So, da eiere ich zusammen mit meiner Frau nun seit Wochen herum und kommen doch nicht wirklich weiter. Vielleicht könnt ihr uns in eine gute Richtung schubsen?
Wir haben bisher das Obst und Gemüse aus dem Garten immer zeitnah verwerten können, zumeist zumindest. Wenn etwas zu viel des Guten vorhanden war, haben wir es weitergegeben. Das wollen wir auch gerne weiter so handhaben, jedoch wollen wir uns gerne einen kleinen aber feinen Vorrat anlegen.
Nun kenne ich das von meiner Mutter und meiner Oma, dass alles eingeweckt wurde. Für mich nicht verwunderlich, dass ich diese Variante als erstes im Kopf hatte, mich belesen habe und auch nie etwas Nachteiliges dieser Konservierungsart gehört habe. Ich stieß nun zufällig auf eine Studie die sich mit Botulismus und dem Einkochen beschäftigt. Hier habe ich reingelesen und war etwas erschrocken, dass mich dieses Thema nicht schon längst mal erreicht hat.
Nun habe ich mich weiter belesen und habe für mich/uns entschieden, dass wir mit dem Wasserbad-Einkochen nicht wirklich glücklich werden, weil nicht alle Gartenerzeugnisse in der Art und Weise sicher konserviert werden können. (unser Geschmack bedarf mehr als alles sauer einzulegen)
By the way: Wir sind Vegetarier, daher ist uns Fleisch und Fisch "Wurst":

Nun fand ich das Pressure Canning. Das finde ich vom Ablauf her gut, es vermeidet den Botulismus enorm, da die Temperatur von 121° erreicht werden kann. Nur ist die Ausstattung der Töpfe nicht so komfortabel wie bei den z.B. Weckgeräten mit automatischer Temperaturregelung und gekoppelter Zeitschaltuhr und automatischem Abschalten nach dem Konservieren.
Außerdem passt der Topf kaum auf unseren Herd, die Höhe ist zu gering und der über mehrere Minuten entweichende sehr heiße Dampf könnte zu einem Problem werden. Gut, dachte, ich weiche dann auf die Terrasse aus. Könnte klappen, aber der Aufwand wird dann eben größer, da unserer angedachter Ablauf mit zusätzlicher Sterilisation der Gläser im Backofen dann Lauferei bedeutet und auch nicht so opti in Sachen Sterilisation sein dürfte. Außerdem kämen dann weitere Kosten hinzu, eine mobile Herdplatte bedürfte es zu dem ganzen Equipment zusätzlich.
Nun kam uns die Idee Tiefkühltruhe in die Laube zu stellen und ein Balkonkraftwerk dort anzuschließen, um den Fußabdruck und die Kosten nicht zu groß werden zu lassen. Dadurch entstünden weitere Umstände, wie weiterer Weg zwischen Haus und Laube. Im Haus haben wir keinen Stellplatz mehr für eine Kühltruhe.
Ich könnte weiter in jedem Aspekt ausholen, vielleicht mache ich das noch, wenn es thematisch passt.
Nun stellt sich bei uns die Frage, wie konservieren wir zukünftig, wenn wir folgende Dinge beachten wollen:
- "botulismusfreie" Konservierung
- kostengünstige Konservierung
- möglichst umweltschonende Konservierung
- aufwandreduzierende Konservierung
Wie würdet Ihr entscheiden?
Was wäre eure Wahl? (Wie macht ihr es?)