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Igelhäuser - aus Holz

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Die Igelhäuser für den Winter sollten besser isoliert sein als die für den Sommer.

Siebdruckplatten wären für den Winter optimal, die lassen sich allerdings schwerer bearbeiten. Man kann sie sich in der Regel aber zuschneiden lassen, dann braucht man nur noch eine gute Bohrmaschiene. 18 mm dicke ist o.k.

Der Schlafraum muss für den Winter groß genug sein, weil zu dieser Jahreszeit deutlich mehr Nistmaterial reinpassen muss.

In den Vorraum bitte kein Futter auslegen! Wird schnell verdreckt und zieht unliebsame Futterdiede und Parasiten an.

Unter dem Dach sollten auf den gegenüberliegenden Seiten kleine Löcher oder Schlitze eingearbeitet werden, so kann die Luft zirkulieren und die Feuchtigkeit abziehen. Auch wenn der Stoffwechsel im Winterschlaf extrem reduziert ist, bildet sich durch die geringe Atemaktivität und auch durch die Außenluft Feuchtigkeit im Inneren.

Man sollte unten am Boden auf jeden Fall noch 2 Leisten anschrauben, damit es nicht direkt auf dem Boden steht.

Wenn man Igel draußen im Gehege überwintert, kann man zwischen dem Stroh und dem Dach ein paar lagen Zeitung legen, die wechselt man zwischendurch ohne den Igel zu stören. Die Zeitung nimmt die Feuchtigkeit gut auf und beugt so dem Pilzbefall vor.

 

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Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Verschobener Beitrag von simbienchen:

Hier gibt es auch eine schöne Anleitung zum Bau eines Futterhauses:

Nach der Bauanleitung von

http://www.igel-in-bayern.de  hat mein Mann jetzt gerade zwei Futterhäuser gebaut. Klappt prima, die Katzen bleiben draußen...

 

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Verschobener Beitrag von Martin:

Ich hab mich grad bei igel-in-bayern umgeschaut. So ein Futterhaus und ein Igelhaus werde ich wohl auch angehen. Was für eine Art Holz nimmt man denn da? Das steht da leider nirgends.

Verschobener Beitrag von simbienchen:

Mein Mann hat jetzt einfach OSB- Platten dazu genommen, wie sich das Holz auf Dauer hält, kann ich leider noch nicht berichten. Das Holz sollte aber dick genug sein, damit es beim Zusammenschrauben nicht splittert. Unsere Platten hatten 18 mm Dicke.

Danke simbienchen

Ich hab mich grad bei igel-in-bayern umgeschaut. So ein Futterhaus und ein Igelhaus werde ich wohl auch angehen. Was für eine Art Holz nimmt man denn da? Das steht da leider nirgends.

Ich hab mal ein wenig gestöbert und hab bei ebay ein recht ordentlich aussehendes Igelhaus gefunden. Dort steht: "Diese Igelhütte wird von mir aus 18mm starken ,unbehandeltem ,gehobeltem Fichtenholz in Handarbeit gefertigt und verschraubt." Ist schon mal ein Anhaltspunkt. Und vom lbv hab ich auch noch diese Bauanleitung gefunden, wo steht, dass die Materialstärke 20mm betragen sollte.

Verschobener Beitrag von Simbienchen:

Zu den Winterhäusern noch eine kurze Rückmeldung von mir. Wir hatten Schwingklappen in die Eingänge eingebaut gehabt. Die haben wir wieder rausgenommen, da wir festgestellt haben, dass die Lüftung der Holzhäuser sonst nicht richtig funktioniert. Die Wände waren allesamt nass, das Kondenswasser konnte nicht nach oben ausdunsten und lief an den Wänden entlang. Das ist natürlich nicht so gut...feuchtes, nasses Milieu im Winterschlafplatz. Wir haben zum Ablüften jetzt kleine Miniholzkeile unter die Dächer geklemmt und die Holzhäuser mit viel Laub bedeckt, damit sie von außen gut isoliert sind.

