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Zitat von Dorothee am 30. Juli 2020, 22:44 UhrGenau, wie viele Pflanzen man für 150 € bekommt
Genau, wie viele Pflanzen man für 150 € bekommt
Zitat von Gartenphilosophin am 31. Juli 2020, 7:48 UhrGuten Morgen,
zuerst fand ich die Sache auch interessant, jetzt, wo ich das lese, werde ich erst gar nicht anfangen, da Energie hineinzustecken.
Es ist ja auch nicht jede Ausschreibung interessant oder würdig genug, dass mitgemacht werden muss.
Insofern, nicht ärgern, nicht jedes Schild muss am Garten hängen, die Zeit und der Aufwand sind sicher woanders besser aufgehoben.
Guten Morgen,
zuerst fand ich die Sache auch interessant, jetzt, wo ich das lese, werde ich erst gar nicht anfangen, da Energie hineinzustecken.
Es ist ja auch nicht jede Ausschreibung interessant oder würdig genug, dass mitgemacht werden muss.
Insofern, nicht ärgern, nicht jedes Schild muss am Garten hängen, die Zeit und der Aufwand sind sicher woanders besser aufgehoben.
Zitat von Gsaelzbaer am 31. Juli 2020, 9:08 UhrPf, wozu Schilder
Wo ich das grade lese, nö, da bin ich wohl auch raus. Ich will ja keinen Preis gewinnen damit ich mich besser fühle....so selbstbewusst bin ich grade noch so
Ja, jetzt gehts den Schottergärten an den Kragen, auch Altbestand bis 95'
Aber was kommt dann?! Rollrasen, Kirschlorbeer und Thuja....ah Moment, Thujas schaffens hier in der Ecke nicht mehr-zu trocken
Pf, wozu Schilder
Wo ich das grade lese, nö, da bin ich wohl auch raus. Ich will ja keinen Preis gewinnen damit ich mich besser fühle....so selbstbewusst bin ich grade noch so
Ja, jetzt gehts den Schottergärten an den Kragen, auch Altbestand bis 95'
Aber was kommt dann?! Rollrasen, Kirschlorbeer und Thuja....ah Moment, Thujas schaffens hier in der Ecke nicht mehr-zu trocken
Zitat von Martin am 31. Juli 2020, 21:41 UhrDie Schottergärten lassen sich doch ganz einfach umwandeln: 20 cm Sand mit ganz wenig Humusanteil obendrauf, zwischen den Schotter rütteln oder schlämmen und mit dem passenden Saatgut einsäen. Das gibt ne super Magerwiese....
Die Schottergärten lassen sich doch ganz einfach umwandeln: 20 cm Sand mit ganz wenig Humusanteil obendrauf, zwischen den Schotter rütteln oder schlämmen und mit dem passenden Saatgut einsäen. Das gibt ne super Magerwiese....
Zitat von Gsaelzbaer am 31. Juli 2020, 21:51 UhrZitat von Martin am 31. Juli 2020, 21:41 UhrDie Schottergärten lassen sich doch ganz einfach umwandeln: 20 cm Sand mit ganz wenig Humusanteil obendrauf, zwischen den Schotter rütteln oder schlämmen und mit dem passenden Saatgut einsäen. Das gibt ne super Magerwiese....
Die Folie bzw. das Unkrautvlies unter den Steinen wird aber eventuell zum Problem!?
Zitat von Martin am 31. Juli 2020, 21:41 UhrDie Schottergärten lassen sich doch ganz einfach umwandeln: 20 cm Sand mit ganz wenig Humusanteil obendrauf, zwischen den Schotter rütteln oder schlämmen und mit dem passenden Saatgut einsäen. Das gibt ne super Magerwiese....
Die Folie bzw. das Unkrautvlies unter den Steinen wird aber eventuell zum Problem!?
Zitat von Martin am 31. Juli 2020, 22:21 UhrZitat von Gsaelzbaer am 31. Juli 2020, 21:51 UhrDie Folie bzw. das Unkrautvlies unter den Steinen wird aber eventuell zum Problem!?
