Quelle: Mr. Stampfer
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Hortus "grüner Himmel"
(Text aus altem Forum übertragen:)
Ich bin Annika, Baujahr 1983, liiert aber unverheiratet, 1 Tochter (Aug.2015)....
Wir sind 2015 aus Berlin in die Prignitz (Brandenburg) gezogen und leben jetzt in einem Dorf mit 15 Einwohnern. Um uns herum ist viel Natur, aber unser Vermieter ist eher von der "Ordentlicher-Garten"-Fraktion.
Deshalb ist bei uns noch nicht wirklich von "Hortus" die Rede, aber ich versuche mein bestes, nach und nach einige Hortus-Elemente im Garten zu integrieren. Gerade auch, weil meine Kleine dann => Hotspots <= hat, wo sie allerhand beobachten und erleben kann.
Seit 2010 blogge ich. Dort schreibe ich über Themen rund um Garten, Natur & Selbstversorgung. Ich behaupte mal, dass ich schon immer einen recht naturnahen Garten hatte. Mit viel Wildwuchs, Mischkulturen, Bienenweiden... Aber eben ohne ein bestimmtes Konzept im Garten zu verfolgen.
Was ich schon immer gemacht habe, war beim Gärtnern den Ansatz zu verfolgen, dass zu verwenden, was halt gerade verfügbar ist oder dieses eben zu erhalten. Seht ihr an dem Teichbild auch ganz gut. Totholz gab es da schon immer. Die olle Plastikplane war mir immer ein Graus im Auge, aber der Teich war halt da. Und er wurde extrem gut genutzt. Vögel badeten, Libellen schwirrten, Bienen tranken.... und irgendwelche Blutegel oder so etwas siedelten sich da auch an.
So klang es mal in unserem Garten am Teich, bevor die gesamte Anlage mit allem Grün drumherum für eine Autobahn abgerissen wurde:
Hör mal (Einfach den roten Punkt auf der Karte klicken für den Sound)
Nach dem Gartenende in Berlin folgte erstmal ne Menge "Gartenfrust". Wir hatten halt keinen Garten mehr. Berlin kehrten wir dann den Rücken und landeten bei einem Hofprojekt. Dort lernte ich das Buch den Drei-Zonen-Garten kennen. Aber leider kamen da nur Leute zusammen, die davon redeten, wie man einen Garten anlegt und nix passierte. Da lief noch ne Menge mehr schief und wir zogen da wieder aus.
Nun leben wir zur Miete in Breetz bei Lenzen und legen hier nach und nach wieder einen Garten an. Aber eben nicht auf unserem eigenem Grundstück, weshalb ich da etwas behutsam vorgehen muss.
Immerhin sind wir von Natur umgeben und haben sehr viele Weiden und Obstbäume, die gut besucht werden von Insekten.
(Foto folgt)
Mit diesem Beet habe ich Anfang 2017 wieder angefangen zu gärtnern und habe dort auch im kleinen Rahmen versucht an das Hortus-Konzept zu denken, ....
(Ab hier eine kleine Ergänzung der alten Vorstellung:)
.... unser kleiner Hortus "grüner Himmel" entstand. Es war schon der Wahnsinn, was sich da trotz Regensommer 2017 und Hitzesommer 2018 in zwei Jahren entwickelt hat. Wir haben mit dem Hortus-Konzept eine Menge Freude im Garten. 
2018 entschied ich mich zum Bundesfreiwilligendienst beim Besucherzentrum Burg Lenzen beim BUND. Für mich eine richtig gute Sache. Denn daraus entstand mein jetziger Arbeitsplatz: einen kompletten Park nebst Streuobstwiese und kleinen Waldstücken, betreuen, pflegen und strukturieren. Und das alle im Grunde auch nach dem Hortus-Konzept.
Wir wollen den Park auch demnächst im Netzwerk als Hortus eintragen.
Liebe Grüße,
Annika
Da ist sie ja 
Schön, das du jetzt auch hier bist, hatte dich schon vermisst 
Annika, freue mich auch ganz dolle !!! Schön, dass du da bist !! 
Dicken Knuddler..da wir noch keinen Knuddelsmilie haben 
Zitat von Simbienchen am 26. Februar 2019, 12:31 UhrAnnika, freue mich auch ganz dolle !!! Schön, dass du da bist !!
Dicken Knuddler..da wir noch keinen Knuddelsmilie haben
Hättest du schon längst haben können 
Muss nur hier posten:
Danke ihr Lieben!
Ja, da bin ich wieder. Wenigstens ein bisschen. Die Arbeit erschlägt mich gerade etwas. Im positiven Sinne. Aber der Tag hat halt nur 24 Stunden.
