Unser Hortus passion – Leben erleben.
Leider geht der Trend der Zeit zum Minimalismus – klare Formen.
Um den „lebendigen“ Garten dagegen muss man sich sorgen. Ökologisch betrachtet müssen wieder nachhaltigere Betrachtungsweisen im Vordergrund der Gartenarchitektur stehen. Das Drei-Zonen-Konzept erweist sich als wichtige Grundlage für ein harmonisches Miteinander mit und in der Natur.
In unserem Garten befinden sich zahlreiche Obstgehölze (Apfel, Birne, Aprikose, Wein, Sauerkirsche, Mirabelle, Johannisbeere, Stachelbeere, Heidelbeere, Himbeere, Brombeere, Apfelbeere, Haselnuss), verschiedenes Gemüse und weitere Pflanzen, wie Schmetterlingsflieder, Rispenhortensien, Rosen, wilde Karden, Mispelstrauch, Akelei, Hibiskus, Pfingstrosen, Liguster, Vogelbeere, Maiglöckchen, Minze, Schafgarbe, Fetthenne, Waldmeister, Kapuzinerkresse, Borretsch, Lavendel, Spindelstrauch, Pfeifenstrauch, Katzenminze, Königskerzen, Ahorn, kleine Buchenhecke, Berberitze (noch klein), fädige Palmlilien, Waldsteinia, Allium, Schöllkraut, Frauenmantel, Efeu, Feuerdorn, Heide, europäische Eibe, Dachwurz, Disteln, Lilien, gewöhnlicher Natternkopf, Goldrute, Sanddorn, Phacelia, Farn, Brennessel, Weinbergs-Traubenhyazinthe, Prachtkerzen, Schneeglöckchen, Vergissmeinnicht, Glockenblumen, Narzissen, Tulpen, Nelken, Storchschnabel, Klee, Hundsrose, Essigrose, Pfingstrosen, Klatschmohn, Purpurglöckchen, (…) und verschiedene Kräuter, wie Salbei, Thymian, Schnittlauch, Oregano, Zitronenverbene, Rosmarin, Liebstöckl, Basilikum, Bohnenkraut und vieles, vieles mehr. Stichwort „blackbox-gardening“
Bei uns befinden sich noch einzelne Gewächse, die eine neue Heimat suchen, wie die Duftrosen, etc. Die stehen in dem Garten seit Gründung des Vereins vor über 60 Jahre und sollen nicht einfach so entsorgt werden.
Da spiele ich auch schon den Verein an. Als Mitglied in einem Kleingartenverein sehe ich die enorme Wichtigkeit mehr auf Nachhaltigkeit und Schutz der Artenvielfalt zu setzen – gerade als Kleingartenverein im städtischen Gebiet. Unseren Garten haben wir schon nach dem Drei-Zonen-Modell nach und nach umgestaltet und haben noch viele Ideen, die wir umsetzen möchten. Ich hoffe, wir können mehr dazu ermutigen, aber ich sehe da bei uns Potential. Das Hortus-Netzwerk möchte ich gerne als „Werbung“ für das Drei-Zonen-Modell nutzen um mehr Interessierte in unserem Verein Ideen zu geben. Was zeichnet unseren Garten noch aus?
· Verrotende Baumstümpfe: Totes Holz ist als Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und als Nährstofflieferant für den Boden wichtig.
· Unsere Steinpyramide und unser Mini-Trockenmauer-Kiesbeet-Projekt bietet mit seinen kleinen Höhlen und Ritzen einen ökologisch sehr wertvollen Lebensraum für Insekten und Kleintiere, die auf trockenen und warmen Untergrund angewiesen sind.
· Im Hotel Reisighaufen wird den Tieren das ganze Jahr über einen Unterschlupf angeboten – im Sommer als Versteck und Brutstätte für den Nachwuchs, in den kälteren Monaten zum Überwintern. Unter den Insekten finden sich nach und nach viele Vertreter ein, denen Blattläuse als Nahrung dienen. Die Insekten wiederum locken dann heimische Vögel an.
· Zu unserem „Hortus passion“ gehört noch ein kleiner Gartentümpel, in dem sich viele Molche und ab und an ein Frosch angesiedelt haben. Libellen tummeln sich dort genauso wie Wasserläufer. Im Frühjahr kann man die Kaulquappen entdecken. Das Wasser wird durch die Pflanzen und Muscheln, sowie einen kleinen Filter (kein UV-Filter! ) gereinigt. Zusätzlich entferne ich mehrmals im Jahr oberflächig die Oberfläche von Blättern. Der kleine Teich hat sich zu einem fast eigenständigen Biotop entwickelt, an dem ich schon so manche spannende Beobachtungsstunde verbracht habe.
Wir freuen uns auf mehr Inspirationen und einen regen Austausch.
Gut grün ?
- Gartenleidenschaft
- Daniela Schmitz
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- Duisburg
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