Möglich, aber nur als Altlast. Das Ding ist ja wasserdurchlässig und wenn oben Schotter und Sand drauf ist, sehe ich mittelfristig kein Problem. Ich weiß aber nicht, wie lange es dauert, bis sich das Zeug aufzulösen beginnt. Insofern wäre es natürlich besser, die Folie unter dem Schotter zu entfernen, bevor man in zwanzig oder fünfzig Jahren lauter kleine Fitzelchen aus dem Boden popeln muss.
Zitat von Gsaelzbaer am 31. Juli 2020, 21:51 UhrDie Folie bzw. das Unkrautvlies unter den Steinen wird aber eventuell zum Problem!?
Möglich, aber nur als Altlast. Das Ding ist ja wasserdurchlässig und wenn oben Schotter und Sand drauf ist, sehe ich mittelfristig kein Problem. Ich weiß aber nicht, wie lange es dauert, bis sich das Zeug aufzulösen beginnt. Insofern wäre es natürlich besser, die Folie unter dem Schotter zu entfernen, bevor man in zwanzig oder fünfzig Jahren lauter kleine Fitzelchen aus dem Boden popeln muss.
Zitat von Brunnladesch (Natascha) am 6. August 2020, 9:09 UhrZitat von Carola Hoppen am 30. Juli 2020, 18:20 UhrWenn ich es richtig verstanden habe, gilt das Ausschlusskriterium für das aktive Pflanzen nach der Übernahme des Gartens. D. h. wenn der Flieder von der Voreigentümerin hinterlassen wurde, wird nicht gefordert, dass er entfernt wird. Du kannst einfach mal persönlich mit den örtlichen Testern sprechen. Ich bin mir tausendprozentig sicher, dass der Prämierung deines fantastischen Hortus überhaupt nichts im Wege steht.
Grundsätzlich ist es mit den invasiven Neophyten einfach schwierig, in einem Kriterienkatalog Ausnahmen zu formulieren. Deshalb gibt es ja den persönlichen Kontakt mit den Testern. Ansonsten ist es mit den Neophyten so wie mit jeder Grenzziehung, irgendwo muss man die Grenze ziehen. Kritiker gibt es dann immer auf beiden Seiten.
Die örtlichen Tester.
Das wäre bei mir leider der gleiche Fritze, der im Februar meinen Garten begutachtete, um festzustellen, dass er zu uninteressant für den Tag der offenen Gartentür im Juni sei.
Ich bin mit den hiesigen deshalb leider durch.
Zitat von Carola Hoppen am 30. Juli 2020, 18:20 UhrWenn ich es richtig verstanden habe, gilt das Ausschlusskriterium für das aktive Pflanzen nach der Übernahme des Gartens. D. h. wenn der Flieder von der Voreigentümerin hinterlassen wurde, wird nicht gefordert, dass er entfernt wird. Du kannst einfach mal persönlich mit den örtlichen Testern sprechen. Ich bin mir tausendprozentig sicher, dass der Prämierung deines fantastischen Hortus überhaupt nichts im Wege steht.
Grundsätzlich ist es mit den invasiven Neophyten einfach schwierig, in einem Kriterienkatalog Ausnahmen zu formulieren. Deshalb gibt es ja den persönlichen Kontakt mit den Testern. Ansonsten ist es mit den Neophyten so wie mit jeder Grenzziehung, irgendwo muss man die Grenze ziehen. Kritiker gibt es dann immer auf beiden Seiten.
Die örtlichen Tester.
Das wäre bei mir leider der gleiche Fritze, der im Februar meinen Garten begutachtete, um festzustellen, dass er zu uninteressant für den Tag der offenen Gartentür im Juni sei.
Ich bin mit den hiesigen deshalb leider durch.