Unsere Jungigel im Garten nehmen auch lieber selbstgebaute Steinhäuser ( unter Ästen im Gehölz versteckt) an, wo die Eingänge in Richtung Sträucher/ Hecke stehen. Sie wandern auch manchmal, weil es sich gerade ein anderer Igel in ihrem Nest eingekuschelt hat . Manchmal liegen sie auch zu zweit oder zu dritt übereinander in einer Schlafhöhle und wärmen sich jetzt noch gegenseitig. Obwohl Igel Einzelgänger sind, scheinen sie sich in Notsituationen ( hier Kälte), gegenseitig zu tolerieren. Denn genug Schlafhäuser sind hier vorhanden. Jeder könnte sein eigenes haben, aber sie sind sehr wählerisch...

Ich hab meine Idelhäuser ersetzt. Die Neuen haben jetzt zwei Kammern und eine Schwingklappe. Das mit der Feuchtigkeit aus dem Beitrag direkt über diesem hier werde ich mal beobachten und ggf. auch noch Holzkeile einbauen. Gefüllt habe ich die eine Kammer nur mit "knochentrockenem" Stroh, verwöhnte Igel mit Sonderwünschen finden jede Menge Laub und anderes Material im Hortus

Zwei Fragen an die Igel-Experten:

1) Ist das mit den Igelhäusern so richtig oder gibt es noch Verbesserungsvorschläge?

2) Ich hab noch getrocknete Mehlwürmer.Kann man die unter das Idelfutter mischen?

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Simbienchen, Stefanie und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenStefanieGsaelzbaer

Sieht gut aus. Nur für Lüftung sorgen. Ich hatte einfach einen dünnen Stock vorne quer unter das Dach gelegt, dann schließe es nicht mehr komplett ab.

Stroh reicht so aus, wenn du noch Laub anbietest.

Getrocknete Mehlwürmer sollen nicht mehr viele Nährstoffe haben. Auch habe ich gehört, dass sie durch das Trocknen sehr viel Salz enthalten sollen. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen. Manche weichen aber deswegen getrocknete Mehlwürmer in Wasser ein. Oder gefrorene Insekten nehmen.

Yorela hat auf diesen Beitrag reagiert.
Yorela
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

wärs denn dann nicht besser ein Häuschen zu bauen mit großem gutem Dach mit Überstand richtung Westen/Süden und nur 2 Seiten und der Rest offen wenn das mit dem Kondenswasser und Lüftung so problematisch ist?

Oder die zwei fehlenden Wände mit etwas Abstand so dass  die kalten Nord-Ostwinde im Winter nicht reinziehen können? Und dann dafür eben viel Laub und Reisig obendrauf und dazu anbieten dass sich der Igel gut einrichten kann?

Wärs auch ne gute Idee ein Dach zu bauen für trockenes Baumaterial? Hier ist alles so feucht, der Tau verschwindet nicht mal bei 24 Grad und Sonnenschein richtig. Dann könnte es sich Igel so einrichten wie er es will.

Und vielleicht lieber kein Boden sondern eine kleine Kuhle ausheben wo Igel die natürliche Bodenwärme nutzen kann?

Kommt mir alles so künstlich vor die Igelhäuser.

Es geht im Grunde komplett ohne Mühe und KOSTEN!

Alte Weinkiste(stabiler als Obstkisten, geht aber auch)nehmen, auf den Kopf stellen, unten eine Latte um 8-10cm einkürzen als Eingang.

Drüber ein Brett, vorher mit Laubfüllen. danach dein restliches Laub, darf ruhig 80-100cm hoch sein, draufschütten.

Das Laub etwas beschweren mit tannenreisig oder Ästen, damit das Laub nicht wieder davongeweht wird.

Den Rest deines Laubes ebenfalls zu einem großen Haufen zusammentragen/rechen. es geht auch komplett ohne Kiste, die Igel sind da überhaupt nicht anspruchsvoll ;-)

 

Unbedingt herzeigen wie du´s dann letztendlich gemacht hast! ;-)

Malefiz und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizDorothee
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
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