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Hortus Erinaceus europaeus - Garten der Igel

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Bisher hatte ich unter den verschiedensten Rubriken unseren Garten vorgestellt, nur noch nicht hier in "Mein Hortus und ich". Deshalb trage ich jetzt bisher Vorgestelltes nach und nach hier zusammen, damit es leichter ist, die fortschreitende Entwicklung zu sehen.

Den ersten Eintrag machte ich am 1.5.2020:

Ich habe mich bereist vor ein paar Tagen im Hortus-Netzwerk vorgestellt, allerdings an einer anderen Stelle. Jetzt also nochmal hier unter „Vorstellung und dein Weg“ (mit einer kleinen Korrektur).

Mein Mann und ich wohnen in Korschenbroich in einer kleinen Doppelhaushälfte zur Miete. Unser Garten ist recht verwinkelt, Vorgarten zur Stichstraße, nach hinten begrenzt von den Holzzäunen 2er Nachbarn. Die gesamte Gegend ist verkehrsberuhigt, z.T. Spielstraße und zum Glück mit viel Grün in Gärten, Obstwiesen und (leider) Monokultur-Felder. Das Gartengrundstück ist schätzungsweise ca. 150m²?, aber wie gesagt sehr verwinkelt. Die Sonne bescheint eigentlich alle Bereich, allerdings keinen Flecken durchgehend von morgens bis abends. Das ist auch der Grund, warum ich mich bisher schwer damit getan habe, sonnenliebende Blumen und Wiesen anzulegen.

Auf das Netzwerk und den 3-Zonen-Garten bin ich über die Igelpflege aufmerksam geworden. Seit Sommer 2019 habe ich immer wieder Igel zur Pflege, die verletzt waren oder einfach nur zu klein und zu leicht, um den Winterschlaf in freier Natur zu überleben. 2018 hielt Martin Herbst in Münster auf einer Fachtagung der Igelpfleger/-stationen den Vortrag „Artenvielfalt in naturnahen Lebensräumen“  und stellte dort den 3-Zonen-Garten von  Markus Gastl vor, sowie seinen eigenen „Hortus picorum viridum“. Nachdem ich Anfang des Jahres eine Abschrift aller Vorträgen und Präsentationen bekam,  informierte ich mich im Netzt und schaute mir das 60minütige Video von Markus Gastl an. Ich war total begeistert.

Durch die intensive Beschäftigung mit dem Thema Igel und vor allem wie man seinen Lebensraum verbessern kann, habe ich beschlossen, unseren kleinen Garten in ein Igelparadies umzugestalten. Da die Hauptnahrungstiere der Igel die Käfer (besonders die Laufkäfer), Schmetterlingslarven und Regenwürmer sind , musste ich anfangen genau für diese Insekten Lebensräume zu schaffen.

Unser Garten hat leider viele Gehölze und Pflanzen, die für die Tierwelt nicht von Nutzen sind: 3 Kirschlorbeer, zahlreich Bauernhortensien, Thuja und Rhododendron. Dazu noch 3, z.T. sehr breite Eiben. Es sollte halt im Winter nicht so kahl sein, sondern grün . Mein Mann ist von den Plänen die ich für unseren Garten habe nicht so begeistert, wie gesagt, alles schön grün, und so muss ich alles alleine stemmen. Deshalb habe ich den Gärtner, der im Herbst regelmäßig die Büsche/Hecken zurückgeschnitten hat, beauftragt, die Arbeiten zu bewerkstelligen, die ich nicht alleine schaffe. Leider hat er erst Anfang September Zeit dafür.

Da ich bis dahin die Zeit nicht nutzlos verstreichen lassen wollte, habe ich angefangen einige Dinge zu verändern: kleines Magerbeet vor der Terrasse angelegt , Pflanzen in Töpfe und Kübeln, die dann im Herbst an ihren endgültigen Platz ins Beet bekommen, Insektennisthilfe (nach Werner David) , eine Ecke mit Totholz und eine kleine Pyramide. Ich konnte schon einige Insekten fotografieren .