Zitat von Kirsten am 26. August 2020, 20:21 UhrIch hatte übrigens auch einen Mailwechsel mit jemandem von dem Projekt und habe in der Antwortmail, wie oben schon erwähnt, als Anlage einen Wisch bekommen, dass sie mindestens 150€ für die Bewertung wollen. Daraufhin habe ich zurückgeschrieben, dass mir das zu viel Geld ist und ich das lieber in heimische Wildpflanzen investiere, um meinen Garten für die Tierwelt attraktiver zu machen. Dann kam noch eine Mail mit einer Entschuldigung, denn die Spende sei natürlich freiwillig und es sollte nicht der Eindruck erweckt werden, dass man das bezahlen muss (darüber muss ich echt lachen, denn in dem Schreiben aus dem Anhang ging das deutlich hervor. Hier ein Zitat: "...unterstützt den WILA Bonn zur Refinanzierung der Eigenmittel mit einer einmaligen Zahlung von (bitte eine Möglichkeit ankreuzen): 150 EUR 200 EUR 250 EUR und überweist diesen Betrag vor Durchführung des Prämierungsbesuchs auf folgendes Konto..."). Jedenfalls wurde im Antwortschreiben betont, dass die Prämierung auch ohne Gegenleistung erfolgt. Darin wurde ich auch auf deren Liste der invasiven Neophyten hingewiesen und was soll ich sagen, bei mir scheitert es - wie bei vielen - an einem einzelnen Flieder, der nicht weg kann, weil dann unsere Trockenmauer einstürzt. Ich habe zwar auch noch ein bisschen Asienfetthenne, die auch auf der Liste steht, aber die kann ich schnell wegmachen (wird eh demnächst passieren).
So wie ich das in punkto Flieder verstanden habe, ist es auch egal, ob man den Flieder selbst gepflanzt hat oder ob das Altbestand vom Vorbesitzer ist. In einer weiteren Mail schrieb man mir dann, dass man an einer Lösung arbeite, dass auch Gärten mit einem Solitärgehölz der invasiven Liste prämiert werden können. Das wird aber nicht mehr dieses Jahr geschehen.
Also summa summarum finde ich die Einteilung in Bronze, Silber und Gold auch etwas seltsam. Ein Naturgarten ist ja kein Wettbewerb sondern eine Lebenseinstellung. Schilder und Auszeichnungen sind schön und gut, aber ich mache das ja nicht dafür, sondern um dann über Schilder mit anderen ins Gespräch zu kommen und bestenfalls Nachahmer zu finden. Natürlich ist ein Schild auch eine Bestätigung, dass man auf dem richtigen Weg ist, aber ich denke, es sollte kein "wettrüsten" werden... auch nicht für eine gute Sache Wenn es einem am Herzen liegt, macht man eh immer weiter...
Ich hatte übrigens auch einen Mailwechsel mit jemandem von dem Projekt und habe in der Antwortmail, wie oben schon erwähnt, als Anlage einen Wisch bekommen, dass sie mindestens 150€ für die Bewertung wollen. Daraufhin habe ich zurückgeschrieben, dass mir das zu viel Geld ist und ich das lieber in heimische Wildpflanzen investiere, um meinen Garten für die Tierwelt attraktiver zu machen. Dann kam noch eine Mail mit einer Entschuldigung, denn die Spende sei natürlich freiwillig und es sollte nicht der Eindruck erweckt werden, dass man das bezahlen muss (darüber muss ich echt lachen, denn in dem Schreiben aus dem Anhang ging das deutlich hervor. Hier ein Zitat: "...unterstützt den WILA Bonn zur Refinanzierung der Eigenmittel mit einer einmaligen Zahlung von (bitte eine Möglichkeit ankreuzen): 150 EUR 200 EUR 250 EUR und überweist diesen Betrag vor Durchführung des Prämierungsbesuchs auf folgendes Konto..."). Jedenfalls wurde im Antwortschreiben betont, dass die Prämierung auch ohne Gegenleistung erfolgt. Darin wurde ich auch auf deren Liste der invasiven Neophyten hingewiesen und was soll ich sagen, bei mir scheitert es - wie bei vielen - an einem einzelnen Flieder, der nicht weg kann, weil dann unsere Trockenmauer einstürzt. Ich habe zwar auch noch ein bisschen Asienfetthenne, die auch auf der Liste steht, aber die kann ich schnell wegmachen (wird eh demnächst passieren).
