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Quelle: Mr. Stampfer

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Hortus Pinus

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Nein, man braucht keine 20 m zwischen einzelnen Meisennistkästen einhalten, zum Glück! Sonst könnte man in kleinen Gärten ja fast keine Nistkästen installieren. Die Kästen dürfen gerne viel näher zueinander aufgehängt werden, wichtig ist nur, daß sich die Einflugschneisen der Paare nicht kreuzen und daß eben jedes Paar seine Privatsphäre hat. Am besten zeigen die Einfluglöcher in unterschiedliche Himmelsrichtungen, zum Glück sind gerade Kohlmeisen hier nicht wählerisch. Der Kasten kann sogar nach Norden zeigen und in Kopfhöhe angebracht werden.

Kohlmeisen brüten bei mir hängend im Kirschbaum (der Kasten war schon da), fest installiert und völlig beschattet in Kopfhöhe, hoch in einem anderen Baum, frei hängend an der Garage (der Kasten war ebenfalls schon vorhanden), fest angebracht außen am Balkongeländer in Richtung Norden. Also, ich habe immer mehrere Kohlmeisen- und mehrere Blaumeisenpaare zum Brüten im Garten. Man kommt sich selten ins Gehege, da ich auch mehrere Futterplätze, den Teich und mehrere Tränken habe.

Ich biete in meinem 600-qm-Garten 20 Vogelpaaren Nistkästen an und sie sind zum Großteil gut belegt. Nur die Spezialkästen wie die Zaunkönigkugeln - da quartieren sich höchstens mal die Mäuse über den Winter ein.

Wenn man alles geschickt platziert, ist Platz im kleinsten Garten...

Dorothee, Gsaelzbaer und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaerAmarille

Ein herzliches auch von mir Dieter

Viel Spass bei uns auf dem Hortusdampfer ;-)

Dieter Basse hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dieter Basse
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Das mit den Abständen zwischen den Nistkästen habe ich als Information des Bundes für Vogelschutz (LPO) hier in Frankreich. Ich nehme an, die haben ihre Gründe für die Empfehlung. Vielleicht Stress durch Konkurrenzdruck, Infektionsgefahr, keine Ahnung... Klar ist, dass es hier ein massives Sterben von Blaumeisen gibt - in Deutschland wohl auch - aufgrund von Infektionen, die sie sich möglicherweise an gemeinsamen Futterstellen eingefangen haben.

Das Blaumeisensterben war hier auch, aber die Bestände haben sich wieder erholt. Es war längst nicht so gravierend wie das Grünfinkensterben. Es ist inzwischen Glückssache geworden, mal ein Grünfinkenpaar zu Gesicht zu bekommen.

Wie weit die Nistkästen voneinander entfernt hängen sollten - da hat jeder Vogelschutzverein seine eigenen Vorstellungen und Empfehlungen, das geht von 5 m bis mehrere hundert Meter. Leider gehen aber manche von diesen Vereinen nicht nach neuesten Erkenntnissen, sondern man verbreitet einfach das, was man schon vor 30 Jahren empfahl.

Beim aktuellen Bio-Balkon-Kongreß war sogar ein Greifvogelexperte vom NABU geladen, der meinte, Vögeln bräuchte man auf Balkon oder im Garten kein Wasser hinzustellen, sie würden nicht trinken. Der Herr kann gerne mal bei mir vorbeikommen und zusehen, wie intensiv alle Wasserstellen von meinen 40 Vogelarten genutzt werden!

Bei Deinem großen Grundstück kannst Du sicherlich noch viele weitere Nistkästen anbringen. Sie nutzen sie ja auch im Winter zum Übernachten.

Simbienchen, Dorothee und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenDorotheeGsaelzbaerKataFuxDorfgärtner

Bis vor Einführung moderner Pestizide waren (in Dtl.) im übrigen Rotkehlchen die üblichen Schädlingsvertilger im Obstanbau. Eine Rotkehlchenfamilie frißt um die 75 kg Insekten pro Jahr. Da wurden zahllose Nistkästen in den Obstwiesen aufgehängt und die Besatzdichte hat sich mehr oder weniger von alleine reguliert.
Ich möchte mich da Tree12 anschließen, nicht alles, was ein Tierschutzverein empfiehlt, ist automatisch richtig. Und auch die Forschungsmeinungen gehen auseinander. In den letzten 20 Jahren hat man ferner wahnsinnig viel über das Verhalten von Wildtieren dazugelernt, einfach bedingt durch den Generationswechsel in der Forschung. Es hat sich ja wider besseren Wissens und trotz deutlicher Hinweise fürs Gegenteil noch im ganzen 20. Jahrhundert die Meinung gehalten, daß Tiere instinktgesteuerte Automaten seien. Gott sei Dank setzt da langsam ein Umdenken ein. Nur schade, daß wir kaum Gelegenheit haben, das neue Wissen einzusetzen, weil wir ja die Wildtiere fleißig ausrotten...

