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Küchen"abfälle" als Dünger

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Übertrag aus dem alten Forum

Ich verwende momentan viel Kaffee im Garten. Wir trinken ihn auch reichlich. Auf dem Foto seht ihr, was wir so nach einer Woche an Kaffeepulver (bereits zu Kaffee geworden) übrig haben.

ch benutze Kaffee jetzt vor allem als Dünger. Die Kartoffeln, die Erdbeeren und die Tomaten scheinen ihn zu mögen. Außerdem gibt es einige, die sagen, es wäre auch gut für Rosen. Wird heute mal ausprobiert, ob das meine abkann.

Gegen (Nackt)schnecken soll es wohl auch helfen. Dann vermutlich als Linie gezogen. Angeblich auch gegen Katzen. Na ja...

Auf jeden Fall braucht man Kaffeesatz nicht wegwerfen, weil da ja immer noch einiges an Energie drin steckt.

Teetrinker sagen, auch die Teeblätter, die schon aufgebrüht waren, kann man noch nehmen.

Eierschalen fallen hier jetzt auch immer häufiger an. Wie genau ich mit denen agieren werde, weiß ich noch nicht. Auch die gekauften Biobananen werden wohl demnächst ihre Schalen eher gezielt im Einsatz finden. Da sammle ich aber selbst noch Infos. (Nachträgliche Ergänzung: Auch Biobananen sind wohl nicht gänzlich unbelastet und landen deswegen NICHT in meinen Beeten)

Erklärtes Ziel ist: Möglichst die Biotonne nicht mehr zu brauchen. Komposthaufen fällt aus unterschiedlichen Gründen immer noch eher schwierig aus, aber im Hochbeet habe ich auch so einiges "verloren" als ich das Befüllen anfing.

Sei selbst der Wandel, nicht das Rädchen

Übertrag aus dem alten Forum

Enthaltene Stoffe
Was in nach dem Aufbrühen in der Tasse landet, ist oft in noch größerem Maße im Kaffeesatz enthalten. Dieser ist also durchaus kein Abfallprodukt, sondern könnte sogar noch zur Hautpflege eingesetzt werden. Doch was genau ist drin, im aromatischen Pulver?

  • Stickstoff
  • Phosphor
  • Kalium
  • Gerbstoffe
  • Koffein
  • Antioxidantien, wie Chlorogensäure

Wer schon einmal einen Blick auf die Inhaltsstoffe eines handelsüblichen Düngers geworfen hat, weiß, dass auch in diesem Stickstoff, Phosphor und Kalium vorkommen. Der Kaffeesatz hat mit seinen Gerbstoffen, dem Koffein und den weiteren Antioxidantien aber noch einiges mehr zu bieten. Diese sorgen zum einen dafür, dass Schadstoffe bekämpft werden, zum anderen haben sie eine anregende und vitalisierende Wirkung - auch bei den Pflanzen. Ein netter Nebeneffekt: Der Geruch von Kaffee mag angenehm für menschliche Nasen sein, einige Insekten schreckt er hingegen ab. Aus diesem Grund finden sich mittlerweile sogar Blumentöpfe, die aus Kaffeesatz hergestellt werden und Pflanzenschädlinge vertreiben.

Eignung
Kaffeesatz ist leicht sauer, hat also einen vergleichsweise niedrigen pH-Wert. Daher eignet er sich vor allem für Pflanzen, die leicht saure Böden bevorzugen. Zu diesen gehören unter anderem:

  • Hortensie
  • Rhododendron
  • Rose
  • Tomate
  • Azalee
  • Geranie
  • Gurke
  • Zucchini
  • Kürbis
  • Beerensträucher
  • Rasen und Gräser
  • Moorpflanzen

Auch andere Garten- sowie Zimmerpflanzen können allerdings mit Kaffee gedüngt werden, wenn die Gabe in entsprechend kleinen Mengen erfolgt.

Neutralisierung
Aufgrund seines pH-Wertes ist Kaffeesatz als Dünger nicht nur für die Nährstoffversorgung ideal. Er kann auch eine positive Auswirkung auf zu basische Böden haben, indem er diese ansäuert beziehungsweise neutralisiert. Für die Vorbereitung eines Substrats ist er damit optimal. Aber auch wer es gelegentlich beim Gießen mit hartem Leitungswasser übertrieben hat, kann Boden und Pflanze so noch retten. Bei stark verkalkten Substraten sollte die Erde jedoch zunächst dennoch ausgetauscht werden. Beim 'Entkalken' der Pflanze hilft der Kaffee dann schneller und besser.

