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Hortus Insularum

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Hortus Insularum

Kapitel 1

Wie alles begann“

im Jahre 2014 vor Hortus fiel mir in der Dämmerung auf, dass die kleinen Fledermäuse, die früher hier durch den Garten flitzten , nicht mehr da waren.

Um das „Warum“ zu klären, musste ich mich etwas über Fledermäuse schlau machen und fragte Tante Google. Diese Anfrage warf gleich die nächste Frage auf. „Wo sind die Nachtfalter hin, die ich“ , auf meinem Stammplatz im Wintergarten sitzend, „allabendlich um die Straßenlaterne tanzen sah.“ Auch diese waren weg.

Also, - kein Essen für die Fledermäuse! Was tun ?

Zu diesem Zeitpunkt war unser ältester Sohn nach Bayern ausgewandert,( okay – ins Frankenland), und hatte Christian Söder (Naturgeflatter.de, späterer hortus nocte) kennengelernt und im Naturgarten Mainbernheim mitgearbeitet. Eine Abendwanderung mit diesem Fledermaus-Experten brachte weitere Info`s und auch eine Saatgutmischung „Ein Garten für Nachtschwärmer“. Diese wurde am Ende unseres Grundstückes ausgesät.

Ende 2015 baute mir Junior ein Hochbeet aus Paletten. Ebenerdigen Gemüseanbau hatte ich Jahre zuvor aufgegeben, da Mäuse, Wühlmäuse, Ratten, Schnecken und Kaninchen nichts übrig ließen. (Grundstück Ortsrand).

Mit dem Aufgang des Saatgutes und dem ersten Gemüse im Hochbeet kam dann (ebenfalls von Junior) die Info zum Hortus-Netzwerk.

Und damit begann die neue Zeitrechnung!

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Stefanie hat auf diesen Beitrag reagiert.
Stefanie

Herzlich willkommen

Schön, dass du zu uns gefunden hast. Weißt du vielleicht, welche Pflanzen in der Saatmischung waren? Und erzähl auch gerne mal, ob Feldermaus, Nachtfalter und Co. inzwischen wieder in deinen Hortus zurückgefunden haben.

Für nächstes Jahr habe ich in meinem Hortus eine "Area noctae", also eine Ecke für die "Nachtschwärmer" unter der Tieren geplant. Da nehm ich gern jede Info mit, die ich kriegen kann.

Ich hoffe, dir gefällt es hier und ich freu mich auf den Erfahrungsaustausch :-)

bin hier auch schon 3 oder 4 Jahre. Leider konnten die alten Texte nicht mit umziehen auf diese webseite.

Auf der website von Christian Söder http://www.naturgeflatter.de sind die Pflanzen aufgeführt.

Die Nachtfalter sind wieder da und letztes Jahr habe ich auch wieder Fledermäuse gesehen, allerdings wenige.

Hochgeladene Dateien:
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Dankeschön, hab's gefunden :-)

Hallo Margit,

schön zu lesen, dass wieder ein paar Fledermäuse bei dir flattern.

Ich habe auch eine kleine Staatmischung von  Naturgeflatter in meinem Garten ausgesät.

Erzähl uns doch noch ein bisschen mehr von deinem Hortus

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

das war Kapitel 1 ! Kapitel 2 folgt wenn ich geschnallt habe, wie ich das einfüge. Geht wohl über "bearbeiten" und dort weiterschreiben oder "neues Thema". ?

 

Genau, über "bearbeiten" kannst du dein 2. Kapitel einfügen oder einfach eine neue Antwort in deinem Thread verfassen. Wie du gerne magst.

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich setze meine Fortsetzungen über "Antworten" fort ;-)

Annika hat auf diesen Beitrag reagiert.
Annika

Hortus Insularum

Kapitel 2

Pufferzone

Eckgrundstück, ca 1200qm,

Ich fang mal gleich mit unserer grünen Mauer an. Westseite: 35m lang, 2m breit, 3,50 hoch. Thuja! Dahinter ist ein Fahrradweg der zu einem viel besuchten Ausflugsziel führt und die Kreisstraße. Dort heimische Büsche hinzupflanzen wäre nicht möglich. Es würde zur Mülldeponie ausarten und jeder Ast, der auch nur 5cm in den Weg ragt wird abgebrochen. Am Ende der Hecke stehen einige Liguster und Weigelien die oft malträtiert werden, da der 2 m breite Geh-und Fahrradweg anscheinend nicht ausreicht. (die Hundehaufen schiebe ich unter die Hecke)

An der Nordseite ist unser Vorgarten,begrenzt von einer niedrigen alten Buchsbaumhecke die seit ein paar Jahren blüht und viele Insekten anlockt. Ein paar niedrige Büsche , wie der Waldgeißbart, Spiere und Fingerstrauch waren schon da, viel blühender Efeu, Hibiskus, Funkien, Lavendel, unzählige Löwenmäulchen und einiges an neu Gepflanztem. Alles wird überragt von 1 Hainbuche, zwei Ahornen und es stehen dort auch noch 2 Weiden. Allerdings ist eine vor 2 Jahren abgebrochen (Weidenbohrer) und die zweite hab ich radikal geschnitten. Sie treibt neu aus. Dahinter ist eine Spielstraße. Der Vorgarten ist mein Sorgenkind da, insbesondere die Hainbuche, jegliche Nährstoffe für sich beansprucht. Jedes Jahr muss ich einiges neu pflanzen. Dieses Jahr sind Minze und Salbei dran.