Zwischenzeitlich musste bei uns im Vorgarten eine alte Kastanie wegen Krankheit gefällt werden , nun  habe ich auch im Vorgarten deutlich mehr und länger Sonne.

Ich habe 2 Gartenpläne erarbeitet, die allerdings nicht genau von den Abmessungen sind, deswegen habe ich bei

Bild 1: Stand 14.3.2020, noch die ungefähren Meterangaben dazugeschrieben und im

Bild 2: das schon neu angelegte Magerbeet eingefügt, sowie Pflanzen die bleiben sollen und welche die geplant sind. Dazu habe ich viele Fragen die ich nach und nach stellen werde.

Beim Arbeiten habe ich bemerkt, dass unser Garten schon jetzt eine ausgeprägte Pufferzone hat, die aber durch heimische Bienen- und Vogelnährgehölze ausgetauscht werden sollen.

Weitere Erklärungen und Überlegungen folgen mit den weiteren Bildern.

Ich habe auch noch eine Frage an das Team: bei der Registrierung konnte man seinem Garten einen Namen geben, der nicht als Hortus-Eintrag gilt. Wenn ich also jetzt schon meinen Garten bennen kann, würde ich ihn gerne "Hortus Erianceus europaeus" (Braunbrustigel) nennen .

Hochgeladene Dateien:

  • 4.-Stand-14.3.20.png
  • 5.-Gedanken-zur-Umgestaltung-1.5.20.png
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Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Ende Januar habe ich alle Ecken und Bereich fotografiert um zu sehen, wie sich alles nach und nach zum Besseren verändert. Hier der Terassenbereich, der als erstes verändert wurde. Ich habe bei Strickler 18 verschiedene Pflanzen bestellt, die Anfang März geliefert wurden . Bis dahin ging es an Materialbeschaffung. Da ich nur einen normalen PKW ohne Anhänger habe, wurden es zahlreiche Touren zum Steinbruch (Steine, Kies), Baumarkt (ungewaschener Mauersand, dickere Steine für Beetumrandung), Abrissbaustelle eines alten Bauerhofes (gebrante Ziegelsteine). Alles mit Schaufel in 2  40L Kübel. Ziemliche Schlepperei um alles auf die Terrasse zu bekommen. Dort wuchs zusehens mein Lager . Bis ich dann mit dem eigentlichen Beet anfangen konnte, habe ich erstmal alle Pflanzen in Töpfe gepflanzt, damit sie mir nicht eingingen. Mitte März war dann der erste Spatenstich .

Irgendwie stelle ich mich blöd an , habe gerade 5 Bild mit hochgeladen, ist aber alles im Forum scheinbar nicht angekommen. Ich versuche es noch mal, vielleicht war die Datei zu groß.

Hochgeladene Dateien:

  • 20200128_134428.jpg
  • 1.-Materialbeschaffung-Hortus-Lager.jpg
  • 4.-Pflanzen-in-Töpfe-gepflanzt-als-Zwischenort.jpg
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Hier sieht man auch das fertige Sandarium, das Sand-Lehmgemisch zwischen den Ziegelsteinen ist wahrscheinlich zu hart geworden . Ich hatte zwar kleine Löcher gemacht, aber ich sehe bis heute keinerlei Aktivität, auch im Sandfeld selber scheint noch keine Biene eingezogen zu sein.

