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Heimischer Baum als Ersatzpflanzung
Zitat von Bounty am 21. März 2022, 13:14 UhrIch hoffe, es ist okay, dass hier eine Frage stelle, die uns nicht selbst betrifft.
Unser Nachbar ist zu einer Ersatzpflanzung (oder Ausgleichszahlung) verpflichtet worden. Entweder ein einheimischer Laubbaum oder eine Waldkiefer.
Die Beispiele, die vom Amt als "empfehlenswert" genannt wurden, sind dabei nur bedingt geeignet, denn weder die vorgeschlagene Blumenesche noch die Kupferfelsenbirne sind heimisch. Bleibt von den vorgeschlagenen nur noch der Zierapfel und eben die Waldkiefer. Aber das sind ja nur Vorschläge.
Da wir angeboten hatten, mal mit zu überlegen, was passend wäre, sind wir jetzt am Recherchieren.
- sandiger Boden, vermutlich stark verdichtet (je nachdem, wo er den Baum hinpflanzen möchte)
- kontinentales Klima, eher geringe Niederschläge (früher liefen die noch mit 600 mm pro Jahr), die letzten Jahren waren es deutlich weniger
- vermutlich sonniger Standort
- pflegeleicht nach Pflanzung und in der regelmäßigen Unterhaltung, denn mit Gartenarbeit hat er nichts am Hut, und eventuell wird der Baum auf dem "Zweitgrundstück" stehen
Die Vorschläge vom Amt beinhalteten noch die Angaben "Hochstamm, 3x verpflanzt, 16-18 cm Stammumfang".
Was könnten wir ihm empfehlen?
Ich hoffe, es ist okay, dass hier eine Frage stelle, die uns nicht selbst betrifft.
Unser Nachbar ist zu einer Ersatzpflanzung (oder Ausgleichszahlung) verpflichtet worden. Entweder ein einheimischer Laubbaum oder eine Waldkiefer.
Die Beispiele, die vom Amt als "empfehlenswert" genannt wurden, sind dabei nur bedingt geeignet, denn weder die vorgeschlagene Blumenesche noch die Kupferfelsenbirne sind heimisch. Bleibt von den vorgeschlagenen nur noch der Zierapfel und eben die Waldkiefer. Aber das sind ja nur Vorschläge.
Da wir angeboten hatten, mal mit zu überlegen, was passend wäre, sind wir jetzt am Recherchieren.
- sandiger Boden, vermutlich stark verdichtet (je nachdem, wo er den Baum hinpflanzen möchte)
- kontinentales Klima, eher geringe Niederschläge (früher liefen die noch mit 600 mm pro Jahr), die letzten Jahren waren es deutlich weniger
- vermutlich sonniger Standort
- pflegeleicht nach Pflanzung und in der regelmäßigen Unterhaltung, denn mit Gartenarbeit hat er nichts am Hut, und eventuell wird der Baum auf dem "Zweitgrundstück" stehen
Die Vorschläge vom Amt beinhalteten noch die Angaben "Hochstamm, 3x verpflanzt, 16-18 cm Stammumfang".
Was könnten wir ihm empfehlen?
Zitat von Dorfgärtner am 21. März 2022, 13:38 UhrAlso wenn Kupferfelsenbirne ging, dann dürfte eigentlich auch die heimische Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis) laufen. Die haben wir leider (noch) nicht selber, aber es ist eine bildschön wachsende Pflanze, die, wie man hört, auch sehr pflegeleicht sein soll und außerdem von Natur aus nicht riesig wird.
Also wenn Kupferfelsenbirne ging, dann dürfte eigentlich auch die heimische Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis) laufen. Die haben wir leider (noch) nicht selber, aber es ist eine bildschön wachsende Pflanze, die, wie man hört, auch sehr pflegeleicht sein soll und außerdem von Natur aus nicht riesig wird.
Zitat von Bounty am 21. März 2022, 14:27 UhrDanke schon einmal für den Tipp!
Wie geschrieben, das sind nur Vorschläge gewesen, keine Vorgaben, aus denen ausgewählt werden muss. Theoretisch könnte er dort auch eine Walnuss (hat er aber schon), eine Eiche, einen großen Obstbaum oder sonstiges einheimisches Gehölz, das den Vorgaben entspricht, nehmen.
Für uns hätte ich zig Ideen, wir hätten aber auch mit Gießen, Schneiden, ggf. Ernten etc. kein Problem. Bei ihm sehe ich das anders. Natur und Garten sind nicht seins. Je pflegeleichter, desto besser. Für den geforderten Preis der Ersatzpflanzung könnte schon was Ordentliches hingestellt werden. Aber es bringt ja nichts, wenn der Baum nach einem Jahr hin ist. Der Baum, den er gefällt hatte, ist eine Waldkiefer gewesen. Das ist der einzige Nadelbaum, der hier auf Privatgrundstücken durch die Baumschutzverordnung besonders geschützt ist.
