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Hornissen im Hortus

Seite 1 von 11Nächste

Inspiriert durch unsere Messengergruppe starte ich hier mal einen neuen Fred.

Habt ihr Hornissen im Hortus? Habt ihr sie gezielt angesiedelt oder kamen sie von alleine? Nisten sie in aufgehängten Kästen(selbst gebaut oder gekauft)?
Habt ihr bedenken? (Kinder, Allergie o.ä.)

Ich habe schon seit einigen Jahren welche bei mir im Garten. Sie kamen ganz von alleine und haben einen Standard Meisenkasten von Schwegler mit 26er Loch besiedelt. Natürlich entspricht dieser Kasten nicht den Normen, die richtigen Hornissenkästen sind fast 3mal so gross.
Ich habe diese wundervollen Tiere nie als gefährlich erachtet, es gibt ja allerlei Horrorgeschichten(Allergiker mal ausgeschlossen).
Aber Bekanntschaft durfte auch ich einmal schmerzlich machen als ich im Herbst den Apfelbaum schüttelte in dem der Kasten hängt. Ich hatte einfach nicht daran gedacht und schon kamen sie herausgeschossen, 2 hatten mich dabei auch erwischt. Naja, wie ein Bienenstich ists nicht grade, aber dennoch auszuhalten. Ich war ja selbst schuld - Pech!
Ansonsten hatte ich im Sommer des öfteren meinen Liegestuhl genau unterm Kasten stehen und hielt, als ob nichts wäre, meine Siesta und das fast täglich. Keins der Tiere war je aggressiv, im Gegenteil. Eine landete dabei auf mir und schaute ob ich wohl fressbar bin :-)
Hornissen sind Karnivore, sie sind zum größten Teil Fleischfresser. Es muss also keiner Angst um seinen Sonntagnachmittagskuchen haben ;-) Das wären dann nämlich eher die Wespen - eine Leibspeise der Hornissen. Seltener wird auch Aas verspeist. Auch am Saft der Bäume laben sich die älteren Tiere.
Jedenfalls vertilgen sie jede Menge Insekten die uns wiederum für uns recht lässtig sind. Sie gehören wie so viele andere Insekten einfach zum Ökosystem dazu!

Übrigens, habt ihr einen "alten" Efeu? Die Wespen lieben ihn - Die Hornissen widerum die Wespen! Bei mir tobt die Natur im Herbst rund um den Efeu, eine wahre Freude ist es dabei zuzuschauen!

Ich für meinen Teil räume den Kasten und somit das alte Nest im zeitigen Frühjahr aus. Man sagt es soll ein Stück darin verbleiben damit sie wieder kommen, das kann ich so nicht bestätigen, es ist nach dem leeren des Kastens aber auch nur "besenrein", vielleicht reicht das ja schon.

Für dieses Jahr habe ich mir eine neue Frontplatte für den Schweglerkasten bestellt, es ist das Ersatzteil vom von Schwegler angebotenen Hornissenkasten (der Kleine). Ich bin mal gespannt ob das irgendeinen Unterschied macht.
Der Nabu bietet übrigens eine Bauanleitung für solch einen Kasten kostenlos auf seiner Webseite an. Die zum kaufen sind halt schon sehr teuer. Haben möchte ich die grosse Variante aber auf jeden Fall noch!

Erzählt mal, welche Erfahrungen habt ihr mit Hornissen?

Hier mal noch ein paar Bilder bei mir im Garten.

 

http://www.nabu-schorndorf.de/nsbh008.htm

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Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Volle Hütte!

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Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Ich liebe Hornissen sehr. Einmal hatten wir welche in einem Holzbeton-Meisenkasten, der schon da war und frei im Kirschbaum hängt (etwas über Kopfhöhe nur). Er hängt ganz in der Nähe unserer Hütte mit dem Gartenwerkzeug und wir waren einfach ein bißchen vorsichtiger, wenn wir aus der Hütte etwas holen wollten.

Leider blieben sie nur drei Wochen, der Kasten war ihnen wohl zu klein. Das ist nun bestimmt fünf oder sechs Jahre her. Damals existierte unser Teich noch nicht.

