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Birnen, vergessene Sorten?!

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Da hole ich mal ein altes Thema, was mich grade umtreibt wieder hoch, wo ich doch heute tatsächlich mal Birnen - statt Äpfeln pflanzen will.

Ich habe auf meiner Obstwiese 3 Bäume die es nicht schaffen werden, sie sind nie richtig gewachsen....(Äpfel)

Selbst schuld! Der Hasendraht als Verbisschutz um das Stämmchen ist mir unbemerkt etwas unterhalb der Veredelungsstelle eingewachsen und hatte ihnen quasi den Saft abgedreht, passiert, ist nicht mehr zu ändern.

 

Ich lasse sie aber trotzdem noch 2,3 Jahre stehen bis die neugepflanzten Birnen ordentlich Fuss gefasst haben, kaputt sind sie noch nicht ganz.

 

Weshalb Birnen?

Ich habe bislang nur einen einzigen Birnbaum(den Buschbaum zähle ich nicht dazu), dieser fruchtet/reift allerdings schon Ende August. Mir zu früh.

DAS ist mein Problem, ich will die Birnen nicht mal unbedingt essen(ich mag lieber Äpfel), vielleicht ein wenig Kompott, was aber allein schon meine "frühe aus Treveaux" hergibt. Nein, ich möchte ein paar Birnen in meinen Apfelsaft mit rein haben den ich jedes Jahr mache.

 

Also nutze ich den baldigen Tod dreier Apfelbäume aus und setze 3 Birnen. Ein Vierter könnte es noch werden....

 

- Die "Schweizer Hose", eine alte Sorte bei der mich die Optik gereizt hatte, leider nur als Halbstamm, passt aber auch so.

- Die "Brettacher Schlacken", eine alte regionale Sorte von bei mir gleich um die Ecke(es gibt hier auch die überregional bekannten Mostäpfel/Lageräpfel/Backäpfel - "Brettacher" Äpfel, es ist das selbes Dorf 15 km entfernt von mir aus dem die beiden Sorten stammen) - Hochstamm

- Und die "Mollebusch" auch eine alte Sorte - Hochstamm

Kriterium war vor allem, dass alle anfangs Oktober reif sind, eben so wie die meisten Apfelsorten die ich habe.

 

Ich bin gespannt, in 3,4 Jahren weiß ich dann mehr.

Ich hatte in der Baumschule erwähnt dass ich dort auf meiner Obstwiese eine mächtige Südlage habe, auch das wahr ein Kriterium. Da sagte man mir, dass Birnen sogar etwas tiefer wurzeln als Äpfel, das käme mir hinsichtlich des Klimawandel´s natürlich mhr als gut gelegen.

Heute Mittag wird gepflanzt, der letzte schöne Tag, dann gehts "andersrum", ich freu mich da immer drauf wie Bolle, Obstbäume pflanzen, - BESCHDE!

 

P.S. Birnbäume haben waaaaahnsinnig schöne und wertvolle Blüten!

 

 

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Sag ich doch schon die ganze Zeit, daß Birnen herrlich tief wurzeln und so in den Dürresommern viel besser gewappnet sind als Äpfel, die eher flach wurzeln und eine gewisse Kühle benötigen.

Bei unserer Streuobstwiese sind auch drei Birnbäume dabei, die allerdings erst einmal freigeschnitten werden müssen, weil sie von Brombeeren eingewuchert sind. Der Arbeitseinsatz steht unmittelbar bevor (mal gucken, wieviele Mitglieder erscheinen...)

Als die Äpfel in die Presse transportiert wurden, kam die Frage auf, ob man nicht künftig Birnen mit dazugeben sollte. Die Antwort vom Betreiber der Presse lautete folgendermaßen: die Idee wäre schlecht, weil reife Birnen sehr weich sind und die Presse verstopfen. Wenn man Birnen also zusammen mit den Äpfeln pressen möchte, müssen die Birnen geerntet werden, wenn sie noch hart sind.

Das stimmt Andrea!

So gibt es hier auch eine alte Apfelsorte, den "Kaiser Wilhelm" der hat ebenfalls diesen "Nachteil". (hab auch einen)

Da kam mal einer mit NUR dieser Sorte zum pressen und ja, die Tücher machen da recht schnell dicht. Es ist aber lediglich etwas Sauerei für MICH selbst wenn ich diese Tücher, also den Trester der nach dem pressen übrig bleibt, ausschüttle. Da steht bei uns immer ein Hänger extra dafür zur Verfügung, der Trester wird dann als Dünger in die Weinberge gefahren, oder man nimmt ihn selbst wieder mit.