So wie ich das in punkto Flieder verstanden habe, ist es auch egal, ob man den Flieder selbst gepflanzt hat oder ob das Altbestand vom Vorbesitzer ist. In einer weiteren Mail schrieb man mir dann, dass man an einer Lösung arbeite, dass auch Gärten mit einem Solitärgehölz der invasiven Liste prämiert werden können. Das wird aber nicht mehr dieses Jahr geschehen.
Also summa summarum finde ich die Einteilung in Bronze, Silber und Gold auch etwas seltsam. Ein Naturgarten ist ja kein Wettbewerb sondern eine Lebenseinstellung. Schilder und Auszeichnungen sind schön und gut, aber ich mache das ja nicht dafür, sondern um dann über Schilder mit anderen ins Gespräch zu kommen und bestenfalls Nachahmer zu finden. Natürlich ist ein Schild auch eine Bestätigung, dass man auf dem richtigen Weg ist, aber ich denke, es sollte kein "wettrüsten" werden... auch nicht für eine gute Sache Wenn es einem am Herzen liegt, macht man eh immer weiter...
Zitat von tree12 am 26. August 2020, 21:34 UhrKirsten, die Sache mit der "Spende" und der "Freiwilligkeit" fand ich auch so bemerkenswert wie Du. Mir schrieben sie ja ebenfalls zurück, daß auch jemand, der die 150 Euro nicht überweist, teilnehmen dürfe.... Deren Vorgehensweise sagt aber was ganz anderes, es ist genauso wie Du es beschreibst.
Die Info, daß sie an einer Lösung arbeiten, daß auch jemand mit einem Solitärgehölz der invasiven Arten am Wettbewerb teilnehmen darf, hatte ich dagegen noch nicht. Schön, daß sie das bemerkt haben, wieviele Gärten wegen eines Flieders nicht teilnehmen können.
Eine Nachbarin von mir hat einen großen Garten, den die Vorbesitzerin nach Vorgaben des BUND vor langer Zeit gestaltet hatte. Sogar dieser Garten wäre ausgeschlossen vom Wettbewerb - es steht eine alte Schwarzkiefer drin.
Kirsten, die Sache mit der "Spende" und der "Freiwilligkeit" fand ich auch so bemerkenswert wie Du. Mir schrieben sie ja ebenfalls zurück, daß auch jemand, der die 150 Euro nicht überweist, teilnehmen dürfe.... Deren Vorgehensweise sagt aber was ganz anderes, es ist genauso wie Du es beschreibst.
Die Info, daß sie an einer Lösung arbeiten, daß auch jemand mit einem Solitärgehölz der invasiven Arten am Wettbewerb teilnehmen darf, hatte ich dagegen noch nicht. Schön, daß sie das bemerkt haben, wieviele Gärten wegen eines Flieders nicht teilnehmen können.
Eine Nachbarin von mir hat einen großen Garten, den die Vorbesitzerin nach Vorgaben des BUND vor langer Zeit gestaltet hatte. Sogar dieser Garten wäre ausgeschlossen vom Wettbewerb - es steht eine alte Schwarzkiefer drin.
Zitat von Kirsten am 27. August 2020, 10:04 UhrIch habe noch vergessen zu erwähnen, dass sie sich bei den Besitzern eines invasiven Solitärgehölzes melden wollen, wenn sie eine Lösung haben. Da bin ich ja mal gespannt, ob das wirklich passiert.
Ich finde es auch schade, wie schnell da aussortiert wird, da ein einzelner Flieder oder auch eine Schwarzkiefer keine Aussage über den Gesamtgarten macht
Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass sie sich bei den Besitzern eines invasiven Solitärgehölzes melden wollen, wenn sie eine Lösung haben. Da bin ich ja mal gespannt, ob das wirklich passiert.
Ich finde es auch schade, wie schnell da aussortiert wird, da ein einzelner Flieder oder auch eine Schwarzkiefer keine Aussage über den Gesamtgarten macht