(Übernahme aus altem Forum , meine Hortus-Vorstellung:)
Unser Hortus liegt im westlichsten Zipfel von Brandenburg in der Prignitz. Um uns herum ist das Elbe-Biosphärenreservat und wir haben das Glück, dass hier doch noch sehr viel Natur ist.
Wie in meiner Vorstellung bereits geschrieben, wohnen wir zur Miete und können uns im Garten nicht völlig austoben. Unser Vermieter möchte, dass es gepflegt aussieht. Also regelmäßig Rasen mähen, "Unkraut" gehört nicht in die Beete usw. Also können wir uns in punkto Hortus nur langsam vorantasten. Bis jetzt ist mir das aber ganz gut gelungen. Ihm gefällt bisher alles, was wir so angelegt haben. Allerdings mähen wir auch noch brav um unseren Garten herum und zupfen einiges an Beikräutern weg und schneiden sogar die Rasenkante um unser erstes Beet. 
In diesem Beitrag will ich euch an der Entstehung vom Hortus "grüner Himmel" teilhaben lassen, vielleicht habt ihr ja ähnliche Probleme. => Garten nur zur Miete, Vorgaben wie etwas sein sollte etc.
Angefangen haben wir im letzten Jahr mit der Terrasse vor unserem Haus. Dazu habe ich in meinem Blog einen sehr ausführlichen Beitrag mit vielen Bildern geschrieben. Den findet ihr hier: zum Blogbeitrag 
Die Terrasse ist quasi unser Hortus-Außenposten, eine Art Hotspot. Eine Pufferzone kann ich da aus räumlichen Gründen nicht anlegen. Eine Ertragszone direkt an der Straße mag ich nicht. Aber wenigstens ist so ein an sich toter Platz mit bunt blühenden Blumen bestückt, die auch wirklich ganz gut besucht werden.[img]http://im-grünen-himmel.de/blog/wp-content/uploads/2017/02/Terrasse.jpg[/img]
Anfang diesen Jahres habe ich dann begonnen hinten im großen Garten ein Beet anzulegen. Das ist in erster Linie eine Ertragszone geworden, da wir hier ein bisschen auf eigenes Gemüse angewiesen sind. Wir müssen echt weit fahren zum Einkaufen und das macht man halt nicht, wenn mal ein paar Tomaten oder Salat fehlen. Dann gibt es das halt nicht.
Unser kleiner Nutzgarten ist aber auch schon durchzogen vom Hortus-Gedanken. Wir haben ein Staudenbeet am vorderen Rand angelegt und haben es so bepflanzt, dass so ziemlich das ganze Jahr irgendetwas blüht.
Am anderen Ende des Gartens ist ein Kräuterbeet. Hier wächst z.B. der Dost für die Insekten. Als Küchenkraut finde ich den nur so lala. Einen Teil des Kräuterbeetes hab ich abgemagert, damit z.B. Thymian sich wohlfühlen kann. Wir haben nämlich ziemlich lehmhaltigen, feuchten Boden im Garten.
Rechts und links ist der Nutzgarten mit Ringelblumen eingerahmt. Die werden sicher bald blühen.
Totholz ist im Garten unauffällig als Beeteinfassung integriert.
Hier mal ein paar Bilder aus unserem Hortus.
2017 haben wir angefangen. Auf den ersten Bildern sieht man unser kleines "Bauerngarten-Gemüsebeet" mit dem wir angefangen hatten. Später grenzten wir unser Gartenstück im Mietgarten mit einem Zaun ab. Den Zaun haben wir geschenkt bekommen.
Unser Anfangsbeet ist aufgeteilt in vier etwa gleich große Gemüsebeete mit Wegkreuz und liegt an einem kleinen Hang. Oben geht ein Kräuterbeetstreifen entlang und unten hatten wir ein Staudenbeet angelegt.
Es folgten allerste Naturmodule, zunächst überwiegend aus Totholz. (kleiner Reisighaufen, Äste als Beetabgrenzungen, ein alter Stamm steht als Insektenhotel neben dem Beet....)
Hochgeladene Dateien:
Es folgten weitere kleinere Naturmodule. Der Sandhaufen war von Anfang an da, er ist vom Umbau am Haus übrig geblieben. Erfüllt aber auch seinen Zweck. Unser erstes kleines Steingartenbeet, habe ich nur mit Sand unterfüllt, da ich halt nicht anderes hatte. War offensichtlich nicht so schlimm, denn die Knoblauchkröte fühlt sich da ziemlich wohl. 
(Fortsetzung folgt)
Hochgeladene Dateien:
Ende 2017 kam noch ein kleiner Hotspot dazu und ein Beet für mediterrane Kräuter, die es gerne trocken mögen:
Hochgeladene Dateien:
