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Eßkastanie

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Mykorrhiza soll es wohl bei Dehner zu kaufen geben.

Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Conrad Amber hat auf seiner Facebook-Seite eine alte Linde gezeigt. Da wurden 4 Bäume gebündelt gepflanzt und sie haben gemeinsam eine wunderschöne Krone ausgebildet.

Beitrag vom 25.4.

https://m.facebook.com/conrad.amber

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff
Zitat von tree12 am 9. Mai 2021, 10:45 Uhr

Ich persönlich finde es ein bißchen traurig, wenn Bäume ohne Not einfach so zusammen ins Pflanzloch gestopft werden... dann würde ich die zweite Kastanie halt 50 m weiter weg setzen, das ist doch keine große Entfernung.

Bäume sind wie Menschen, wir wollen ja auch nicht zusammengepfercht mit anderen Menschen hausen müssen, sondern lieben unseren Freiraum - aber so, daß wir trotzdem Kontakt zu unseren Mitmenschen haben. Wie die Bäume, die dann unterirdisch über Pilze und Wurzeln und oberirdisch über Duftstoffe mit ihren Kameraden kommunizieren.

Dass ausgerechnet du das sagst wundert mich ja sehr.

Einzeln stehende Bäume gibts in Gärten, schön gerade erzogen, in forstwirtschaftlich genutzten Wäldern (da gibt es Vokabeln wie Z-Baumabstand, Peitscher und Reiber, Kronenerziehung, Eingriffe in den herrschenden Bestand...), auf Streuobstwiesen, in Städten.

Aber in Urwäldern, völlig unangetastet vom Menschen dürfen sie nebeneinander und ineinander und sogar aufeinander. Das ist so toll anzuschauen!

Mir tun eher diese einzelnen geraden einsamen Bäume leid.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer

Ich liebe ja auch diese wunderschönen Urwälder mit ihren Gespensterbäumen, wo es kreuz und quer geht. Aber das ist für mich etwas anderes, weil niemand diese Bäume "gezwungen" hat, so zu wachsen, sie es tun. Die Natur hat eben bestimmt, daß dieser und jener Samen durch Tiere oder den Wind an eine bestimmte Stelle verbracht wird. Und wenn es dem Samen da paßt, geht er  auf.

Bäume in Menschenhand werden in Spalier-, Hecken- oder eine kerzengerade Form gezwungen, sie müssen als Spindel oder in U-Form wachsen, ganz wie es dem Menschen gefällt. Auch das sogenannte "Veredeln" ist nichts anderes als zwei Lebewesen zusammenzuzwingen, wie es die Natur niemals vorgesehen hätte.

Ich habe zwar auch ein paar "veredelte" Obstbäume im Garten, sehe das aber zunehmend kritisch, wenn ich ehrlich bin. Es ist nun leider so, daß die Gärten immer kleiner werden und Hochstämme nicht überall Platz haben. Oder gar nicht erst erwünscht sind, weil die Ernte schwieriger ist. Zumindest wird bei uns kein Baum festgezurrt, damit er kerzengerade wächst, er darf sich im Wind wiegen und seinen Habitus finden.

Unseren knorrigen, zweistämmigen und nicht normgerechten Apfelbaum hätten andere Leute nach dem Hauskauf wahrscheinlich sofort aus dem Garten geworfen. Wir finden ihn klasse, weil er Charakter hat.. :-)

Ich hoffe, ich konnte rüberbringen, was ich meine, ich bin in der Beziehung ein bißchen "crazy"...