Hochgeladene Dateien:

  • 14.-Magerbeet-mit-Sandarium-ist-fertig.jpg
  • 16.-Rosenzweige-auf-dem-Sandarium-als-Schutz-gegen-Katzen.jpg
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Und so hat es sich in den letzten Wochen verändert (26.4.2020)

Hochgeladene Dateien:

  • 20200415_123405.jpg
  • 20200421_100405.jpg
  • 20200421_101506.jpg
  • 20200426_135159.jpg
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Diese Pflanzen sind im Beet:

2x Rundblättrige Glockenblume, Nickende Diestel, Berg-Flockenblume, 2x Wegwarte, Sand-Nelke, Flchblättriger Mannstreu, Gewöhnliche Nachtviole, 2x Orangerotes Habichtskraut, 2x Kleines Habichtskraut, 2x Tüpfel-Johanniskraut, Gewöhnliches Leinkraut, Muskateller Salbei, Rainfarn, 2x Mutterkraut, Knäulglockenblume, Blaues Sandglöckchen, 2 Küchenschellen, Jakobsleiter, Glockenblume, Rosa Taubenscabiose, Wollzyst, Kriechender Ehrenpreis.

Dann noch in Töpfen im Garten verteilt:

Wilder Maforan, Echter Thymian, Pfirsichblättrige Glockenblume, Rosmarien, Pfefferminze, Katzenminze, Eisenhut, Kriechender Günsel, Pfennigkraut, Bärlauch, Steinsame, Blaukissen, Sedum oreganum, Sedum acre, Seifenkraut

Ich habe ja vor, im Herbst an der Stelle wo jetzt noch ein riesiger Kirschlorbeer steht, eine kleine Trockenbauer zu bauen. Ein Teil der Pflanzen soll dann eventuell da hin umziehen, weil diese Seite dann noch länger in der Sonne liegt. Wollte mit der Umgestaltung halt nicht bis zum Herbst warten, ist z.T. eine Zwischenlösung

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Gsaelzbaer
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Brauch leider professionelle Hilfe. Ich überlege noch, dass ich mir nur den Boden vorbereiten und die Steine (Grauwacke) liefern lasse und dann selber aufbaue. Da ich aber wirklich alles selber mache und eigendlich null Ahnung habe, traue ich mir so komplexe Dinge nicht zu. Dazu kommt, dass ich sehr ungeduldig bin

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Ich zeige euch den Bereich, um den es geht. Das sind noch Bilder aus Januar. Der dicke Kirschlorbeer, rechts daneben eine Eibe, daneben eine Azalee und eine Forsythie sollen weichen. Über diese Fläche soll die Trockenmauer entstehen. Links vom Lorbeer steht eine Azalee, die durch eine Wildrose erstest werden soll. Da die Mauer vor dem Holzzaun zum Nachbargrundstück stehen wird, wollte ich im Hintergrund höhere Stauden setzen und nach vorne kleiner werden, oder evtl auch etwas was am Zaun ranken kann.

Hochgeladene Dateien:

  • 20200128_134302.jpg
  • 20200128_134312.jpg
  • 20200129_145437.jpg
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Nach rechts hin gibt es ein kleines Gefälle.

Hier sieht man die Igelfutterstelle (rattensicher mit Schwingtüren), die an diesem Platz auch bleiben muss, da ich im Frühjahr und Herbst zufüttere. Rechst in der Ecke entsteht zurzeit ein Totholzhaufen, der ist schon weiter gewachsen, da wir die Blutpflaume wegen Schiefstand fällen lassen mussten. Den unteren Teil habe ich stehen lassen, der ist schon gut von Pilzen befallen.

 

Hochgeladene Dateien:

  • 20200414_111253.jpg
  • 20200414_111233.jpg
  • 20200418_175404.jpg
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Der Gartenplaner ist von Gardena. Ich habe allerdings nur die Bilder damit erstellen können, dann einen Screenshot gemacht und über das Fotoprogramm mit der Schrift ergänzt.

Wichtig bei den neuen Gehölzen ist, dass sie schnittverträglich sind. 1. wegen der Nähe zum Nachbargrundstück und 2., dass sie nicht zu stark in den Garten wachsen und dort wieder alles einengen und beschatten. Wie z.B. der dicke alte Kirschlorbeer. Schön wäre es, wenn es evtl. Gehölze in Zergformen gibt. Ich hatte in einem Gartencenter eine Zwerg-Apfelbeere gesehen. An die Felsenbirne hatte ich auch schon gedacht, allerdings hat der Gärtner davon abgeraten, da sie eigentlich frei wachsen sollte und durch Schnitt eher Essigtriebe entwickelt und dann nicht mehr schön ist.

