Essbares direkt in/aus der heimischen Natur

tree12
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur

Beitrag von tree12 »

Ich sah neulich in einem Beitrag zu meinem Erschrecken - weil das wirklich absolut neu für mich war - daß Champignons auf Torfsubstraten gezogen werden. Und bisher gibt es keine Alternativen für dieses Substrat... eigentlich mag ich die ja total gerne, aber nun muß ich ständig daran denken, wie unsere Moore dafür zerstört werden. Also werde ich künftig weitestgehend auf Champignons verzichten.
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Ann1981
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur

Beitrag von Ann1981 »

tree12 hat geschrieben: Fr 27. Sep 2024, 19:17 Ich sah neulich in einem Beitrag zu meinem Erschrecken - weil das wirklich absolut neu für mich war - daß Champignons auf Torfsubstraten gezogen werden. Und bisher gibt es keine Alternativen für dieses Substrat... eigentlich mag ich die ja total gerne, aber nun muß ich ständig daran denken, wie unsere Moore dafür zerstört werden. Also werde ich künftig weitestgehend auf Champignons verzichten.
Die kann man auch auf Stroh ziehen. Falls du einen nicht allz trockenen Keller hast, belies dich mal bei Pilzanbietern. Ein Bekannter aus unserem Bioladen opferte temporär seine Dusche, als er noch in Berlin wohnte.
"Das Äußere einer Pflanze ist nur die Hälfte ihrer Wirklichkeit." (Wolle Goethe)
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Ann1981
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur

Beitrag von Ann1981 »

Ich spatzierte heute zum Baumarkt ca. 4,5km durch einen Wald. Dort sammelte ich Birkenpoorlinge. Birken werden 80 bis 100 Jahr alt. Die verpilzten Bäume erlebten Tschernobyl also mit. Mir fallen mind. zwei Lebensmittel ein, die radioaktive Materialien einlanger, sofern in ihrem Boden vorhanden: Pekanüsse und Reis. Statistisch behebt der menschliche Körper ca. 10.000 mutierte Zellen am Tag, sofern mensch gesund lebt. Tschernobyl war sicher auch über dem Torfgebiet, aus dem das Substrat für Pilzzuchten kommt. "Regional" könnte man nicht mehr essen, weil lustigerweise um die Explosion herum Ostwinde geherrscht haben sollen, sodass die Radioaktivität über Mitteleuropa verteilt wurde, und folglich im Boden steckt. Gar nichts essen ist auch ungesund.

Jenseits des Parkplatzes geht die ganze Schöpfung an Gehölzen auf, sodass ich mir noch ein paar Walnussblätter für Tees sammeln konnte. Das Wissen habe ich vom yout-tube-Kanal von "Timo G.", der seine Leidenschaft für Wildpflanzen wirklich auslebt. Manchmal ein Bisschen anstrengend, aber immer mitreißend.
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Alma
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur

Beitrag von Alma »

Es sind aber nicht alle Pilze hochbelastet.
Es gibt solche die viel aufnehmen , das sind aber die wenigsten Speisepilze.
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt ... dbret.html
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Tidofelder
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur

Beitrag von Tidofelder »

tree12 hat geschrieben: Fr 27. Sep 2024, 19:17 Ich sah neulich in einem Beitrag zu meinem Erschrecken - weil das wirklich absolut neu für mich war - daß Champignons auf Torfsubstraten gezogen werden. Und bisher gibt es keine Alternativen für dieses Substrat... eigentlich mag ich die ja total gerne, aber nun muß ich ständig daran denken, wie unsere Moore dafür zerstört werden. Also werde ich künftig weitestgehend auf Champignons verzichten.
Das ist mir neu. Ich kenne nur Kompost, Mist und Stroh als Kultursubstrat.
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Alma
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Re: Essbares direkt in/aus der heimischen Natur

Beitrag von Alma »

Ich kenne einen Champignonanbauer persönlich. Der nimmt nur Pferdemist
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