Standort und Geschichte
Der Garten befindet sich in einem nordexponierten Hanggrundstück mit angrenzendem Waldsaum und ist durch Natursteinmauern in mehrere Terrassen abgestuft. Haus und Garten gibt es seit 1928 und haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Der Garten war zuerst eine Streuobstwiese, dann Selbstversorger-Grundstück und anschließend eine Rasenfläche. Der letzte Besitzer hat einen Thuja- und Kiefernwald mit mehreren Gartenhütten daraus gemacht.
Transformation
Seit 2015 versuchen wir nun, diesen Garten in einen vielfältigen Hortus zu verwandeln und mussten dafür zuerst tabula rasa machen: Thuja und Kiefern wurden gefällt, Natursteinmauern gebaut, die Rasenfläche sukzessive durch Teiche, Wildstauden- und Gemüsebeete ersetzt.
Die drei Zonen
Wie es sich für einen richtigen Hortus gehört, gibt es eine Ertragszone (Gemüseanbau mit Gewächshaus), welche eine Terrassenebene einnimmt, umrahmt von zwei Hot-Spot-Zonen mit Teichen und Magerhabitaten sowie eine Pufferzone aus Waldsaum und Wildobst-Hecken (Kornelkirsche, Felsenbirne, Haselnuss) und Bäumen wie einer gigantischen Walnuss, Renekloden, Mispel, Apfelbaum, Kirsche, Marille und einer uralten Quitte – neuerdings auch mit Zwerghühnerhaltung. Die alten, bereits toten Streuobstbäume sind mittlerweile wertvolle stehende Totholz-Stämme.
Lebensraum
Der Garten ist besonders beliebt bei Waldmäusen, Aurora-Faltern, Holzbienen, Glühwürmchen, Spitzmäusen, Fröschen sowie Knoblauchrauke, Zimbelkraut, Beinwell, Schöllkraut und Andorn.