Tiny Forests

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Alma
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Re: Tiny Forests

Beitrag von Alma »

Somnia hat geschrieben: Mo 4. Nov 2024, 19:20
Hmpf, aber ich wollt so gerne Maronen haben, zum Essen... meinst Du, ich könnt es nochmal mit 2 Sorten probieren, die können ja gerne kleiner bleiben, solang es Maronen gibt. Dann halt für die Obstwiese mit Luft und Licht.
wenn sie nicht so teuer sind kannst du es ja nochmal probieren.
Bei den freizustellenden Bäumen bin ich noch nicht sicher, was das bedeutet. Es klingt momentan danach, als seien sie nicht konkurrenzfähig, also ungeeignet für enge Platzverhältnisse?
Ja, langsam wachsend und lichtbedürftig. Die Schnellstarter würden sie recht schnell 'ausdunkeln'. Trotzdem selten und wertvoll. Eher am Rand und so, dass sie dauerhaft stehen bleiben können?

Vielleicht konzentriere ich mich auf die Schnellstarter?
Dann würd ich die Eiche entweder lassen oder an den Rand stellen.
An den Rand stellen.
Du könntest noch ein paar Buchen und Hainbuchen dazunehmen. Die vertragen gut Schatten und wachsen eher langsam und würden dann in 10-15-20 Jahren die Schnellstarter ablösen.
Als Sträucher - vielleicht noch mehr Faulbaum(-> Zitronenfalter)? Der wächst bei dir bestimmt super und wäre besser als Hasel (die wird viel zu breit und dominant in so einem Tinyforest, da eher nur eine)
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Somnia
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Re: Tiny Forests

Beitrag von Somnia »

Oh, Ann, sehr gerne Stecklinge von der Ecker1. Gerne mehrere - bei mir ist die Erfolgsrate von Stecklingen bis jetzt unterirdisch.
Und auch gerne rotlaubigen Hasel. Ich liieebe rotes Laub. Vielleicht kommt da auch einer in die Vorgartenhecke.

Ich weiß, daß die Hasel groß und ausladend werden. Allerdings sind Haselstangen eine wertvolle Ressource, deswegen sollen die regelmäßig auf den Stock gesetzt werden. Jedes Jahr einer...

Ach, Alma, du bist ein Quell der Baumweisheit!! Vielen Dank.
Dem Hinweis mit den Faulbaum nehme ich auf. Hainbuchen bekomme ich glaube ich von Ann, oder? Sonst wären sie auch mit mehreren auf der Liste

Buchen... Die von meinen Eltern macht ein Wurzelwerk knapp unter dem Boden, saugt alles Wasser weg und da ist fast nichts mehr Pflanzbar. Die hat aber auch einen Stammdurchmesser von 0,8-1m. 3 Kinder von der stehen in meiner Hecke, die sind im Topf schon heftigst zusammengewurzelt und waren nicht mehr trennbar. Deswegen hab ich die als "zu stark" für den Garten weggelassen. Ich lasse es mir aber nochmal durch den Kopf gehen.
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Alma
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Re: Tiny Forests

Beitrag von Alma »

aus der Forstwirtschaft:
Ein paar Zahlen in ganz ganz (!) grob:
Wenn man einen Wald pflanzt pflanzt man zwischen 10000 (sehr viel, eher schmalwachsende Fichte) und 6000 (viel für Mischbestand) und 4000 je ha für einen weiteren Abstand zwischen den Bäumen.
Im Endbestand (= Baum ist ausgewachsen und zwischen 100 und 250 Jahre alt) habe ich dann noch ca. 150-250 je ha - je nach Baumart.
Auf eine Fläche von 100m² heißt das man pflanzt:
100 für sehr viel
60 für mäßig viel
40 für großzügig

Endbestand wäre auf 100m² dann 1,5 oder 2,5 Bäume
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Alma
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Re: Tiny Forests

Beitrag von Alma »

Somnia hat geschrieben: Do 7. Nov 2024, 10:26 Buchen... Die von meinen Eltern macht ein Wurzelwerk knapp unter dem Boden, saugt alles Wasser weg und da ist fast nichts mehr Pflanzbar. Deswegen hab ich die als "zu stark" für den Garten weggelassen.
Dann dürftest du aber auch keinen Ahorn, keine Esche, Ulme oder Eiche pflanzen. Bei einem Stammdurchmesser von 80cm und mehr ist das bei jedem Großbaum so. Die Buche bei deinen Eltern dürfte dann aber auch deutlich auf die 100 Jahre zugehen, oder?
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Somnia
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Re: Tiny Forests

Beitrag von Somnia »

Alma hat geschrieben: So 17. Nov 2024, 09:21 ...
Die Buche bei deinen Eltern dürfte dann aber auch deutlich auf die 100 Jahre zugehen, oder?
Wenn Du es sagst... so ähnlich hab ich mir das dann auch gedacht - auch, daß vermutlich in 100 Jahren deutlich weniger Baum über ist - stelll Dir mal vor, die wüchsen alle normal, dann hätte ich einen geschlossenen Baumstamm von 8*11 Metern und 3-4 Meter hoch. :flucht :rofl

Außerdem ist mir die Entscheidung abgenommen, da Ann ja 3 Buchensämlinge mitgeschickt hat. Einer ist schon im Boden. Nach 4-5 m² Bäumchenpflanzen hat mir eine fette Erkältung einen Strich durch die Pflanzaktion gemacht - ich habe heute grad noch die noch nicht gepflanzten Sämlinge aus den Wasserkübeln genommen und in Sand eingeschlagen, damit die Wurzeln das Atmen nicht vergessen.

Aber es lief erstaunlich gut. Ich habe unten am Käferkeller angefangen, da wachsen normal Brennesseln so an die 2m hoch. Zuerst mit der Braodfork die Wurzeln und den Grasfilz angehoben, teilweise 2cm dicke Brennesselwurzeln rausgeholt, Grasbüschel auch, davon die Erde abgeschlagen und die Wurzeln und Filze auf einen Haufen, dann die Erde in Pflanznähe mit ordentlich Estrichsand und etwas Kompost aufgelockert und das Bäumchen rein. Danach war die Oberfläche so 10-15 cm höher. Noch einen Markierstock dazugesetzt, damit ich die teils sehr kleinen Sämlinge auch wiederfinde und dann mit den Blättern gemulcht.

Ich hab die runtergefallenen Samen vom Pfaffenhütchen aufgesammelt und noch dazugeschmissen, und jetzt muss es etwas warten, bis ich wieder grabefit bin.
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