An der rechten Grundstückseite, hinter der Garage, wollte ich eigentlich den großen Kirschlorbeer (hat größere und hellgrüne Blätter) durch den Schneeball ersetzen, da ist es nämlich eher feucht und schattiger, aber ich brauche in dieser Ecke für den Herbst/Winter ein schützendes Laubdach für die Igel und ein neu gepflanzten Schneeball bietet dann noch nicht außreichend Schutz.

An der Garageneinfahrt, hier steht noch eine sehr breite Eibenhecke, hatte ich an den Liguster v. Atrovirens gedacht, weil der (bedingt) Immergrün sein soll und somit als Sichtschutz dient. Ob ich an dieser Stelle nur Liguster setze oder auch den Holunder, weiß ich noch nicht, wird vielleicht zu eng, Platz wäre 3,5m, alternativ könnte ich den Holunder auch vorne an die Gartenecke setzen, statt Schlehe.

Da ich die Gehölze schneiden muss, werde ich auch überlegen müssen, ob ich sie direkt nach der Blüte schneide, oder erst im Spätherbst/Winter, wenn die Beeren weg sind. Entweder Futter für die Bienen oder für die Vögel.

Ja, wegen der Wildblumenwiese bin ich jetzt wieder sehr verunsichert. Mir ist eher abgeraten worden, die Fläche abzumagern (Miethaus....) und statt dessen mit dem vorhandenen Boden zu arbeiten. Gras ist immer weniger da, viel Gänseblümchen, Löwenzahn, Klee, jetzt kommt auch der Schärfe Hahnenfuß, den ich sonst immer herausgerissen habe. Gemäht haben wir dieses Jahr noch nicht, ich wollte die Gänseblümchen für die Insekten erhalten, da Blüten technisch jetzt noch so viel los ist. Die Wiese zuletzt gedüngt habe ich vor ca. 2 Jahren. Ich hätte halt gerne eine größere Vielfalt in der Wiese, wenn das mit Fett- oder Halbfettwiese auch geht, wäre das toll. Ich kann dann immer noch eine kleinere Stelle (Insel) abmagern und was für Magerwiesen aussähen.

Die Pyramide ist aus den Steinen der Beetumrandung des alten Terrassenbeetes entstanden, steht da eher schattig, deshalb plane ich sie umzusetzen, sobald ich den Vorgarten in Angriff nehme.

Ganz hinten unter der Tanne habe ich angefangen Toholz zu stapeln, ist z.Zt. von Taubnesseln umgeben. Da habe ich überlegt, den Käferkeller anzulegen.

Fotos schicke ich später, das dauert bei mir immer länger, muss jetzt langsam was im Haus zun.

Morgen bin ich in Wuppertal in der Igelstation, die haben jetzt wieder an die 100 Igel da und können jede helfende Hand gebrauchen.

Allen ein schönes Wochenende

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Anfang Mai 2020:

also, die Eibe die ich eigentlich ersetzten wollte, ist schon ein riesen Ding, ich habe sie gerade noch mal vermessen: 3,5m breit und 2,3m tief. Ich schicke Fotos, auf denen man den Umpfang sieht. Sie wächst immer weiter in den Garten rein, obwohl sie jedes Jahr außen an der Garageneinfahrt und zur Gartenseite hin geschnietten wird, ich denke, wir haben mit dem regelmäßigen Rückschnitt irgendwann mal zu lange gewartet. Ich hatte auch schon überlegt, ob wir sie zur Gartenseite tief ins Holz zurückschneiden lassen, dann hätten wir aber Monate lang keinen schönen Anblick und die Spaziegänger den vollen Durchblick.

Hochgeladene Dateien:

  • 20200128_134442.jpg
  • 20200128_134613.jpg
  • 20200502_115703.jpg
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