Der Garten ist seit drei Generationen in Familienbesitz und lag damals außerhalb des Ortes.
Mit und mit wurde um uns herum gebaut. Auch bei uns entstand ein neues Haus, das alte wurde abgerissen, nur der Keller blieb stehen. Der Feldweg mit Entwässerungsgraben verschwand, das Gebiet wurde erschlossen. Die Bebauung rückte näher und näher, so dass die Wiesen und der freie Blick bis zum Waldrand längst Geschichte sind. Rundherum gefegte Gärten, die keinen Lebensraum mehr bieten.
In meinem Garten wird kein Gift eingesetzt, auch kein Schneckenkorn, es wird nicht ständig gezupft, geschnitten und aufgeräumt. Es gibt Totholz und Reisighaufen, Hecken, Trockenmauern und Raum für heimische Wildflanzen, Blüten für Insekten (auch einige für mich), heimische Futterpflanzen für Raupen, Nisthilfen und offene Böden zur Eiablage, Samenstände für die Vögel, Obst und Gemüse, der “Ziergarten” ernährt den Nutzgarten, …
So war der Kontakt zum Hortus-Netzwerk nur eine Frage der Zeit. Hier bin ich auf weitere Menschen gestoßen, die von ähnlichen Gedanken angetrieben werden. Die zahlreichen Antworten auf meine Fragen vergrößern mein Wissen und vermehren meine Fragen. Es ist ein lebenslanges Lernen.
Es sind oft kleine Schritte, aber sie führen voran und das Ziel ist klar.
- Der bewohnte Garten
- Karin Kaestner
- 52372
- Kreuzau
- Deutschland
- 1000
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