An der Ostseite ist ein Teil der Ertragszone, der Teich und der Kompost. Überragt wird das ganze von 2 Eichen, die ich in einem Anflug von Wahnsinn gesetzt habe. Für jeden Sohn Eine. Irgendwie war mir nicht klar wie groß die werden und welches Blattwerk sie entwickeln. Unser einziger Nachbar nimmt es noch mit Humor. (Er spart sich im Herbst das Fitnessstudio).

Nach Süden haben wir fast freie Sicht. Direkt hinter unserem Grundstück ist eine Pferdeweide, dann Ackerland.

Den Abschluss bilden bei uns eine Buchsbaumhecke, einige Holunder, Totholzhecke, Kornelkirsche, Himbeeren, Johannisbeeren und das Blütenmeer vom Saatgut „Garten für Fledermäuse“ aber auch 2 riesengroße Fichten.

Ein gutes Dutzend große Thujen wurden schon entfernt. Das gleiche gilt für 3 Forsythien und etliche Lorbeerbüsche.

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Kai und Stefanie haben auf diesen Beitrag reagiert.
KaiStefanie

Hortus Insularum

Kapitel 3

Ertragszone/ Teil 1

Wir hatten Haus und Grundstück 1997 gekauft, da war es 10 Jahre alt. Hinter der Garage war ein Streifen ca. 100qm, als Gemüsebeet angelegt und vom Vorbesitzer entsprechend genutzt worden. Ich freute mich riesig darauf, endlich mein eigenes Gemüse zu haben. Allerdings hatte ich nicht mit so vielen hungrigen Mitbewohnern gerechnet. Die an der Südseite des Grundstücks stehenden Lebendfallen für Ratten hätten mich stutzig machen müssen und das aus zwei niedlichen Kaninchen eine Großfamilie wird hatte ich nicht bedacht. Unzählige Mäuse (hauptsächlich Waldmäuse) taten ihr Übriges und die spanische Wegschnecke fühlte sich ebenfalls bei uns wohl.

Den Gedanken des Teilens gibt es im Tierreich nicht. NICHTS blieb übrig.

Das machte ich 3 Jahre mit und dann wurde aus meinem Gemüsegarten zur Hälfte meine Sternterrasse (Platten wurden sternförmig verlegt) und zur anderen Hälfte ein Teich.

Ende 2015 kam unser ältester Sohn auf die Idee mir aus Paletten ein Hochbeet zu bauen. (Mutter wird alt und kann sich nicht mehr so bücken). Es steht zwischen Terrasse und Teich. 2016 hatte ich den ersten Kürbis, Zucchini, Rote Beete und Meerrettich. Und das trotz Mäusen. Wir hatten zwar Draht verlegt aber blöd sind Tiere nicht. Sie klettern außen hoch und richten ihr Domizil ein. Bei der Käfer - und Würmer - Suche fliegt schon mal ne rote Beete raus oder Ähnliches, aber der Verlust hält sich in Grenzen. Mittlerweile sind 3 niedrigere Beete dazugekommen.

Da ich Tomaten liebe und täglich esse, musste eine geschützte Ecke für den Paradeiser her. Hinter der Garage neben dem Brennholz wurde der Boden mit Kompost angereichert und die ersten Tomaten standen dort mit Haube. Dann haben beide Jungs in Gemeinschaftsarbeit das Dach vom Brennholz erweitert und wieder ein Jahr später wurde auch noch eine Seitenwand eingefügt. 9 alte Tomatensorten finden dort alljährlich ihren Platz. Dazu kommen 6 Pflanzen in Kübeln und etliche stehen im Freiland zwischen den Blumen. Ärgerlich ist das Abfressen bzw. Durchbeißen von vorgezogenen Gurken, Melonen und Bohnen, ca. 5 cm über der Erde einfach durchgebissen. Da tippe ich auf Ratte.

Letzten Sommer hatte ich an einem Sonntag 17 Mäuse gefangen und jeweils 3km weit weggetragen. Vollkommener Blödsinn – da kamen 17 Neue vom Acker nebenan. Gift kommt nicht in Frage – Igel und Spitzmaus wohnen ebenfalls hier.

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Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen
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