Danke schon einmal für den Tipp!
Wie geschrieben, das sind nur Vorschläge gewesen, keine Vorgaben, aus denen ausgewählt werden muss. Theoretisch könnte er dort auch eine Walnuss (hat er aber schon), eine Eiche, einen großen Obstbaum oder sonstiges einheimisches Gehölz, das den Vorgaben entspricht, nehmen.
Für uns hätte ich zig Ideen, wir hätten aber auch mit Gießen, Schneiden, ggf. Ernten etc. kein Problem. Bei ihm sehe ich das anders. Natur und Garten sind nicht seins. Je pflegeleichter, desto besser. Für den geforderten Preis der Ersatzpflanzung könnte schon was Ordentliches hingestellt werden. Aber es bringt ja nichts, wenn der Baum nach einem Jahr hin ist. Der Baum, den er gefällt hatte, ist eine Waldkiefer gewesen. Das ist der einzige Nadelbaum, der hier auf Privatgrundstücken durch die Baumschutzverordnung besonders geschützt ist.
Zitat von Primulaveris am 21. März 2022, 15:10 UhrWie wär´s mit einem Speierling, wenn du ihm verkaufst, dass der sehr besonders ist? Der müsste warm, sandig, trocken "können".
Laubbäume werfen natürlich Laub ab - wie ist das gemeint, keine Gartenarbeit? Man MUSS ja nie etwas machen - die Bäume haben kein Problem damit, NICHT beschnitten zu werden . Warum wurde die Kiefer denn gefällt, gibt das einen Anhaltspunkt, was er nicht mag? Weil, wenn der nächste Baum dann auch ein Problem bekommt, sobald er groß wird, wär´s ja schade.
Eichen sind tatsächlich ja auch großartige Bäume... Mit viel Platz und so, wie ich mir das Klima jetzt vorstelle, würde ich wohl eine Traubeneiche pflanzen. Für die Nachwelt . Und für viiiiele Tiere, die davon und darin leben.
Wie wär´s mit einem Speierling, wenn du ihm verkaufst, dass der sehr besonders ist? Der müsste warm, sandig, trocken "können".
Laubbäume werfen natürlich Laub ab - wie ist das gemeint, keine Gartenarbeit? Man MUSS ja nie etwas machen - die Bäume haben kein Problem damit, NICHT beschnitten zu werden . Warum wurde die Kiefer denn gefällt, gibt das einen Anhaltspunkt, was er nicht mag? Weil, wenn der nächste Baum dann auch ein Problem bekommt, sobald er groß wird, wär´s ja schade.
Eichen sind tatsächlich ja auch großartige Bäume... Mit viel Platz und so, wie ich mir das Klima jetzt vorstelle, würde ich wohl eine Traubeneiche pflanzen. Für die Nachwelt . Und für viiiiele Tiere, die davon und darin leben.
Zitat von Bounty am 21. März 2022, 15:36 UhrFällung erfolgte aufgrund von Baumaßnahmen.
Wir wissen mittlerweile, dass der Pflanzort tatsächlich das "Zweitgrundstück" sein wird. Dort wohnt er nicht, auch wenn das nur einen Steinwurf entfernt ist. Aber ich sehe ihn dort nicht wirklich Bäume gießen. Und wenn ich sehe, wie weit sein erstes Grundstück gartentechnisch entwickelt ist, denke ich abschätzen zu können, was er dort machen wird (oder eben nicht machen wird). Ich gehe irgendwie auch davon aus, dass der Baum auch nicht zu viel vom Haus beschatten darf. Oder, um das zu verhindern, ziemlich dicht am hinteren Zaun stehen wird (also an dem zu uns).
Fällung erfolgte aufgrund von Baumaßnahmen.
Wir wissen mittlerweile, dass der Pflanzort tatsächlich das "Zweitgrundstück" sein wird. Dort wohnt er nicht, auch wenn das nur einen Steinwurf entfernt ist. Aber ich sehe ihn dort nicht wirklich Bäume gießen. Und wenn ich sehe, wie weit sein erstes Grundstück gartentechnisch entwickelt ist, denke ich abschätzen zu können, was er dort machen wird (oder eben nicht machen wird). Ich gehe irgendwie auch davon aus, dass der Baum auch nicht zu viel vom Haus beschatten darf. Oder, um das zu verhindern, ziemlich dicht am hinteren Zaun stehen wird (also an dem zu uns).
Zitat von Primulaveris am 21. März 2022, 15:51 UhrAh, dann rate am besten intensiv zu etwas, was DU am Zaun haben willst .
Kiefern sind ja eigentlich auch nicht schlecht. Ich mag sie.
Ah, dann rate am besten intensiv zu etwas, was DU am Zaun haben willst .
Kiefern sind ja eigentlich auch nicht schlecht. Ich mag sie.