Quelle: Externer Link zu Hausgarten.net - ohne Gewähr

Sei selbst der Wandel, nicht das Rädchen

Übertrag aus dem alten Forum. Geschrieben von Lucina

Ich kompostiere meinen Kaffeesatz auch, allerdings ist er bei mir eigentlich kontraproduktiv, da ich ja sowieso schon zu sauren Boden haben. Deswegen nutze ich ihn auch nicht direkt als Dünger bei den Rosen (was ansonsten in der Tat gut funktioniert). Im Kompost lockt er aber schön Regenwürmer an. Die lieben Kaffeesatz!
Eierschalen gehen bei mir auch auf den Kompost.
Übrigens, da Du genau das aufgezählt hast: Die Kombi Kaffeesatz, Eierschale und Bananenschale - alles zerkleinert und vermischt- zählt als Geheimtipp-Kombi von Rosenkennern als Dünger für Rosen. *ja*
Ich habs auch jahrelang gemacht und erst nach meiner Bodenanalyse, als mir klar wurde, dass hier das "Hauptproblem" der saure Sand ist, damit aufgehört.
(Eigentlich gibts kein Problem, auch mit dem sauren Sand nicht, ich muss halt angepasst, an das was da ist pflanzen, aber meine Rosen wuchsen darin wirklich sehr bescheiden, deswegen bekommen die seither zweimal im Jahr etwas Kalk).

Sei selbst der Wandel, nicht das Rädchen

Da wir gerade zwei Beiträge zum Thema haben füge ich mal zusammen

Von @Annika

Aufgrund der Kaffeesatz-Dünger-Frage am Stammtisch eröffne ich hier mal einen Sammelthread für natürliche Dünger, die wir im Hortus - vorwiegend in der Ertragszone - einsetzen können.

Als Start mal ein Link für @polarwelt :

https://www.smarticular.net/kaffeesatz-als-hervorragenden-duenger-verwenden/

und noch einer , Kaffeesatz speziell für Tomaten:

https://www.tomaten.de/tomaten-duengen-mit-kaffeesatz/

Annika und Brunnladesch (Natascha) haben auf diesen Beitrag reagiert.
AnnikaBrunnladesch (Natascha)
Wer Pyramiden nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Horteln nicht unter zwei Jahren bestraft.

Super Danke @Natascha und @Annika

Was ich aber nicht verstehe, warum trocknen? Im Beet ist es doch auch feucht. Wenn ich den direkt aus dem Trester verarbeitet, dürfte das doch keine Rolle spielen

Wer Pyramiden nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Horteln nicht unter zwei Jahren bestraft.

Habt ihr schon Erfahrung mit Bokashi? Ich würd's gern ausprobieren hab' aber Angst, dass es in der Küch' dann stinkt.... Und dass es im Beet unappetitlich aussieht, zumindest so lang', bis das Bokashi zur Gänze verrottet ist.

 

Zitat von Art'n Vielfalt-Gart'n am 3. März 2019, 10:00 Uhr

Habt ihr schon Erfahrung mit Bokashi? Ich würd's gern ausprobieren hab' aber Angst, dass es in der Küch' dann stinkt.... Und dass es im Beet unappetitlich aussieht, zumindest so lang', bis das Bokashi zur Gänze verrottet ist.

 

Auch ein Video für Dich von einem Hortus

Zitat von Robert am 3. März 2019, 9:49 Uhr

Was ich aber nicht verstehe, warum trocknen? Im Beet ist es doch auch feucht. Wenn ich den direkt aus dem Trester verarbeitet, dürfte das doch keine Rolle spielen

Ich habe selten ein Produkt gesehen, das so schnell schimmelt wie Kaffeesatz. Daher trockne ich den auch. Der schafft es bei feuchtem, aber nicht nassen Klima, auch auf dem Beet anzuschimmeln. War er einmal trocken, passiert das - zumindest bei mir - nicht

Annika hat auf diesen Beitrag reagiert.
Annika

Eierschalen:

Da Eierschalen sehr langsam verrotten, trockne ich die Schalen und zermahle sie dann in der Kaffeemühle. Diesen feinen Kalk verteile ich dann im Hortus (z.B. Kalkmagerbeet, Pflanzen, die kalkliebend sind, auf dem Kompost, wenn viel Nadelholzschredder von meinen drei Fichten anfällt und unter die Fichten selbst)

Malefiz und Brunnladesch (Natascha) haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizBrunnladesch (Natascha)

In einem anderen Forum erzählte jemand, daß sie die Eierschalen kleinmacht und im Garten verstreut. Gerade jetzt vor der Brutzeit werden die wohl gern von Vögeln aufgenommen, die den Kalk zur Bildung der eigenen Eierschalen brauchen. Das erscheint mir logisch. Als wir früher noch Hühner hatten, haben wir denen auch die zerkleinerten Schalen gefüttert.

Annika und Malefiz haben auf diesen Beitrag reagiert.
AnnikaMalefiz
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