Der Teich wurde im Mai 2018 gebaut und ab da kamen ständig Hornissen zum Wassertanken vorbei. Sie können auf der Ufermatte gut landen, es herrschte Dauerbetrieb. Es muß sich um mehrere Völker gehandelt haben, weil sie in drei verschiedene Richtungen davonflogen. Auch 2019 war noch gut Betrieb. Letztes Jahr kamen nur noch wenige.... :-( Es gibt ja jetzt wohl auch eine zugewanderte riesige Hornisse, die die heimische Art bedroht.

Bei mir ist der Feigenbaum der Hornissenmagnet. Die Vögel picken die Feigen an, dann kommen die Wespen, um sich gütlich zu tun. Als letzte tauchen die Hornissen auf, inspizieren die ausgehöhlten Feigen und fangen die rauskrabbelnden Wespen ein. Aber die Hornissen laben sich auch am süßen Fruchtfleisch.

Letzten Sommer hatten wir richtig viele Wespen, sie haben unsere gesamte Apfelernte vernichtet. Feigen gab es auch reichlich und Wasser im Teich natürlich auch. Es war auffällig, wie wenig Hornissen sich trotz guter Bedingungen in unseren Garten verirrten. Das machte uns sehr traurig... :-(

Hätten wir ein Scheunentor oder etwas ähnliches, würden wir sofort einen Hornissenkasten anbringen. So etwas habe ich mal im Fernsehen gesehen, der Kasten war locker 1 m lang und hing sonnig mit ganz freiem Anflug.

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MichaelDorotheeGsaelzbaer

Nicht zu vergessen wäre natürlich der Totholzhaufen, man kann sie daran richtig nagen hören. Das Material wird unbedingt zum Nestbau gebraucht!

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Michael
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Holz haben wir auch genug, hier trägt ganz vieles eindeutig die Raspelspuren unserer vielen Wespen... ;-)   Vom Balkongeländer über einen Tisch bis hin zur Sitzbank wird alles bearbeitet. Die Totholzhaufen bleiben für andere Tiere.

Michael hat auf diesen Beitrag reagiert.
Michael

Hallo Magnus,

das freut mich, das du die Hornissen erfolgreich anlocken und ansiedeln konntest .

Ich habe mir von Ebay einen Hornissenkasten gekauft der wirklich recht teuer war ...164 Euro und ein paar Zerquetschte.

Dieser Kasten ist nach der Mündener Art gebaut worden.

Wir haben ihn erst in 3 Meter Höhe in östlicher Richtung an die Hauswand gehängt.

Die beiden Einfluglöcher zeigten genau auf den Balkon von meinen Nachbarn, wo es deswegen heftige Diskussionen gegeben hatte, weil die nur negatives von den Tieren gehört haben.

Die wollten nicht wahrhaben, das es friedliche Tiere sind, die überhaupt nicht agressiv sind und die lästigen, aber auch nützlichen Wespen fressen.

Beide, er sowie sie bestanden drauf das die nicht möchten, das die Tiere in ihren Garten fliegen .

Habe versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen, das die an keinen Kuchen oder andere Süßspeisen drangehen.

Wollten die nicht wahrhaben.

Ich sollte den Kasten wieder abhängen und nichts mehr aufhängen an Nistkästen.

Da sag ich klipp und klar, das ab da der Zeitpunkt erreicht war, wo mir die Hutschnur geplatzt ist und ich denen sagte, das ich entscheide, auf MEINEM eigenen Grund und Boden, was ich aufhänge und was nicht und das ich so was für die Natur tue und ich mir das von Nichts und Niemandem verbieten und ausreden lassen, weil es mein absolutes Lieblingshobby ist.

Da kann ich, da werde ich und da bin ich bitterböse geworden... Ja auch das kann ich, und dann werde ich ganz komisch und dann ist es besser, wenn man mich in Ruhe lässt.

Ab da war erstmal Funkstille und ich habe kein Wort mehr mit denen geredet .

Dann habe ich mich erkundigt, das der Kasten Richtung Südost ausgerichtet werden soll und das habe ich auch mit Hilfe von meinem Vater auch gemacht.

Das war letztes Jahr, also 2020.

