Wir haben 2002 einen alten Bauernhof gekauft, das Grundstück untergliedert sich in drei Teile: Der Vorgarten ist ca 200 qm groß. Er ist von einer Hecke aus Wildrosen, Kerria, Bauernjasmin und Zierquitte als Pufferzone umgeben. Den zentralen Punkt bildet eine Linde, die das 2- geschossige Haus mittlerweile überragt. Unter der Linde wachsen im zeitigen Frühling Winterlinge, Märzenbecher und Schneeglöckchen , später ist der Platz vollkommen überschattet und ausser dem Efeuteppich wächst dort dann nichts mehr. Am Haus wächst links eine Kletterrose „Santana“ und rechts eine Clematis tangutica , die bis in den ersten Stock hinaufreichen. Die Hotspot- Zone bilden Töpfe mit Wildblumen, hier wachsen Sedum- Arten, eine Mini- Lilie, Pulsatilla, Kalifornischer Mohn, Johanniskraut, Malve. Ertragszone sind hier die Kräuter, die teils in den Beeten, teils in Töpfen wachsen: Lavendel, Bohnenkraut, Estragon, Thymian, Schnittlauch. Außer mit eigenem Kompost düngen wir nicht, Blattläuse, Schwebfliegen, Feuerwanzen, Hummeln, Bienen, Wespen, eine Hornisse, Fledermäuse, Spitz- und Hausmäuse, Spinnen, Raupen, Mai- und Junikäfer, Marienkäfer, Ameisen und anderes Getier werden nicht bekämpft und möglichst auch nicht weggekehrt.
Der hintere Teil des Grundstücks- also der Teil, der hinter der Scheune liegt, ist aufgeteilt in einen großen Platz, der als Materiallager unserer Schreinerei sowie als Anfahrt dient, und in einen umzäunten Gartenbereich.
Der große Platz stellt an seinen Rändern eine Hotspot- Zone dar, da der Boden extrem mager ist und von Wildkräutern wie Kamille und Wegerich, aber auch von Gräsern bewachsen ist. Die Ränder werden ca. alle 2 Monate gemäht, allerdings bleibt Blühendes stehen, damit die Kräuter Zeit haben, sich auszusäen.
Der eigentliche Garten ist von einem Bretterzaun sowie einer Hecke aus Eberesche, Weide, Kerria, Felsenbirne, Feldahorn, Wilder Quitte, Rotem Hartriegel, Spiere, Holunder, Wildrosen und Flieder als Pufferzone umgeben. Hier gibt es auch einen Totholzhaufen und ein Wasserbecken, das zum Auffangen von Regenwasser dient, abgedeckt mit einem Heunetz aber auch als Tränke für jedwedes durstige Getier. Ausserdem gibt es einen Komposthaufen, der als Ablage für Kompost sowie den Hühnern als Spielplatz dient.
Hier leben unsere 10 Hühner, die freien Zugang zum Garten haben. Ertragszone bilden hier 2 Apfelbäume, mehrere Holunder, ein Pflaumenbaum, ein Süßkirschenbaum, ein Birnbaum, ein Sauerkirschbaum. Desweiteren gibt es Johannisbeer- und Stachelbeersträucher, ein Gewächshaus mit Tomaten sowie 2 Kopfweiden und einige Kräuter: Beifuss, Wermut, Frauenmantel, Breit- und Spitzwegerich, Majoran für Tee und Hustensaft.
Die Hotspotzone bildet ein Erdwall, der mit Ziegeltrockenmauern terassiert wurde. Einen weiteren Hotspot gibt es theoretisch hinter dem Hünerstall, hier ist der Boden eigentlich mager. Allerdings wächst hier Giersch auf ca. 20 qm, der uns nicht weiter stört (ist auch grün), den wir aber nach dem Abmähen immer als Mulch liegen lassen. Wenn man die Fläche künftig nach dem Mähen räumt, dürfte es sich hier ganz von selbst verändern.
Als Naturmodule gibt es einen Totholzhaufen, stehendes Totholz, eine Wasserstelle, verschiedene Trockenmauern und Steinhaufen. Es gibt einen alten Komposthaufen, der von verrottenden Paletten umgeben ist und der im Herbst mit Laub gefüllt wird. Hier lebt ein Igel.