocht und nach dem Abkühlen anschließend durch ein Sieb gefiltert. Bringen Sie die Minz-Brühe mehrmals in kurzen Abständen auf die kranken Pflanzen aus.

Durch das Anpflanzen von Lein in einer benachbarten Reihe zu den betroffenen Gewächsen, lassen sich die Schädlinge ebenfalls fernhalten.

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Larven des Kartoffelkäfers mit Gesteinsmehl zu bestäuben. Dies schränkt die Aktivitäten der jungen Tiere ein. Achtung: Bei einem zu starken Befall ist diese Methode nicht ausreichend. Gesteinsmehl verstärkt jedoch im Allgemeinen die Widerstandskraft der Pflanzen auf eine natürliche Weise; widerstandsfähige Pflanzen werden seltener von Schädlingen befallen.

Im ökologischen Gemüsebau ist die Bekämpfung des Kartoffelkäfers mit einem Bakterienpräparat aus Bacillus thuringiensis stark verbreitet. Das Bakterium entwickelt einen Giftstoff, welches für den Kartoffelkäfer und seine Larven tödlich sein kann. Menschen, Tiere und Pflanzen sind hingegen von der toxischen Wirkung nicht betroffen. Für eine erfolgreiche Bekämpfung müssen die Kartoffelkäferlarven das Bakterium fressen. Die Temperatur sollte bei Anwendung über 15 Grad Celsius liegen.

 

Kartoffelkäfer | Giftfreies Gärtnern (giftfreiesgaertnern.de)

 

Laubholzschnitzel bekommt man fast gar nicht, da würde ich, wenn möglich zum örtlichen Schreiner gehen und fragen, ob man die Hobelabfälle bekommt.

Andrea und Stefan hat auf diesen Beitrag reagiert.
Andrea und Stefan

 

Zitat von Malefiz am 26. April 2021, 3:40 Uhr

Bezüglich Kartoffelkäfer gefunden im Netz:

Danke  für den Tipp mit Meeretich gegen den Kartoffelkäfer. Hier arbeiten wir auch gerne mit Brühen und Auszügen z.B. vorbeugend gegen Kraut-und Braunfäule hilft Zwiebelauszug. Das mit dem Lein ist auch einen Versuch wert.

Laubholzhackschnitzel oder Hobelabfälle kommen auch wegen der Menge die wir für 600 - 800 qm benötigen würden, nicht in Frage.

 

Zitat von Malefiz am 26. April 2021, 3:40 Uhr

Bezüglich Kartoffelkäfer gefunden im Netz:

Eine Meerrettich-Jauche dient als natürliches Spritzmittel gegen den Kartoffelkäfer. Hierzu werden zehn Liter kaltes Wasser mit einem Kilogramm frischen oder 200 Gramm getrockneten Meerrettich gemischt und an einen sonnigen Ort im Garten platziert. Nach einigen Tagen können Sie die Jauche auf den befallenen Gewächsen ausbringen. Wiederholen Sie die Spritzungen solange, bis Sie keine Kartoffelkäfer mehr auf Ihren Pflanzen vorfinden.

Eine ebenso erfolgsversprechende Variante ist der Einsatz von Minz-Brühen. Im Gegensatz zu einer Jauche wird die Brühe eine halbe Stunde lang gekocht und nach dem Abkühlen anschließend durch ein Sieb gefiltert. Bringen Sie die Minz-Brühe mehrmals in kurzen Abständen auf die kranken Pflanzen aus.

Durch das Anpflanzen von Lein in einer benachbarten Reihe zu den betroffenen Gewächsen, lassen sich die Schädlinge ebenfalls fernhalten.

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Larven des Kartoffelkäfers mit Gesteinsmehl zu bestäuben. Dies schränkt die Aktivitäten der jungen Tiere ein. Achtung: Bei einem zu starken Befall ist diese Methode nicht ausreichend. Gesteinsmehl verstärkt jedoch im Allgemeinen die Widerstandskraft der Pflanzen auf eine natürliche Weise; widerstandsfähige Pflanzen werden seltener von Schädlingen befallen.

Im ökologischen Gemüsebau ist die Bekämpfung des Kartoffelkäfers mit einem Bakterienpräparat aus Bacillus thuringiensis stark verbreitet. Das Bakterium entwickelt einen Giftstoff, welches für den Kartoffelkäfer und seine Larven tödlich sein kann. Menschen, Tiere und Pflanzen sind hingegen von der toxischen Wirkung nicht betroffen. Für eine erfolgreiche Bekämpfung müssen die Kartoffelkäferlarven das Bakterium fressen. Die Temperatur sollte bei Anwendung über 15 Grad Celsius liegen.

 

Kartoffelkäfer | Giftfreies Gärtnern (giftfreiesgaertnern.de)

 

Laubholzschnitzel bekommt man fast gar nicht, da würde ich, wenn möglich zum örtlichen Schreiner gehen und fragen, ob man die Hobelabfälle bekommt.

Ich habe zwischen die Kartoffelreihen Kamille und in die Nachbarschaft der Kartoffeln gesät gehabt. Der Duft der Kamille lenkt vom Duft der Kartoffeln ab und die Kartoffelkäfer finden die Kartoffeln nicht mehr. Hat bisher gut geklappt gehabt...

Malefiz und Andrea und Stefan haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizAndrea und Stefan
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
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