Quelle: Mr. Stampfer
Hallo zusammen,
Ihr befindet Euch hier im alten Forum. Dies bleibt als Archiv weiterhin bestehen. Ein Login und schreiben ist jedoch nicht mehr möglich. Wir haben mit unserem neuen Forum ein tolles Zuhause für Euch geschaffen.
Euer Hortus-Netzwerk-Team
zum neuen Forum – https://hortus-netzwerk.de/hortusforum/
Hortus St. Elisabeth
Juli und das Trachtfließband läuft üppig. Jeden Tag schleiche ich einmal durch den Garten auf der Suche nach neuen Blüten, Insekten und Himbeeren. Die Zahl der Blütenvielfalt überschritt die 240 in diesem Jahr und der Zugang verlangsamt sich jetzt deutlich. Oft muss man jetzt genauer hinsehen um bescheidene Blütchen in Blattachseln zu entdecken. Die Wilden Möhren und Karden, Natternkopf, Jakobskreuzkraut und Wegwarten dominieren aber weiter auf den ersten Blick. Die tiefe Friedlichkeit, die der Garten ausstrahlt, drückt sich am Schlafort zweier Igel aus: mitten im Himbeer-Weißdorn-Gestrüpp unter dem Aprikosenbaum kuscheln sie sich vertrauensvoll an einen Wurzelstock. Auf die vielen angebotenen Unterschlüpfe verzichten sie und ich bekomme sie endlich mal zu Gesicht. Seit 2 Jahren sah ich nur immer ihre Exkremente und jetzt höre ich sogar nachts ihre Paarungsrituale.
Das letzte Bild: Gemüsegarten ist wie Kleiderschrank: voll, aber nix drin.
Hochgeladene Dateien:
1. Die Distelsamen versilbern den Garten, vorallem die Bibernellrose. Und wenn dann die Sonne tief steht, leuchtet alles auf.
2. Pfefferminze leistet einen ganz wichtigen Beitrag zur Bienenversorgung. Für meinen großen Bedarf an Tee pflücke ich nur einzelne Blätter, damit die Pflanzen blühen können.
3. Teemischung gegen Menstruationsbeschwerden.
4. Bunter Mangold - zu schön zum Essen.
5. Tomaten und Kürbis habe ich bis jetzt nicht gegossen. Sie müssen sehr tief wurzeln.
6. Aprikosen haben den Spätfrost überlebt. Sooooo lecker!
Hochgeladene Dateien:
Wenn ich in der Dämmerung morgens aus dem Schlafzimmerfenster schaue, knabbern 8 Distelfinken an den Wegwarten und 4 Igel bummeln gemütlich in ihre Verstecke. Und ich bin versöhnt mit dem Frühaufstehenmüssen.
Es hat geregnet! Das ist so etwas Besonderes, dass man es einfach posten muss!
Hochgeladene Dateien:
Die meisten Blüten sind nun durch und ich beginne, die Sträucher freizuschneiden und zu mulchen. Unermüdlich bleiben Wegwarten, Wasserdost, Nachtviole, Gelbe Skabiose und Pfefferminze Aber auch zum Beispiel Nachtkerze, Natternkopf, Muskatellersalbei, Kartäusernelke und Ochsenzunge schieben noch einzelne Blüten nach, insbesondere wenn sie umgekippt sind.
Neu und wunderschön, als ob sie das extreme Wetter gar nicht bemerkt hätten, blühen jetzt Silber- und Golddistel. Ja, alles was Stacheln hat, funktioniert bei mir am besten!
Meine Zisterne ist immer noch gut gefüllt und da ich unbedingt ganz schnell Schatten spendende Hecken möchte, bekommen meine Noch-Mini-Sträucher jede Woche je zwei Gießkannen voll Wasser. Manche sehen schon arg nach Herbst aus. Aber auch hier gilt: alles was Stacheln hat, funktioniert von alleine: Rosen, Weißdorn, Berberitze.
Hochgeladene Dateien:
Mitte August. Meine gesamte Gartenaktivität beschränkt sich seit Wochen auf das punktuelle Gießen und Naschen. Der Garten hat Stress genug mit Hitze und Trockenheit, da muss ich nicht auch noch stören. Er macht das super alleine.
Hochgeladene Dateien:
