Tiny Forests
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Tiny Forests
https://www.ardmediathek.de/video/rbb-g ... GljYXRpb24
Hier ist ein Vier-Minuten-Beitrag zum Thema "Tiny Forests". Ich finde, das ist ein interessanter Aspekt für urbane Räume, Parks, Firmengelände, Kindergärten und Schulen. Die Vorteile sind ein rasch wachsender Wald mit allem, was dazugehört wie Luftfilterung, Schutz vor Bodenerosion, Erhöhung der Artenvielfalt, Aufnahme von Starkregen etc und daß das ganze eben so schnell geht. Die Klimakrise passiert ja leider auch in rasendem Tempo und mit den Tiny Forests könnte man sich ihr entgegen stemmen.
Als Nachteil werden die aufwendige Bodenvorbereitung mit Terra Preta, Humus und Pilzsporen gesehen und die Tatsache, daß viele Gehölze sicherlich nicht überleben in dieser extrem dichten Bepflanzung (Nachhaltigkeit und Kosten).
Als Minimalgröße werden 200 qm angegeben, aber ich frage mich, ob das auch nicht noch kleiner funktionieren könnte, auf vielleicht 30 oder 40 qm (also eher gartengerecht).
Hier ist ein Vier-Minuten-Beitrag zum Thema "Tiny Forests". Ich finde, das ist ein interessanter Aspekt für urbane Räume, Parks, Firmengelände, Kindergärten und Schulen. Die Vorteile sind ein rasch wachsender Wald mit allem, was dazugehört wie Luftfilterung, Schutz vor Bodenerosion, Erhöhung der Artenvielfalt, Aufnahme von Starkregen etc und daß das ganze eben so schnell geht. Die Klimakrise passiert ja leider auch in rasendem Tempo und mit den Tiny Forests könnte man sich ihr entgegen stemmen.
Als Nachteil werden die aufwendige Bodenvorbereitung mit Terra Preta, Humus und Pilzsporen gesehen und die Tatsache, daß viele Gehölze sicherlich nicht überleben in dieser extrem dichten Bepflanzung (Nachhaltigkeit und Kosten).
Als Minimalgröße werden 200 qm angegeben, aber ich frage mich, ob das auch nicht noch kleiner funktionieren könnte, auf vielleicht 30 oder 40 qm (also eher gartengerecht).
- Alma
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Re: Tiny Forests
Tolles Projekt, tolle Idee.
@tree12
Den Aufwand mit Bodenbearbeitung kann man bestimmt anders gestalten. Mit derem Konzept ist der schnelle Erfolg des Wachsens und Anwachsens natürlich wesentlich besser.
Genauso würde das gehen ohne Bodenbearbeitung, ohne Kompost, ohne Terrapreta.
Klar vergehen viele der Sträucher mit der Zeit - das ist die natürliche Sukzession - aber damit der Boden schnell und dicht bewachsen ist ist das m.E. ein gutes Konzept.
Und klar funktioniert das auch auch auf 'Gartengröße'.
@tree12
Den Aufwand mit Bodenbearbeitung kann man bestimmt anders gestalten. Mit derem Konzept ist der schnelle Erfolg des Wachsens und Anwachsens natürlich wesentlich besser.
Genauso würde das gehen ohne Bodenbearbeitung, ohne Kompost, ohne Terrapreta.
Klar vergehen viele der Sträucher mit der Zeit - das ist die natürliche Sukzession - aber damit der Boden schnell und dicht bewachsen ist ist das m.E. ein gutes Konzept.
Und klar funktioniert das auch auch auf 'Gartengröße'.
- Simbienchen
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Re: Tiny Forests
Bei uns nennt man das dann " Pufferzone"...
Tiny- Forests -cooler Name für solch ein sinnvolles und wertvolles Projekt
Toll, wenn die Kinder mithelfen und später ihren Wald wachsen sehen. ....und die gesunde Luft atmen!
