Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
Ich sah neulich in einem Beitrag zu meinem Erschrecken - weil das wirklich absolut neu für mich war - daß Champignons auf Torfsubstraten gezogen werden. Und bisher gibt es keine Alternativen für dieses Substrat... eigentlich mag ich die ja total gerne, aber nun muß ich ständig daran denken, wie unsere Moore dafür zerstört werden. Also werde ich künftig weitestgehend auf Champignons verzichten.
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
Die kann man auch auf Stroh ziehen. Falls du einen nicht allz trockenen Keller hast, belies dich mal bei Pilzanbietern. Ein Bekannter aus unserem Bioladen opferte temporär seine Dusche, als er noch in Berlin wohnte.tree12 hat geschrieben: ↑Fr 27. Sep 2024, 19:17 Ich sah neulich in einem Beitrag zu meinem Erschrecken - weil das wirklich absolut neu für mich war - daß Champignons auf Torfsubstraten gezogen werden. Und bisher gibt es keine Alternativen für dieses Substrat... eigentlich mag ich die ja total gerne, aber nun muß ich ständig daran denken, wie unsere Moore dafür zerstört werden. Also werde ich künftig weitestgehend auf Champignons verzichten.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
Ich spatzierte heute zum Baumarkt ca. 4,5km durch einen Wald. Dort sammelte ich Birkenpoorlinge. Birken werden 80 bis 100 Jahr alt. Die verpilzten Bäume erlebten Tschernobyl also mit. Mir fallen mind. zwei Lebensmittel ein, die radioaktive Materialien einlanger, sofern in ihrem Boden vorhanden: Pekanüsse und Reis. Statistisch behebt der menschliche Körper ca. 10.000 mutierte Zellen am Tag, sofern mensch gesund lebt. Tschernobyl war sicher auch über dem Torfgebiet, aus dem das Substrat für Pilzzuchten kommt. "Regional" könnte man nicht mehr essen, weil lustigerweise um die Explosion herum Ostwinde geherrscht haben sollen, sodass die Radioaktivität über Mitteleuropa verteilt wurde, und folglich im Boden steckt. Gar nichts essen ist auch ungesund.
Jenseits des Parkplatzes geht die ganze Schöpfung an Gehölzen auf, sodass ich mir noch ein paar Walnussblätter für Tees sammeln konnte. Das Wissen habe ich vom yout-tube-Kanal von "Timo G.", der seine Leidenschaft für Wildpflanzen wirklich auslebt. Manchmal ein Bisschen anstrengend, aber immer mitreißend.
Jenseits des Parkplatzes geht die ganze Schöpfung an Gehölzen auf, sodass ich mir noch ein paar Walnussblätter für Tees sammeln konnte. Das Wissen habe ich vom yout-tube-Kanal von "Timo G.", der seine Leidenschaft für Wildpflanzen wirklich auslebt. Manchmal ein Bisschen anstrengend, aber immer mitreißend.
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
Es sind aber nicht alle Pilze hochbelastet.
Es gibt solche die viel aufnehmen , das sind aber die wenigsten Speisepilze.
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt ... dbret.html
Es gibt solche die viel aufnehmen , das sind aber die wenigsten Speisepilze.
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
Das ist mir neu. Ich kenne nur Kompost, Mist und Stroh als Kultursubstrat.tree12 hat geschrieben: ↑Fr 27. Sep 2024, 19:17 Ich sah neulich in einem Beitrag zu meinem Erschrecken - weil das wirklich absolut neu für mich war - daß Champignons auf Torfsubstraten gezogen werden. Und bisher gibt es keine Alternativen für dieses Substrat... eigentlich mag ich die ja total gerne, aber nun muß ich ständig daran denken, wie unsere Moore dafür zerstört werden. Also werde ich künftig weitestgehend auf Champignons verzichten.
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
Aha, nochmal nachgelesen: es ist nicht das Substrat welches Torf ist. Das ist Pferdemist und ähnliches. Da geht es um die Abdeckschicht obendrauf welches die Pilze wohl sehr lieben.tree12 hat geschrieben: ↑Fr 27. Sep 2024, 19:17 Ich sah neulich in einem Beitrag zu meinem Erschrecken - weil das wirklich absolut neu für mich war - daß Champignons auf Torfsubstraten gezogen werden. Und bisher gibt es keine Alternativen für dieses Substrat... eigentlich mag ich die ja total gerne, aber nun muß ich ständig daran denken, wie unsere Moore dafür zerstört werden. Also werde ich künftig weitestgehend auf Champignons verzichten.
Ui, das sind deutschlandweit 55 000 t torfhaltige Abdeckerden (90% Torf).
Da verstehe ich dich, dass du dir die Zuchtpilze verkneifst. Werde ich nun auch tun. Danke für die Info!
Immerhin werden schon Versuche gemacht mit Alternativen dazu.
https://www.ikts.fraunhofer.de/de/blog/ ... zucht.html
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
Das hat mich auch interessiert und ich habe nachgelesen und eine Pilzexpertin befragt.Amarille hat geschrieben: ↑Fr 27. Sep 2024, 16:37 Überall laufen einem "Pilze" über den Weg. Ist ja grad auch die Zeit dafür. In der Natur, als TV Beitrag zur Bestimmung und als Rezepte. Bei den Spitzenköchen gestern Pfifferlinge aus Lettland, heute besondere Pilze in der Markthalle Stockholm. Also wild wachsende aus den Wiesen und Wäldern. Aber irgendwie hat man die Katastrophe von Tschernobyl bereits vergessen? Das ist jetzt über 30 Jahre her, aber die Radioaktivität ist noch lange nicht weg.
Tatsächlich sind im Bayrischen Wald, Südbayern und Teile Oberschwabens noch sehr belastet mit Cäsium-137.
Der Rest von Deutschland ist mittlerweile recht bedenkenlos. Selbst im Saarland welches anfangs nach Tschernobyl recht belastet war wurden die Messungen von Wildschweinen bzgl. Cäsium-137-Belastung eingestellt wegen Geringfügigkeit.
Wildschweine wurden gemessen da sie gerne Pilze fressen und direkt nach T. hohe Konzentrationen aufwiesen. Auch Rehwild - mag auch gerne mal einen Pilz - war sehr belastet.
Auf Pilze aus den noch immer sehr belasteten Regionen sollte man wirklich verzichten.
Es gibt einige Pilzarten, die das Cäsium-137 besonders akkumulieren:
Semmelstoppelpilze,verschiedenen Schnecklingsarten, Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen Maronenröhrlinge, Rotbraunen Scheidenstreifling, Seidigen Ritterling, Dickblättrige Schwärztäublinge und Blassblauen Rötelritterling
Bedenklich sind wohl auch Wiesenchampignons.
Wenn man auf diese verzichtet und nicht in den besagten Gebieten sammelt ist der Verzehr von Wildpilzen nicht gesundheitsschädlich.
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur
Als Alternative gibt es Austerseitlinge und Shitake, die werden auf Holz und Stroh kultiviert.