Hortus Grevenstein
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Re: Hortus Grevenstein
Wie unterscheidest du den Genfer vom normalen Günsel? Kann es sein, dass er schmalere Blätter hat?
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Re: Hortus Grevenstein
Ganz lieben dank!tree12 hat geschrieben: Sa 10. Mai 2025, 11:12 Sieht großartig und vielversprechend aus! Was genau soll denn dort gepflanzt werden? Erwartest Du eine Pflanzenlieferung?

Die Pflanzen werden nicht vorab verraten. Noch eineinhalb bis zwei Wochen Geduld, dann ist der Bereich vermutlich einigermaßen bepflanzt und es gibt hier Fotos und eine vollständige Pflanzenliste. Nur soviel, ich erwarte nicht eine sondern einige Pflanzenlieferungen. Bestellt habe ich für diese Fläche insgesamt 130 Pflanzen bei den Bio-Wildpflanzengärtnereien Hof Berg-Garten, Naturkräutergarten, StaudenSpatz, Strickler und WildLand. Mit einer Gärtnerei alleine konnte ich meine Vorstellungen nicht mal ansatzweise verwirklichen.

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Re: Hortus Grevenstein
Der Genfer Günsel sieht von der Erscheinung anders aus, er ist nicht so bodendeckerartig, sondert bildet eher dichtere Polster und die Blütenstände sind kräftiger und höher. Außerdem mag er es richtig trocken, sein Verwandter der Kriechende Günsel liebt es dagegen eher feuchter. Ich mache die Tage mal von beiden Fotos und stelle die zusammen hier ein, dann sieht man die Unterschiede schön.Ann1981 hat geschrieben: Sa 10. Mai 2025, 13:00 Wie unterscheidest du den Genfer vom normalen Günsel? Kann es sein, dass er schmalere Blätter hat?
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Re: Hortus Grevenstein
Die versprochenen Vergleichfotos für die beiden Günsel. Als erstes "Ajuga genevensis / Genfer Günsel", auf den ersten beiden Bildern ist er im Freiland und auf dem dritten Foto im Kübel:



Gefolgt von "Ajuga reptans / Kriechender Günsel":

Vom kriechenden Günsel gibt es leider noch keine Blühfotos, das ist zu früh im Jahr. Der Genfer blüht im Mai/Juni und ist seit Wochen voll dabei. Der kriechende Günsel dagegen hat seine Zeit zwischen Mai bis August, startet meist im Juni.
Anhand der Fotos lässt sich gut erkennen, man kann sie kaum verwechseln, ein ganz unterschiedlicher Habitus, andere Blattform und Blühzeit.
Gefolgt von "Ajuga reptans / Kriechender Günsel":
Vom kriechenden Günsel gibt es leider noch keine Blühfotos, das ist zu früh im Jahr. Der Genfer blüht im Mai/Juni und ist seit Wochen voll dabei. Der kriechende Günsel dagegen hat seine Zeit zwischen Mai bis August, startet meist im Juni.
Anhand der Fotos lässt sich gut erkennen, man kann sie kaum verwechseln, ein ganz unterschiedlicher Habitus, andere Blattform und Blühzeit.
Zuletzt geändert von Grevenstein am So 18. Mai 2025, 09:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Hortus Grevenstein
In einem meiner neuen Hortusbereiche habe ich staatenbildende Wildbienen im Boden. 
Sie sind am Fuße der Natursteinmauer im steinigen Lehmboden. Da sie klein, sehr schnell und total wuselig sind, bekomme ich sie auf Fotos kaum scharf:




Sie sind am Fuße der Natursteinmauer im steinigen Lehmboden. Da sie klein, sehr schnell und total wuselig sind, bekomme ich sie auf Fotos kaum scharf:
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Re: Hortus Grevenstein
Danke für die anschaulichen Bilder zum Günsel. Ich habe den normalen, aber er blüht bei uns schon seit über zwei Wochen und hört langsam damit auf.
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Re: Hortus Grevenstein
Eine Art, die ich eher selten als Schmetterling antreffe, da es ein Nachtfalter ist. Dafür durfte ich sie heute als Raupe auf der Südterrasse beim Futtern an den Königskerzen beobachten, Cucullia verbasci / Königskerzen-Mönch:


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Re: Hortus Grevenstein
Die Raupe ist so hübsch. Auf meinen Königskerzen sehe ich nur ihre Hinterlassenschaften.
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Re: Hortus Grevenstein
Heute hatten wir im Hortus Grevenstein, welch ein Segen, den vierten richtigen Regentag in diesem Jahr. Es ist Ende Mai und man braucht für das Abzählen der Regentage nicht mal die Finger einer Hand, echt krass! 
Während es draußen vor sich hin tröpfelte, habe ich in alten Fotos gestöbert und bin dabei über den Beginn der Arbeiten am Hortus gestolpert. Der erste Spatenstich für die Wildwiese I wurde am 19.03.2022 gesetzt. Es folgten drei wirklich krasse Jahre. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ein einzelner Mensch das, was hier bisher umgesetzt ist, in dem Zeitraum in Handarbeit neben seinem Vollzeitberuf bewerkstelligen kann.
Mittlerweile ziehe ich vor mir selber den Hut.
In den letzten Wochen habe ich einige weitere Großprojekte abgeschlossen, von einem, dem Projekt Eingangsbereich, gibt es jetzt Fotos und Pflanzeninfos. Die letzten Pflanzen dafür sind vergangene Woche eingetroffen.
Die Auffahrt und vor allem der Eingangsbereich waren, vom Frühjahr 2022 bis zum Frühjahr 2025, ein riesiges Materiallager. Über die Zeit sind dort über ein dutzend große LKW mit verschiedensten Materialien aufgefahren und habe viele Tonnen Material angeliefert. Alles mit kurzer bis sehr kurzer Anfahrt, da direkt aus der Region.
Darunter waren Kalksteinschotter mit Feinanteil und verschiedene Kies- und Sandvarianten vom lokalen Kies-/Sandhandel. Dazu gesellte sich Natursand aus einer regionalen Sandgrube, regionaler Weserhartsandstein von einem Natursteinhändler und grobe Hartholzhackschnitzel aus örtlichen Wäldern.
Ich habe das Ganze spaßeshalber zusammengerechnet:
Mitte Juli 2022:



August 2022:



Während es draußen vor sich hin tröpfelte, habe ich in alten Fotos gestöbert und bin dabei über den Beginn der Arbeiten am Hortus gestolpert. Der erste Spatenstich für die Wildwiese I wurde am 19.03.2022 gesetzt. Es folgten drei wirklich krasse Jahre. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ein einzelner Mensch das, was hier bisher umgesetzt ist, in dem Zeitraum in Handarbeit neben seinem Vollzeitberuf bewerkstelligen kann.
Mittlerweile ziehe ich vor mir selber den Hut.

In den letzten Wochen habe ich einige weitere Großprojekte abgeschlossen, von einem, dem Projekt Eingangsbereich, gibt es jetzt Fotos und Pflanzeninfos. Die letzten Pflanzen dafür sind vergangene Woche eingetroffen.
Die Auffahrt und vor allem der Eingangsbereich waren, vom Frühjahr 2022 bis zum Frühjahr 2025, ein riesiges Materiallager. Über die Zeit sind dort über ein dutzend große LKW mit verschiedensten Materialien aufgefahren und habe viele Tonnen Material angeliefert. Alles mit kurzer bis sehr kurzer Anfahrt, da direkt aus der Region.
Darunter waren Kalksteinschotter mit Feinanteil und verschiedene Kies- und Sandvarianten vom lokalen Kies-/Sandhandel. Dazu gesellte sich Natursand aus einer regionalen Sandgrube, regionaler Weserhartsandstein von einem Natursteinhändler und grobe Hartholzhackschnitzel aus örtlichen Wäldern.
Ich habe das Ganze spaßeshalber zusammengerechnet:
- 12 t Weserhartsandstein rot 5/30
- 22 t Kies 16/32
- 14 t Kies 0/16
- 9 t Kalksteinschotter 0/32
- 9 t Natursand
- 8 t Kabelsand
- 10 t Putz-/Mauersand
- 7 m3 grobe Hartholzhackschnitzel
Mitte Juli 2022:
August 2022:
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