In unseren Horti sieht man ja, dass man das auch auf kleineren Flächen umsetzen kann. ..
Ich würde mir zu diesem Konzept noch ein bisschen mehr vom Waldboden und der Vegetation abgucken. Zusätzlich zu den frisch gepflanzten Jungbäumen und Sträuchern würde ich Moose setzen, die halten die Feuchtigkeit im Boden, geben das aufgenommene Regenwasser gefiltert zurück an die Umgebung und verhindern zusätzlich weitere Bodenerosionen.
Später, wenn die Jungbäume gut eingewachsen sind, würde ich Waldpflanzen dazwischen ansiedeln.
Tiny- Forests -cooler Name für solch ein sinnvolles und wertvolles Projekt
Toll, wenn die Kinder mithelfen und später ihren Wald wachsen sehen. ....und die gesunde Luft atmen!
In unseren Horti sieht man ja, dass man das auch auf kleineren Flächen umsetzen kann. ..
Ich würde mir zu diesem Konzept noch ein bisschen mehr vom Waldboden und der Vegetation abgucken. Zusätzlich zu den frisch gepflanzten Jungbäumen und Sträuchern würde ich Moose setzen, die halten die Feuchtigkeit im Boden, geben das aufgenommene Regenwasser gefiltert zurück an die Umgebung und verhindern zusätzlich weitere Bodenerosionen.
Später, wenn die Jungbäume gut eingewachsen sind, würde ich Waldpflanzen dazwischen ansiedeln.
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Re: Tiny Forests
Die mulchen doch den Boden großzügig mit Stroh oder was immer zur Verfügung steht.
Da die Gehölze nur 40 cm auseinanderstehen, kann man vermutlich später keinerlei Pflanzen mehr dazwischensetzen. Die hätten ja schnell absoluten Lichtmangel und die meisten würden eingehen. Da ist es einfacher und kostensparender abzuwarten, was Vögel, Wind und Ameisen eintragen auf die Fläche. Nach zwei bis drei Jahren kann man vermutlich nicht einmal mehr Unerwünschtes jäten, da alles so dicht zusammenwächst.
Da die Gehölze nur 40 cm auseinanderstehen, kann man vermutlich später keinerlei Pflanzen mehr dazwischensetzen. Die hätten ja schnell absoluten Lichtmangel und die meisten würden eingehen. Da ist es einfacher und kostensparender abzuwarten, was Vögel, Wind und Ameisen eintragen auf die Fläche. Nach zwei bis drei Jahren kann man vermutlich nicht einmal mehr Unerwünschtes jäten, da alles so dicht zusammenwächst.
- Alma
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Re: Tiny Forests
Das hast du sehr gut zusammengefassttree12 hat geschrieben: ↑Mo 22. Jan 2024, 14:12 Da die Gehölze nur 40 cm auseinanderstehen, kann man vermutlich später keinerlei Pflanzen mehr dazwischensetzen. Die hätten ja schnell absoluten Lichtmangel und die meisten würden eingehen. Da ist es einfacher und kostensparender abzuwarten, was Vögel, Wind und Ameisen eintragen auf die Fläche. Nach zwei bis drei Jahren kann man vermutlich nicht einmal mehr Unerwünschtes jäten, da alles so dicht zusammenwächst.
Genau so funktioniert ein zukünftiger Wald
- Ann1981
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Re: Tiny Forests
Ich sah zu dem Thema vor ein paar Wochen dieses etwas längere Video:
Nachteile: Die Sukzession reduziert die Artenvielfalt in diesem kleinen Ökosystem. Die Bepflanzung muss also regelmäßig erneuert werden, also etwa nach 2-3 Menschengenerationen. Dem entsprechend muss Platz zum Fällen der Bäume eingeplant werden. Das müsste nachfolgenden Generationen eindeutig vermittelt werden. Sonst ketten sich U-50er an die Bäume, weil die ja schon immer da waren, was aber das Grundanliegen des Biotops konterkarriert.
Vergleichen kann man ja alles. Das ist gut, denn es macht klug. Der Unterschied zu Pufferzone liegt meines kleinen Wissens nach in der Bepflanzungsdichte, die beim Tiny forest dafür sorgt, dass wenige Exemplare der hohen Kronenschicht das Wachstum der anderen Schichten auf laaaaangfristige Dauer verhindert. Deshalb muss die Bepflanzung irgendwann erneuert werden. Die Pufferzone ist als dauerhaftes, vielschichtiges und vielfältiges System gedacht.
Vorteile: Beschattung, kleiner Wasserkreislauf, dadurch Kühlung, und Biodiversität in Siedlungen.
In Kombination mit Maßnahmen der Schwammstadtkonzepte könnte das eine sehr gute Sache für Städte sein, glaube ich. Durch ein durchdachtes Wasserleitungskonzept könnte vielleicht auch die Kohle als Wasserspeicher bei der Aufwertung des Bodens entfallen? Damit beschäftigte ich mich bisher nicht ausreichend für eine profunde Aussage.
Wer noch mal zwei Stunden Zeit hat, kann sich den Waldgeister-Podcast zum Thema Dauerhumus/ Biozyklischer Humus anhören.
Nachteile: Die Sukzession reduziert die Artenvielfalt in diesem kleinen Ökosystem. Die Bepflanzung muss also regelmäßig erneuert werden, also etwa nach 2-3 Menschengenerationen. Dem entsprechend muss Platz zum Fällen der Bäume eingeplant werden. Das müsste nachfolgenden Generationen eindeutig vermittelt werden. Sonst ketten sich U-50er an die Bäume, weil die ja schon immer da waren, was aber das Grundanliegen des Biotops konterkarriert.
Vergleichen kann man ja alles. Das ist gut, denn es macht klug. Der Unterschied zu Pufferzone liegt meines kleinen Wissens nach in der Bepflanzungsdichte, die beim Tiny forest dafür sorgt, dass wenige Exemplare der hohen Kronenschicht das Wachstum der anderen Schichten auf laaaaangfristige Dauer verhindert. Deshalb muss die Bepflanzung irgendwann erneuert werden. Die Pufferzone ist als dauerhaftes, vielschichtiges und vielfältiges System gedacht.
Vorteile: Beschattung, kleiner Wasserkreislauf, dadurch Kühlung, und Biodiversität in Siedlungen.
In Kombination mit Maßnahmen der Schwammstadtkonzepte könnte das eine sehr gute Sache für Städte sein, glaube ich. Durch ein durchdachtes Wasserleitungskonzept könnte vielleicht auch die Kohle als Wasserspeicher bei der Aufwertung des Bodens entfallen? Damit beschäftigte ich mich bisher nicht ausreichend für eine profunde Aussage.
Wer noch mal zwei Stunden Zeit hat, kann sich den Waldgeister-Podcast zum Thema Dauerhumus/ Biozyklischer Humus anhören.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Re: Tiny Forests
https://www.miya-forest.de/
Hier ist die Homepage der Organisation aus dem von mir eingestellten kurzen Beitrag.
Im Blog kann man nachlesen, daß zumindest eines der frühen Projekte wissenschaftlich begleitet wird - hochspannend!
Besonders für Städte mit ihrem begrenzten Platzangebot wären Tiny Forests eine schnelle Maßnahmen für die Verbesserung des Klimas und den Schutz vor Starkregen.
Hier ist die Homepage der Organisation aus dem von mir eingestellten kurzen Beitrag.
Im Blog kann man nachlesen, daß zumindest eines der frühen Projekte wissenschaftlich begleitet wird - hochspannend!
Besonders für Städte mit ihrem begrenzten Platzangebot wären Tiny Forests eine schnelle Maßnahmen für die Verbesserung des Klimas und den Schutz vor Starkregen.
