Hortulus maeniani

Ich gärtnere in meinem „Balkongärtle“ auf einem 10 m2 Balkon in Holzkirchen (bei München). Der Balkon im 1. Stock hat eine süd-westliche Ausrichtung und bietet viel Sonnenschein. Durch den Balkon darüber ist die volle Sonne nur an der Brüstung gegeben, die anderen Bereiche sind eher Halbschattenorte.

Seit dem Einzug 2013 (und Umzug aus einem Haus mit Garten) experimentiere ich mit vielen verschiedenen Pflanzen. In den letzten Jahren hat sich eine Verschiebung von Nutzpflanzen und Kräutern in Richtung Wildpflanzen und Naturbalkon mit Kräutern und wenig Salat/Gemüse ergeben. Die Anzahl der Pflanzen ist ständig angewachsen. Inzwischen sind es zwischen 80 und 100. Mir ist wichtig, dass immer etwas als Insektennahrung blüht. Da der Balkon schmal und lang ist, ist keine strikte Trennung der Zonen möglich. Der Übergang ist fließend.

Hotspot:

  • Wildstauden für magere Standorte in Kästen, Ampeln und Schalen, vor allem Glockenblumen, Ochsenzunge, Natternkopf, Taubenkropfleinkraut , Salbei und Kartäusernelke

Pufferzone:

  • Vogelkirsche (von selbst aufgegangen), Holunder, Apothekerrose, Giersch, Brennnessel, Feuerbohne
  • Verschiedene Waldreben (Clematis) mit unterschiedlicher Blütezeit
  • Gundermann, Mauerzimbelkraut
  • Frühblüher

Ertragszone:

  • Schwarze Johannisbeere, Erdbeeren, Rucola, Pflücksalat, Petersilie, Liebstöckel, Mangold, Dill, verschiedene Laucharten, Minzen und Zitronenmelisse
  • Weitere Kräuter

Naturmodule:

  • Totholzpyramide
  • Steinhaufen
  • Insektennisthilfen aus Schilfrohr, bzw. Holz und ein Sandarium.
  • Vogeltränke
  • Wurmkiste mit Regenwurmkompost (seit etlichen Jahren zunächst in der Wohnung inzwischen auf dem Balkon)

Die Naturmodule sind an die Größe des Balkons angepasst.

Mein Hortus

  • befindet sich im 1. Stock eines Mehrfamilienhauses neben einer Schule
  • ist Lebensraum für viele Insekten (z. B. Schwebfliegen, Speckkäfer, Erdhummeln, Taubenschwänzchen, Schaumzikaden, Tagpfauenauge, Resedafalter, Wildbienen) und Vögel (Blaumeisen, Distelfinke) und Erholungsraum für mich und meinen Mann.
  • versucht so viel wie möglich in einem Kreislauf eingebunden zu sein, z. B. die verbrauchte Erde durch Wurmkompost wieder aufzuwerten oder eigene Samen vom Vorjahr auszusäen.
  • Hortulus ist die Verkleinerungsform von Hortus. Da ich eine Schwäbin bin, bezeichne ich meinen Balkon schon lange als „Balkongärtle“. „Maeniani“ steht für „des Balkons“, also „Gärtle des Balkon“
  • Maria Fraundorfer-Winderl
  • 83607
  • Holzkirchen
  • Deutschland
  • 10
  • mfw@gmail.com

Kommentare sind geschlossen.