Weiterer Nachteil, auch wieder NUR für MICH, es kommt viel weniger Saft raus.

Also, alles in allem, die Ausbeute ist nicht so riesig, macht aber nichts, ich will ja nur 10-20% Birnen drin haben. Alles super!

Dann macht man es so, dass zuerst NUR die Birnen gepresst werden(damit es sich mit dem folgen A-Saft auch schön vermischt - und danach die Äpfel, das geht dann wunderbar.

Du siehst, ich bin mit allen Wassern gewaschen und minutiös vorbereitet

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Aber eigentlich macht man doch traditionell oft und gerne Birnen dazu, bei uns oft die Schweizer Wasser oder andere Mostbirnen, war das dann immer so schwierig? "Unsere" Mosterei presst gar nicht mehr so romantisch in Tücher, sondern irgendwie automatisch über Bandwalzen, dann wird alles durch Siebe gegeben, aber ich habe noch nie gehört, dass sie sich zusetzen. Aber das heißt ja nicht, dass sie es nicht tun . Vielleicht sind die Birnen hier ja aber auch hart und unreif. Auch traditionell.

Ich finde diese Birnennote im Apfelsaft wunderbar

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer

Meine Oma hatte einen Birnbaum mit kleinen 🍐 die im Oktober, bei der Ernte, noch hart waren. Die wurden dann geschält und geviertelt in Gläser eingedünstet. Im Winter gab's die dann als Kompott oder als Birnenkuchen. Mir fällt grad auf das ich diesen Geschmack schon ewig nicht mehr schmecken durfte.

Michaela und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MichaelaGsaelzbaer
Wer die Saat hat, hat das Sagen

@gsaelzbaer

Nicht weit von dir gibt es das Odenwälder Museumsdorf. Dort findest du fast alle alten Apfel- und Birnensorten. Die späten hängen oft noch an den Bäumen und können probiert werden. Ein Ausflug lohnt sich, es ist dort sehr heimelig, da das Gelände übersichtlich klein ist.

Michaela, Primulaveris und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MichaelaPrimulaverisGsaelzbaer
Wer die Saat hat, hat das Sagen
Zitat von Amarille am 31. Oktober 2022, 19:15 Uhr

@gsaelzbaer

Nicht weit von dir gibt es das Odenwälder Museumsdorf. Dort findest du fast alle alten Apfel- und Birnensorten. Die späten hängen oft noch an den Bäumen und können probiert werden. Ein Ausflug lohnt sich, es ist dort sehr heimelig, da das Gelände übersichtlich klein ist.

Falls du mal hinfährst, sag bescheid, dann gehen wir zusammen, ich läge ja dann quasi auf deinem Weg ;-)

Wo ist das denn genau?

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Das Odenwälder Freilichtmuseum ist in 74731 Walldürn. Ich war erst letzten Herbst dort. Vielleicht reicht es noch zu einem Besuch im Freilichtmuseum auf der Alb. Ich liebe es im Herbst diese Museen zu besuchen, die Äpfel und Birnen sind oft noch auf den Bäumen und in den Bauerngärten darf man sich oft Samen mitnehmen

Malefiz, Michaela und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizMichaelaPrimulaverisGsaelzbaer
Wer die Saat hat, hat das Sagen

Bärchen

wie wäre es mit Stuttgarter Gaishirtle – Wikipedia

oder lieber die Winterbirne 'Gräfin von Paris' / 'Comtesse de Paris' - Pyrus communis 'Gräfin von Paris' / 'Comtesse de Paris' - Baumschule Horstmann (baumschule-horstmann.de)

 

 

Die Gaishirtle liebe ich! Sie sind mini und so lecker! Aber wenn die Äpfel reif sind, sind die schon längst gegessen, also nichts für Most... Aber so einen Baum will ich mal unbedingt. Wenn mir jemand Ländereien vererbt oder so. Und eine Betzelsbirne, dann für den Most. Das werden herrliche große Bäume, wenn ich mich recht erinnere.

Es muss schön sein, Bäume zu pflanzen. Ein gutes Gefühl. Ich habe leider keinen Raum dafür.

Michaela, tree12 und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Michaelatree12Gsaelzbaer
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