Als wir uns vor über 20 Jahren nach einem Studienjahr in Schweden (Wildnispädagogik) für den Bau eines finnischen Blockhauses entschieden, war ein naturnaher Garten für uns eine Selbstverständlichkeit. Schon damals entstanden die 3 Zonen ganz intuitiv. Es war schon immer spannend, zu erleben, wie der Garten sich nicht nur im Laufe der Jahreszeiten entwickelt, sondern auch die Eigendymanik von Pflanzen und Tieren zu beobachten. Leben ist Veränderung!
So sieht es momentan bei uns aus:
Pufferzone zur Straße: kleine Natursteinmauer aus Kalksteinen, die wir beim Aushub gleich zur Seite gelegt hatten. Hinterpflanzt mit Potentilla, weil es salzverträglich ist (wir wohnen am Hang, und es wird im Winter viel Salz gestreut), halb gefüllte Kletterrose an der Garage.
Zum Nachbar oberhalb steht ein Staketenzaun aus Kastanie, berankt mit Geißblatt und Waldrebe. Sichtschutz mit Eibe, Wacholder, Zaubernuß, Korkenzieherhasel.
Nach hinten raus zu Wiese und Wald: ein kleiner Steinwall mit Kartoffelrosen, Apfelbaum, Kompost, Forsythie (nicht mehr lange), Sanddorn, Kornelkirsche, Brombeeren, Hasel, Birke.
Zum Nachbar unterhalb: Zwischen einer Wildrose an der Straße und der großen Birke an der Grundstücksecke wachsen Eberesche, Eibe, Hasel, Traubenjohannisbeere und dort ist auch unsere Totholzhecke.
Die Ertragszonen sind ein bißchen im Garten verteilt, dazu rechne ich die Eberesche, Kornelkirsche, Apfelbaum, Johannisbeeren schwarz und rot, die Kräuterspirale, Erdbeeren und Salat in Hochbeeten.
Zur Hotspotzone gehört der Bereich zwischen Totholzhecke und Garage. Dort ist der Kalkschotter besiedelt von allem, was sich bis jetzt von alleine angesiedelt hat: Echter Eibisch, Nachtkerzen, Akelei, Wildrosen, am Eingang wachsen Clematis Alpina und eine Wildrose in beachtliche Höhe hinauf. Kleine Mini-Hotspots mit Hauswurzen gibt es am Terrasseneck und auf dem Dach des Vogelhäuschens.
An Naturmodulen gibt es: Kräuterspirale, Sumpfbeet, Steinpyramide, Käferkeller, liegendes und stehendes Totholz, Totholzhecke und -haufen, Steinwall, Steinmauer.
Wir haben ein reges Vogelleben im Garten, gebrütet haben Gartenrotschwanz, Amseln, Blaumeisen und Spatzen. Ein Igel wohnt unter der Holzterrasse und Eichhörnchen schauen immer wieder vorbei. Natürlich gibt es auch viele Insekten und Schmetterlinge.
- Der Sternberg, ein ehemaliger Vulkanschlot, ist mit 844m Höhe ein markanter Punkt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
- Christine Rusch
- 72532
- Gomadingen
- Deutschland
- Ca.400 qm
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christine_im_blockhaus@t-online.de
bei Facebook: Christine Rusch und Christine Rusch LauterFilz (Künstlerseite)