Unser Hortus Nachtigall liegt in einem Kleingartenverein in Düsseldorf. Seit vier Jahren renaturieren wir unseren Kleingarten und formen ihn zum Hortus um. Mittlerweile sind Pufferzone und Hot Spot Zone angelegt und wir sind glücklich zu sehen wie viel derzeit in der Hot Spot Zone los ist.
Unsere Pufferzone besteht aus einer, mit Wildgehölzen angereicherten, Ligusterhecke sowie einer kleinen Benjeshecke, an der Vorderseite des Gartens. Die linke Seite grenzt sich mit einer Himbeerhecke ab. An der rechten Seite befinden sich Vogelnährgehölze. Bei der Stadt Düsseldorf wollen wir noch die Patenschaft für den Grünstreifen an der Hinterseite beantragen. Dort wachsen Haselnussträucher, die wir mit Pfaffenhütchen, Schneeball, Faulbaum und Schlehe ergänzen wollen.
Die Hot Spot Zone ist ein breiter Wildpflanzenblühstreifen im Zentrum. Wir sind weiterhin bemüht diesen Bereich abzumagern, was bei unserem Lehmboden ein Herausforderung bleibt. Im ganzen Garten verteilt sind unsere Naturmodule, Käferkeller, Sandarium, Nisthilfen u.s.w. Dieses Jahr haben wir 3 kleine Tümpel angelegt. Ein vierter, tieferer, zum Überwintern der Frösche, muss noch befüllt werden. Als Baumaterial nehmen wir was da ist. Unsere Steinpyramiden sind aus zerhämmerten Gehwegplatten, die Trockenmauer aus Schutt von einem Nachbargarten.
Die Ertragszone besteht derzeit aus Obstbäumen, Beerensträuchern und einem Hochbeet mit Pastinaken, die wir als Doldenblütler angebaut haben. Drei weitere Hochbeete sind dort geplant. Dieses Jahr wollen wir den Gemüseanbau im Winter probieren. Ein kleiner Aussenposten des Kreislaufes sind unsere Kaninchen zuhause. Ihnen bringen wir Kräuter, Grünschnitt und Zweige aus dem Hortus mit, die wir dann in Form von Kaninchenkütteln, der Ertragszone wieder zuführen. Wir sind froh, über die Toleranz die unser Gartenverein unserem Garten entgegenbringt, wünschen uns aber sehr den Austausch mit Gleichgesinnten über Natternkopf, Witwenblume, Zauneidechse und Co.