Mittlerweile haben diese Nachbarn, das eingesehen, das ich was für die Natur tu und die schenkten mir dann sogar Findlinge für meinen Steinhaufen und haben mir eine Wechselkröte gegeben, als die den Vorgarten neu gestalteten und den Boden so auflockerten und aus Versehen die Wechselkröte ausbuddelten .

Jetzt verstehen wir uns wieder.

Um die Hornissenkönigin anzulocken, wird, so habe ich es im Internet gelesen und das wurde mir auch von einem Imker gesagt, ein Stück altes Hornissennest (was ich letztes Jahr in einem alten Apfelbaum gefunden habe) an die Decke des Kastens mit einer Heißklebepistole oder Silikon anklebt und zwar genau neben der Mittelleiste die in der Mitte von der Kastendecke ist.

Die Hornissenkönigin die ab Anfang April frisch aus dem Winterschlaf erwacht und dann nach einer neuen Behausung für die Nestgründung sucht, ist neugierig und fliegt zu dem Kasten und riecht das alte Hornissennest und weiß, oh da wurde ja schon erfolgreich ein Volk gegründet und fängt dann an darin zu bauen.

Die baut an der Mittelleiste den Stiel/Stängel, woran das Nest befestigt wird, deswegen sollte man das Stück alte Nest NEBEN die Mittelleiste kleben.

Das wird morgen passieren.

 

Bild 1 das ist der Hornissenkasten an unserer Hauswand in östlicher Richtung.

Bild 2, 3 und 4 ist der Kasten in südöstlicher Richtung in etwas über 2 Metern Höhe. Morgens bekommt der Kasten die Morgensonne ab und Mittags liegt er im Schatten.

Bild 5 ist die Silikontube, die ich ganz ganz netterweise von meinem Lieblingsnachbarn, der auch naturverbunden ist, bekommen habe.

Hatte ihm das mit dem Anlocken der Hornissenkönigin und dem Reinkleben von einem Stück altem Hornissennest erlärt, das ich da das Silikon von meinem Vater nehme.

Er sagte dann Stopp, warte mal bitte kurz.

Lass das Silikon von deinem Vater, da sind wohl zuviele Stoffe drin, die den Hornissen schaden könnten.

Ich gebe Dir ein spezielles Silikon, was auch ich benutze und das EXTRA für Aquarien und Terrarien genutzt wird (um Aquarien und Terrarien zusammen zukleben).

Er hat mir dann diese kleine Tube geschenkt.

So toll, einen so lieben Nachbarn zu haben, dem die Natur auch am Herzen liegt .

 

Liebe und hornissische Grüße

Vollblut-Hortusianer Michael

 

 

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Hornissen haben wir eigentlich immer schon im Garten. Einmal wollte mein Vater (vor über 30 Jahren) sie aus einem Vogelnistkasten mittels Insektenspray entfernen und wurde dabei zweimal gestochen.

Nistkästen sind aber für starke Völker definitiv zu klein. Wir hatten mal ein Volk in der Hütte unterm Dach, das eine Nestkugel mit etwa 40 bis 50 cm Durchmesser gebaut hatte, welche in ihrer Struktur einfach schön war.

Und vor ein paar Jahren hab ich beobachtet, wie eine Hornisse eine Honigbiene erbeutet hat. Die saß vor mir auf einer Blüte und zerlegte die Biene. Nach und nach flogen die Beine und Flügel der Biene nach unten und irgendwann schwirrte die Hornisse mit dem Torso davon. Faszinierend!

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MichaelKirstenDorotheeGsaelzbaer

Hornissen fliegen hier durch, jagen Beute, trinken Baumsaft von Syringa vulgaris und an Brombeeren, im Kompost hat schon eine Königin überwintert - sonst nicht

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Zitat von Malefiz am 9. März 2021, 20:30 Uhr

Hornissen fliegen hier durch, jagen Beute, trinken Baumsaft von Syringa vulgaris und an Brombeeren, im Kompost hat schon eine Königin überwintert - sonst nicht

Liebe Gisa,

hast du denn auch einen Hornissenkasten?

kann sein jemand hat - oder sie nisten wild.

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