 

Primulaveris und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisDorothee

Aus Erfahrung kann ich hier nicht viel beitragen, ich hab hier selbst ein wurzelnacktes Exemplar im Topf und warte auf erste Blätter bzw. auf ein Lebenszeichen. Aus Beobachtungen kann ich aber berichten, sowohl aus der Pfalz und dem Tessin, beides Regionen wo Esskastanien das Landschaftsbild prägen. Bei unseren Wanderungen haben wir beobachten können, dass unter den alten Maronenbäumen viele kleine Sämlinge wachsen, aber keine davon schien als weiterer Baum in der Nähe des Urbaumes zu wachsen. Alle Esskastanien standen immer in großer Entfernung von einander. Das war das Bild aus der freien Landschaft bzw. aus den Kastanienwäldern. Ob man Esskastanien auch in Erwerbskultur dichter pflanzen kann weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen das die Bäume ein ausgeprägtes Wurzelwerk haben und sich gegenseitig konkurrieren würden, auch bei der Wasserversorgung.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee
Wer die Saat hat, hat das Sagen
Zitat von tree12 am 9. Mai 2021, 18:52 Uhr

Ich liebe ja auch diese wunderschönen Urwälder mit ihren Gespensterbäumen, wo es kreuz und quer geht. Aber das ist für mich etwas anderes, weil niemand diese Bäume "gezwungen" hat, so zu wachsen, sie es tun. Die Natur hat eben bestimmt, daß dieser und jener Samen durch Tiere oder den Wind an eine bestimmte Stelle verbracht wird. Und wenn es dem Samen da paßt, geht er  auf.

Bäume in Menschenhand werden in Spalier-, Hecken- oder eine kerzengerade Form gezwungen, sie müssen als Spindel oder in U-Form wachsen, ganz wie es dem Menschen gefällt. Auch das sogenannte "Veredeln" ist nichts anderes als zwei Lebewesen zusammenzuzwingen, wie es die Natur niemals vorgesehen hätte.

Ich habe zwar auch ein paar "veredelte" Obstbäume im Garten, sehe das aber zunehmend kritisch, wenn ich ehrlich bin. Es ist nun leider so, daß die Gärten immer kleiner werden und Hochstämme nicht überall Platz haben. Oder gar nicht erst erwünscht sind, weil die Ernte schwieriger ist. Zumindest wird bei uns kein Baum festgezurrt, damit er kerzengerade wächst, er darf sich im Wind wiegen und seinen Habitus finden.

Unseren knorrigen, zweistämmigen und nicht normgerechten Apfelbaum hätten andere Leute nach dem Hauskauf wahrscheinlich sofort aus dem Garten geworfen. Wir finden ihn klasse, weil er Charakter hat.. :-)

Ich hoffe, ich konnte rüberbringen, was ich meine, ich bin in der Beziehung ein bißchen "crazy"...

 

Na wenn Bäume in der Natur auch, bzw. trotzdem einen Weg finden zu wachsen dann müssten sie das ja nicht. Machen sie trotzdem, von daher finde ich das nicht verwerflich.....

Obstbaumhochstämme sind übrigens auch veredelt - immer, eben auf einer stark wachsenden Unterlage.

 

Just my 2 Cents

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Auf die neue Gartenfläche möchte ich auch 3 Maronen pflanzen. Das wird aber noch nicht dieses Jahr passieren.

Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer

Neuigkeiten aus der Baumschulenwelt:

Es gibt zwei kleinwüchsige Sorten, "Vincent van Gogh" und "Anny's Red irgendwas", die max 5m hoch und 4-6m breit werden.

Sorte "Ecker 1" wird zwar zwischen 7-10m hoch, gilt teilweise als selbstfruchtbar. Der Ertrag mit einer Befruchtersorte in der Nähe ist selbstverständlich höher.

Ich suchte einen Beschatter für die Rhodis, gern mit für Menschen essbaren Früchten, die von selbst runterfallen. Das Gelände ist für eine Leiter dort zu steil. Den Vollertrag einer Maroni brauchen wir zu zweit auch nicht, also wird wohl ein "Ecker" bei uns einziehen.

 

Um "zuviel" an Ernte brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen - für die Eichhörnchen sind die Maroni echte Leckerbissen. :-) Also zur Not einfach den Winter über an die Hörnchen verfüttern.

Im Gewächshaus ist bei mir eine Esskastanie gekeimt. Ich hatte eine Handvoll Supermarkt Kastanien in einen Blumentopf gesteckt.

Werde sie wohl außerhalb vom Garten einpflanzen.

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.
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