Seit ungefähr einem Jahr kümmern mein Mann und ich uns intensiv um die Veränderung des Gartens, den wir von meiner Mutter übernommen haben.
Ein Hortus im Anfangsstadium, in dem es noch viel zu tun gibt!
Die erste Aktion war im Winter 17/18 mich mit den einschlägigen Büchern zu beschäftigen und hier im Netzwerk mit zu lernen und viel zu lesen. Im Frühling folgte dann das Pflanzen von heimischen Wildblumen, ein Sandarium entstand, ein Magerbeet wurde angelegt, eine alte Sauerkirsche meinte zu lebendigem Totholz werden zu müssen, Vögel wurden und werden gefüttert, ein Igelhaus entstand, Wildrosen zogen ein, eine Pyramide wurde errichtet, mehrere Blauschwarze Holzbienen fanden sich am Muskateller Salbei ein, aus einem alten ebenerdigen Pool wurde im Herbst das nächste Magerbeet, Thujen nahmen Licht und Platz weg und mussten weichen, stattdessen wurden 20 m Wildsträucherhecke gepflanzt, erste Erfolge gab es bei der Tomaten-, Chili- und Zucchiniernte, die ersten Samen gesammelt, eine Teichgrube ausgehoben, … der Weg ist noch weit … aber der Weg ist das Ziel – und ich bin unheimlich froh, das nicht alles allein stemmen zu müssen!
Es macht irrsinnige Freude, die Fortschritte und Veränderungen zu beobachten.
Zu den schönsten Erlebnissen zählen unter anderem die Entdeckung der Wildbienen in den Köpfchen der Glockenblumen, die ganz allein den Weg hierher gefunden haben – ein Wunder, dass nach so kurzer Zeit bereits das Leben hier einzog, besonders in den Blumen, die ich so sehr liebe und als Kind noch auf den Wiesen pflücken durfte.
Somit ist es mein großes Ziel, viele weitere heimische Blumen, und besonders Glockenblumen zu pflanzen oder zu säen, um möglichst vielen Arten eine Heimat zu geben.