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Zauneidechsen

In meinem Garten lebt eine kleine Population an Zauneidechsen. Jetzt sieht man sie wieder herumflitzen. Bald ist Paarungszeit.

Die Zauneidechsen sind eine streng zu schützende Art und steht schon auf der Roten Liste (Vorwarnstufe) in Deutschland.

Bei meiner Suche nach weiteren Informationen zu den Zauneidechsen, bin ich auf eine schöne Seite gestoßen.

Bei der Stiftung Naturschutz Berlin kann man kostenfrei Faltflyer bestellen und Poster downloaden. Vielleicht ist das ja auch für den Einen oder Anderen von euch interessant.

Unter anderem ein sehr schönes Gartenposter. Insgesamt ist die Seite zu den Zauneidechsen auch sehr informativ.

https://www.stiftung-naturschutz.de/unsere-projekte/koordinierungsstelle-fauna/zauneidechsen

Diese ist auch recht interessant:

https://www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/tiere-im-wald/reptilien-amphibien/die-zauneidechse

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Kai hat auf diesen Beitrag reagiert.
Kai
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Solange sich die elenden Katzen in der Menge bei mir im Garten tummeln....keine Chance, das Thema habe ich für mich mittlerweile abgeschrieben.....

Toll dass es bei dir funzt Simone, behüte sie gut ;-)

Tillivilla und Kirsten haben auf diesen Beitrag reagiert.
TillivillaKirsten
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Gestern rief mich eine Freundin an und fragt ob mein Eidechsenbiotop schon bezugsfertig sei - sie hätte Eier ausgegraben, die an der Stelle nicht bleiben können (Baustelle).

Ob es wirklich Zauneidecheseneier sind weiß ich nicht. Sie lagen in einem kleinen Haufen aus sandiger Erde, also recht wahrscheinlich.

Man soll wohl auch erkennen können wie man sie legen muss (das Eidotter unten bzw. unter der Keimscheibe). 24 Stunden nach der Eiablage dürfen die Eier nicht mehr gedreht werden. Das habe ich nicht sehen können. Vielleicht waren die Eier auch ganz frisch gelegt. Da sieht man es wohl noch nicht.

Jetzt sind sie eingepflanzt 10-15cm tief in der Sandböschung.

Direkt davor ist es noch kahl (gerade erst ausgesät) aber nebendran ist ja Wiese

Ich hoffe mal das beste.

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Simbienchen, tree12 und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12TillivillaDorotheeGsaelzbaerAmarille

Das ist ja spannend! Vielleicht noch ein paar sehr dornige Äste (Feuerdorn oder Weißdorn) großflächig drüberlegen, damit die Eier nicht ausgegraben werden von Fuchs, Waschbär oder Marder...??

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee
Zitat von am 17. Mai 2022, 7:05 Uhr

Gestern rief mich eine Freundin an und fragt ob mein Eidechsenbiotop schon bezugsfertig sei - sie hätte Eier ausgegraben, die an der Stelle nicht bleiben können (Baustelle).

Ob es wirklich Zauneidecheseneier sind weiß ich nicht. Sie lagen in einem kleinen Haufen aus sandiger Erde, also recht wahrscheinlich.

Man soll wohl auch erkennen können wie man sie legen muss (das Eidotter unten bzw. unter der Keimscheibe). 24 Stunden nach der Eiablage dürfen die Eier nicht mehr gedreht werden. Das habe ich nicht sehen können. Vielleicht waren die Eier auch ganz frisch gelegt. Da sieht man es wohl noch nicht.

Jetzt sind sie eingepflanzt 10-15cm tief in der Sandböschung.

Direkt davor ist es noch kahl (gerade erst ausgesät) aber nebendran ist ja Wiese

Ich hoffe mal das beste.

Anja, hast du eigentlich feststellen können, ob sie geschlüpft sind ? @anja28

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
ich habe mir mal erLaubt, deinen Post aus dem Gartenthread von Birgit Wegner "Garten qiunque Tilia auf dem Weg zum Hortus" hierher zu kopieren, damit man nicht lange suchen muss und es besser wiederfindet....
#45 · 28. November 2022, 8:54

Hallo zusammen, wir haben in unserem Garten eine recht ordentliche Zauneidechsenpopulation und möchten dazu ein paar Gedanken mit euch teilen:

Unseren Erfahrungen nach benötigen Zauneidechsen mindestens ...

  1. Sonne (warmes / trockenes Mikroklima)
  2. Versteck vor Fressfeinden
  3. Jagdrevier
  4. Überwinterungsquartier und
  5. Brutmöglichkeiten

zu 1) Sonne bedeutet auch, sie mögen es eher trocken und nicht zu feucht. Daraus resultiert z.B. eine Bepflanzung eher auf der Nordseite (wir haben da Brombeeren, lassen sie aber nicht völlig wuchern), die kein allzu kühles und feuchtes Mikroklima fördert. Auch ein Windschutz auf der Westseite (z.B. Steine, Totholz etc.) kann Sinn machen.

zu 2) Verstecke vor Fressfeinden können z.B. sein: Totholzstrukturen, Steinhaufen, Trockenmauern, lichte Dornengehölze aber auch Altgras

zu 3) Zauneidechsen benötigen ein ausreichend großes Jagdrevier um sich ernähren zu können. Hier bieten sich alle o.g. Strukturen an. Eine Eidechsenburg mit Keller ist zwar toll, aber sie benötigen eine geschützte Verbindung zu anderen Strukturen, z.B. durch Altgras. Fehlt dieses drumherum, dann werden die Eidechsen beim Verlassen ihrer "Insel" für die Jagd leichtes Opfer für andere Prädatoren (Elstern, Krähen, Katzen etc.).

zu 3) und 4) Sowohl für die Überwinterung als auch für die Eiablage benötigen Eidechsen lockeren Boden, der sollte ebenfalls in Nähe der Eidechsenburg sein und von dort möglichst gefahrlos erreichbar sein. Die adulten Männchen gehen übrigens schon Ende August in den Winterschlaf.

Ich hoffe, ich konnte ein klein wenig dazu beitragen, damit die Eidechsen kommen und bleiben. Herzliche Grüße Oli

http://www.naturgarten-langenau.de

Malefiz, Dorothee und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizDorotheeGsaelzbaerFamilie Zwirner
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

zu 2) Verstecke vor Fressfeinden können z.B. sein: Totholzstrukturen, Steinhaufen, Trockenmauern, lichte Dornengehölze aber auch Altgras

Ich wollte dazu noch ergänzen, dass Zauneidechsen sehr oft in naturnahen Gärten mit dichtem Staudenbewuchs vorkommen. Ich selbst hatte sie in meinem vorherigen Garten im steinigen Staudenbeet. Man konnte sie oft beim Sonnenbaden auf den Steinen sehen, die durch das dichte Blattwerk der Stauden herausguckten.

Gerade Stauden mit dichtem, niedrigerem Blattwerk auf stabilen Stielen wie mancherlei Storchschnabelgewächse und Huflattich bilden ein zusammenhängendes Blätterdach unter dem die Eidechsen sich gut und gerne bewegen, flitzen und verstecken können. Das Dickicht der Blätter schützt sie vor Fressfeinden, zumal sie sich auch selbst darunter Löcher graben, in denen sie sich schnell vor Prädatoren in Sicherheit bringen. Der Beutegang ist unter dem Blätterdach auch gut möglich.

Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

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