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Re: Tiny Forests
@Ann1981
Ich spinne die Idee mal weiter, weil mir das "Fällen" von großen Bäumen nach zwei bis drei Generationen nicht behagt. Wenn ein Teil der Bäume nach 60 oder 70 Jahren richtig groß geworden ist, andere Bäume wegen Lichtmangel eingegangen sind, etliche Sträucher ihr natürliches Lebensende erreicht haben... Dann ist an der Stelle eben einfach kein Tiny Forest mehr, sondern die Dynamik, die bei Naturgärtnern immer eine große Rolle spielt, hat etwas Neues entstehen lassen. Vermutlich eine offene Landschaft im Kleinformat, also einige Bäume, die weiter auseinanderstehen, Licht zum Boden durchdringen lassen und eine neue Flora und Fauna ermöglichen. Vielleicht kann man den ehemaligen Tiny Forest zu diesem Zeitpunkt aufwerten durch Frühblüher und Waldstauden.
Die Ökosystemleistungen, die früher viele kleine Bäume erbracht haben, erbringen jetzt einige erwachsene Bäume ganz alleine. Nach meinem Verständnis ist der Tiny Forest somit der "Pionier", der den Raum bereitet für den lichten kleinen Wald im urbanen Raum.
Es müssen wieder neue Flächen bereitgestellt werden, um die nächsten Tiny Forests zu pflanzen. Das wäre dann alles viel nachhaltiger, man bräuchte keine Bäume zu fällen, sondern sorgt über Jahrzehnte für immer neue Begrünung mit all ihren Vorteilen. Und wenn eines Tages die städtische Fläche ausgeht und keine neue Tiny Forests mehr geplant werden können - ja, dann ist die Stadt vollständig grün und allen geht es gut.
Ich spinne die Idee mal weiter, weil mir das "Fällen" von großen Bäumen nach zwei bis drei Generationen nicht behagt. Wenn ein Teil der Bäume nach 60 oder 70 Jahren richtig groß geworden ist, andere Bäume wegen Lichtmangel eingegangen sind, etliche Sträucher ihr natürliches Lebensende erreicht haben... Dann ist an der Stelle eben einfach kein Tiny Forest mehr, sondern die Dynamik, die bei Naturgärtnern immer eine große Rolle spielt, hat etwas Neues entstehen lassen. Vermutlich eine offene Landschaft im Kleinformat, also einige Bäume, die weiter auseinanderstehen, Licht zum Boden durchdringen lassen und eine neue Flora und Fauna ermöglichen. Vielleicht kann man den ehemaligen Tiny Forest zu diesem Zeitpunkt aufwerten durch Frühblüher und Waldstauden.
Die Ökosystemleistungen, die früher viele kleine Bäume erbracht haben, erbringen jetzt einige erwachsene Bäume ganz alleine. Nach meinem Verständnis ist der Tiny Forest somit der "Pionier", der den Raum bereitet für den lichten kleinen Wald im urbanen Raum.
Es müssen wieder neue Flächen bereitgestellt werden, um die nächsten Tiny Forests zu pflanzen. Das wäre dann alles viel nachhaltiger, man bräuchte keine Bäume zu fällen, sondern sorgt über Jahrzehnte für immer neue Begrünung mit all ihren Vorteilen. Und wenn eines Tages die städtische Fläche ausgeht und keine neue Tiny Forests mehr geplant werden können - ja, dann ist die Stadt vollständig grün und allen geht es gut.
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Re: Tiny Forests
Hier gibt es auch kritische Argmente dazu (Stichwort Greenwashing) https://naturgarten.org/wissen/2024/02/ ... enwashing/
Ich bin mir unsicher, was ich davon halte... je urbaner, desto gut wahrscheinlich.
Ansonsten brauchen wir einfach vernetzte Flächen, die sich selbst gestalten können, und altersgemischte Bäume, finde ich.
Ich bin mir unsicher, was ich davon halte... je urbaner, desto gut wahrscheinlich.
Ansonsten brauchen wir einfach vernetzte Flächen, die sich selbst gestalten können, und altersgemischte Bäume, finde ich.
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