Dorothee, Gsaelzbaer und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaerKataFuxDieter Basse
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Ich sehe Nistkästen letztlich nur als Angebot. Nicht ich entscheide, ob sie genutzt werden, sondern die Vögel. Wenn denen der Abstand zu dicht ist, suchen sie weiter nach einer passenden Unterkunft. Sollte ich nach wenigen Jahren feststellen, dass bestimmte Kästen gar nicht genutzt werden und vermuten, dass es was mit der fehlenden Distanz zu tun hat, kann ich immer noch einen anderen Standort suchen. Aber gerade bei städtischen Gärten, Klein- und Schrebergärten könnte das aufgrund der Größe zum Problem werden.

Dorothee, Gsaelzbaer und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaerKataFuxAmarilleDorfgärtnerDieter Basse

Herzlich Willkommen in unserem Hortus- Forum

Freut mich sehr, dass nun noch ein neuer Hortus in der Normandie entsteht und ich freue mich sehr darauf,  die weitere Entwicklung verfolgen zu dürfen....

Toll, dass du dich schon mit der Permakultur angefreundet hast, Dieter !

Schön zu wissen, dass auch du nun mit dem neuen Wissen dem Round-Up- Konsum abgedankt hast, jeder giftfreie Garten, der sich wieder erholen darf, ist ein wertvoller Beitrag für unsere Natur. 

Kreislaufwirtschaft betreibst du auch schon...Klasse ! Alles gute Vorraussetzungen...

Dann komm hier im Forum erstmal gut an und vielleicht inspiriert dich noch das Eine oder Andere, was man in deinem rüstigen Alter noch leicht umsetzen kann, um unsere Insekten und Wildtiere im Garten zu unterstützen.

Falls du schon Geburtstag hattest, wünsche ich dir ein gesundes und wunderbares neues Lebensjahr...

Ich freue mich dann auf weitere Impressionen aus eurem tollen Garten und wünsche frohes weiteres Schaffen

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

@Simbienchen Geburtstag, der 70., war gestern. :-) Danke für die Glückwünsche. Permakultur im Gemüsegarten betreibe ich ja nun schon seit 10 Jahren. Seither ist auch das restliche Grundstück völlig Chemie frei. Im Prinzip habe ich schon vorher vieles gemacht, was im Hortus nur genauer definiert ist und einen Namen bekommen hat. Was fehlte, sind wirklich konsequente Magerflächen. In der Permakultur geht die Philosophie ja eher in Richtung Bodenverbesserung. Aber meine Ertragsfläche hat jetzt ungefähr die Größe erreicht, die ich mir an Arbeit zumuten möchte und die genügend für uns selbst und einige Freunde erzeugt. Wobei diese Ertragsflächen ja durchaus auch einen positiven Einfluss auf die Biodiversität haben. Vieles blüht und zieht Insekten an. Die Böden sind reich an spezifischer Fauna und Flora. Das Ganze erzeugt einiges an sauberer Biomasse und lagert CO2 ein, was in Hinblick auf den Klimawandel ein sehr wichtiger Aspekt ist.

Im Laufe der Zeit werde ich Euch - vor allem auch mit Fotos - an der weiteren Entwicklung teilhaben lassen. Und wenn es Euch in die Normandie verschlägt - was ich im Übrigens nur wärmstens empfehlen kann - dann seit Ihr herzlich bei uns willkommen... -

 

Tillivilla, Mü und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
TillivillaKirstenDorotheeGsaelzbaerAmarille

Dann auch von mir nochmal herzlichen Glückwünsch zum Geburtstag!!

Hört sich alle spannend an was du machst!

Und ganz interressant finde ich auch deinen Schwerpunkt in Richtung Bodenverbesserung für Permakultur und Ertragszone.

So wie sich das bei dir anhört hast du schon eine recht natürliches Grundstück welches du auch mit einheimischen Baumarten aufforstes. Super! Find ich gut!!

 

Dieter Basse hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dieter Basse

Hallo Dieter,

auch von mir herzlich willkommen und alles erdenklich Gute für dein kommendes Lebensjahr.

So ein großes Grundstück macht viel Arbeit, aber es ist auch schön, sich nicht Gedanken machen zu müssen, wo noch dieser oder jener Baum / Strauch / Staude Platz findet.

Wie sieht es bei dir und in deiner Gegend eigentlich mit Igeln aus? Wie hier bei uns, dass sie total leiden, weil sie keine Nahrung mehr finden und die Gärten keinen Lebensraum mehr bieten?

Ich freue mich auf viele tolle Fotos.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff
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