Zitat von Amarille am 21. März 2022, 19:27 Uhrund pflanzen sollte er im Herbst, dann wächst der Baum vielleicht auch, mit einmal wässern beim einpflanzen, an. Wie teuer muss sein Baum sein, damit man sich ab und zu mal die Mühe macht diesen, bis er eingewachsen ist, auch mit Wasser zu versorgen?
und pflanzen sollte er im Herbst, dann wächst der Baum vielleicht auch, mit einmal wässern beim einpflanzen, an. Wie teuer muss sein Baum sein, damit man sich ab und zu mal die Mühe macht diesen, bis er eingewachsen ist, auch mit Wasser zu versorgen?
Zitat von Bounty am 22. März 2022, 17:29 UhrZitat von Malefiz am 22. März 2022, 7:00 Uhrgemeine Pimpernuss?
Die wäre für uns ja spannend... also eine Pflanze, für die wir keinen Platz haben, aber die dann halt beim Nachbarn wächst. Aber ich befürchte, das Amt will einen "richtigen" Baum sehen.
Eine Kiefer wird es keinesfalls. Denn so eine hat er ja fällen müssen. Eine zweite würde er gerne fällen, weil die schief steht und er die Gefahr sieht, dass die irgendwann kippt. Aber die Genehmigung dafür wurde ihm bisher verweigert. Kiefer wurde gestern kategorisch abgelehnt.
Wann der neue Baum gepflanzt wird... keine Ahnung. Denn bis es soweit ist, muss der Erdhaufen erst einmal weggeräumt werden.
Zitat von Malefiz am 22. März 2022, 7:00 Uhrgemeine Pimpernuss?
Die wäre für uns ja spannend... also eine Pflanze, für die wir keinen Platz haben, aber die dann halt beim Nachbarn wächst. Aber ich befürchte, das Amt will einen "richtigen" Baum sehen.
Eine Kiefer wird es keinesfalls. Denn so eine hat er ja fällen müssen. Eine zweite würde er gerne fällen, weil die schief steht und er die Gefahr sieht, dass die irgendwann kippt. Aber die Genehmigung dafür wurde ihm bisher verweigert. Kiefer wurde gestern kategorisch abgelehnt.
Wann der neue Baum gepflanzt wird... keine Ahnung. Denn bis es soweit ist, muss der Erdhaufen erst einmal weggeräumt werden.
Zitat von Malefiz am 23. März 2022, 7:59 UhrIch hatte da mal ein ähnliches Problem, Blau Fichte musste weg - und das geht ja nur mit Fällgenehmigung. ich also Ämter abgeklappert und wurde belohnt mit einem Schreiben - der Ersatzpflanzung... Baumsatzung II (Bayern) voll Bäumen, die ich gewiss nicht freiwillig pflanzen wollte, wo Holzapfel und Holzbirne ja noch zu vertreten wären...
Ich hab dann die Genehmigung auslaufen lassen, Baum trotzdem gefällt und einfach meine Apfelbäumchen, ne Birne und ne Vogelbeere gesetzt. Es kam auch nie wer um zu kontrollieren oder so.
Weil da wurde mir anhand der Liste ja noch die Baumgröße vorgeschrieben, zum Pflanzen -> in der Gärtnerei hätte das Bäumchen bei der geforderten Größe zwischen 800 und höher € gekostet, dazu der Transport durch mein Nadelör (Hauseingang) und Pflanzung. Das wäre locker 4stellig geworden.
Aber wenn man sich die Baumordnung ansieht, dann sind da ja teils gute Ersatzteile bei. Nur nicht für kleine Hausgärten, wie meiner einer ist.
Ich hatte da mal ein ähnliches Problem, Blau Fichte musste weg - und das geht ja nur mit Fällgenehmigung. ich also Ämter abgeklappert und wurde belohnt mit einem Schreiben - der Ersatzpflanzung... Baumsatzung II (Bayern) voll Bäumen, die ich gewiss nicht freiwillig pflanzen wollte, wo Holzapfel und Holzbirne ja noch zu vertreten wären...
Ich hab dann die Genehmigung auslaufen lassen, Baum trotzdem gefällt und einfach meine Apfelbäumchen, ne Birne und ne Vogelbeere gesetzt. Es kam auch nie wer um zu kontrollieren oder so.
Weil da wurde mir anhand der Liste ja noch die Baumgröße vorgeschrieben, zum Pflanzen -> in der Gärtnerei hätte das Bäumchen bei der geforderten Größe zwischen 800 und höher € gekostet, dazu der Transport durch mein Nadelör (Hauseingang) und Pflanzung. Das wäre locker 4stellig geworden.
Aber wenn man sich die Baumordnung ansieht, dann sind da ja teils gute Ersatzteile bei. Nur nicht für kleine Hausgärten, wie meiner einer ist.