Der Hortus Freya liegt auf einem Hanggrundstück wo alles falsch rum ist. Die Südseite ist oben, weswegen die Neigung keinen Gewinn für Licht und Wärme bietet. Der begrenzende Eichenwald ist auf SüdOst, so dass sein Schatten mehr Fluch als Segen ist. Die sonnigste Ecke ist gleichzeitig die windigste, es bläst wie an der Nordsee. Permakultur und horteln sowie der Segen einer Fruchtbarkeitsgöttin sind also das einzige, was hier noch helfen kann.
Gift oder chemischen Dünger hat dieser Boden noch nie gesehen. Alles wuchs wie es wollte, da ich gärtnern nur auf die Art meiner Oma kannte, also brav jäten und überall schwarze Erde. Die Erde war aber nicht schwarz und jäten fällt mir so schwer. Was ist, wenn dass wer isst? Wenn da wer wohnt?
Rasen haben wir, aber da der nur 2x im Jahr gemäht wurde weil Kröten hier durch wandern, ist der verwildert. Gänsefingerkraut, Gundelrebe und viele Andere kamen von allein. Heute mähen wir nur Laufwege.
Es ist hier bereits ein Sandarium entstanden, an der wärmsten und trockensten Stelle
Eine kleine Wasserstelle wurde errichtet am höchsten Punkt, damit die, die oben in den Brombeeren wohnen zum trinken nicht bis in den Sumpf müssen
Eine große Fläche Rasen wurde abgetragen, Drainage ist schon drin, Schotter kommt und dann bereiten wir dort ein Wildblumenbuffet
In einer anderen Ecke wandern dies Jahr alle Hortensien in die Benjeshecke, – bis auf eine, die noch von Oma ist und über 45 Jahre alt. Dort wird Platz gemacht für Felsenbirne und Schlehe
Es gibt eine große Sumpfzone, mehrere Wildbienenhäuser, Benjeshecken, und in der Pufferzone viele Ebereschen und Weißdorn
Meine Ertragszone ist derzeit noch eine dicke Mulch Matratze aus diversen Schichten und wartet auf das Frühjahr. Die größte Ertragszone ist jedoch „überall“, da sich in allen Winkeln Wildkräuter und Heilpflanzen von selbst angesiedelt haben. Ein großes Geschenk von Mutter Natur, welches wir beschützen
Alles ist noch im Aufbau, auf den Bildern viele nackte Flecken. Dort schlafen allerdings schon die Blumensamen fürs nächste Jahr und dann…