Paradiesgarten

Mein Garten wurde schon mit dem Hausbau intensiv geplant. Es sollte ein Paradies für Mensch und Tier werden. Statt Mutterboden schüttete ich zum erstaunen der Nachbarn 30cm Sand auf, säte eine Blumenwiese und setzte unzählige einheimische Stauden in die Pufferzone  (Unter anderem ca.20 verschiedene naturnahe und alte Rosensorten von Ahornblatt)

Aus geschnittenen Dotterweiden zog ich mir Kopfweiden, die in jedem Frühjahr ein blühender Traum für Bienen sind.

2 mal im Jahr schneide ich mit der Sense meine Wiese (ich habe in einem Kurs sensen und dengeln gelernt) und kompostiere das Material.

In Töpfen entlang der Hauswand stehen Tomaten aus eigener Anzucht, gedüngt mit eigenem Kompost und Bokashi. Ab Herbst wachsen hier die Wintersalate. Ein Hochbeet liefert ganzjährig frisches Gemüse, ich mulche die Beete mit der Mulchwurst aus Wiesenschnitt.

Im Vorgarten liegt ein Totholzstapel der in einen Steinhaufen aus Feldsteinen übergeht, ein Dauerrefugium für Spitzmäuse.

Ein absoluter Hotspot ist das Vogelspaßbad, ein 90 Liter Brunnengefäß mit Quellstein. Wegen des lehmig/steinigen Bodens konnte ich den Brunnen nicht eingraben und musste mir was anderes einfallen lassen. Er steckt jetzt in einem Feldsteinhaufen. Im Nachhinein betrachtet war das eine Spitzenlösung. Das Wasser sprudelt etwas erhöht, das macht es der Nachbarskatze deutlich schwerer Vögel zu erbeuten…

2 Wibinihies von Reinhard Molke bewachen ein Sandarium, das überwiegend von meiner Spatzenbande genutzt wird.

Ein kleiner Kübelteich wird gerne von meinen Honigbienen zum Wassertanken genutzt (momentan habe ich 2 Völker) und ist Heimat verschiedener Libellenarten.

Eine Kräuterspirale aus Feldsteinen liefert frische Kräuter und bietet in den Steinritzen Nistplatz für Wildbienen.

  • Ein Naturgarten, ein Paradies für Mensch und Tier
  • Anja Münch
  • 55595
  • Gutenberg
  • Deutschland
  • 500
  • Regionalgruppe Rhein-Nahe Naturgarten e.V.
    auf der Seite Naturgarten.org

Kommentare sind geschlossen.