Der Hortus ist noch in Bearbeitung und daher eher ein Hortus chaoticus. Er ist umgeben von Kuhwiesen, die ordentlich gegüllt werden und liegt im Niveau tiefer als die Wiesen. Daher läuft viel Stickstoff/Nitrat über Wasseradern durch meinen Boden. Zumindest war das nach längerer Beobachtung meine Theorie, denn an bestimmten Punkten der Wasseradern hatte ich Riesenpflanzen, wie z.B. ein fast 2m hohe Akelei.
Inzwischen habe ich es aber geschafft 3 kleinere Magerwiesen anzulegen, die nach und nach vergrößert werden sollen.
Momentan konzentriere ich mich auf die ca. 500qm hinter dem Haus. Hier verläuft alles rechteckig wegen der reihenhausähnlichen Lage. Das äußere Rechteck, die Pufferzone, besteht aus Buchenhecke, wilder Hecke und Bäumen. Das mittlere Rechteck besteht aus mehreren Hotspots (Staudenbeete und Magerwiesen) und das innerste Rechteck ist die Ertragszone, da hier wegen der Bäume die sonnenreichste Mitte des Hortus ist.
Dieses Jahr ist das erste Jahr, in dem ich stellenweise gar nicht mehr gemäht habe. Dadurch haben sich u.a. Orchideen (Stendelwurz) gezeigt und auch 2 neue Vogelarten kamen durch die vielen Disteln (nehme ich an) dieses Jahr zu mir: der Grünfink und der Stieglitz. Diese habe ich, seit ich hier wohne, noch nie gesehen.
Es ist einfach wunderschön!