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Wildbienenprojekt mit Kindern

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@evelyn Das ist ja total lieb von dir Ich höre mich erstmal hier um. Ich glaube ein Freund hat dornenlose Brombeeren im Garten. Vielleicht kann er mir ein paat Stängel abgeben. Falls ich keine finde, komme ich nochmal auf dich zurück. Bei mir hab ich nur zwei neue Brombeerranken mit Dornen entdeckt

Ich glaube auch, dass die Zeit ganz schnell umgehen wird. Wenn man etwas zuordnet, könnte man ein Plakat von einer Wildbiene in die Mitte legen und die Kinder sollen aus Kärtchen auswählen, was eine Wildbiene braucht und das dazulegen. Das wäre eine schöne Idee zum Abschluss... quasi, was sie jetzt über Wildbienen wissen.

@primulaveris Das klingt wirklich nach Arbeit. Ich schaue erstmal, ob ich welches finde und dann kann ich ja mal ausprobieren, wie es bei mir so klappt. Im Zweifelsfall ist nur für mich und meinen Garten. Dann mach ich das nicht für 20 Nisthilfen. Dein Stamm sieht übrigens echt schön aus, so urig. Kneten ist auch eine schöne Idee. Mir ist noch eingefallen, dass man auch noch Ausmalbilder und Papier zum freien Malen zur Verfügung stellen könnte. Da könnte man dann auch Sachen sammeln, die Wildbienen mögen und dazukleben.

Primulaveris und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisGsaelzbaer
Zitat von Kirsten am 30. Januar 2021, 12:31 Uhr

Ich glaube, ich weiß, wo in der Nähe Schilf wächst. Da geh ich bald mal gucken. Das ist auch eine tolle Idee. Brombeeren ohne Dornen könnte ich vielleicht auch kriegen.

Japanischer Staudenknöterich und Weiden wird wohl eher nichts.

 

Vielen Dank für eure ganzen Ideen. Das hilft mir sehr weiter. Ich werde berichten, wenn ich weiter bin und mein Konzept einigermaßen steht.

Ich denke, dein Projekt ist nachhaltig und vor allem auf länger ausgelegt, deswegen auch die Anregungen

Klar bekommt man jetzt keinen Knöterich, aber das Jahr ist jung und alles beginnt zu wachsen. Und Kindern, das Leuchten ihrer Augen - wenn sie selbst aktiv mithelfen dürfen - das nimmt dir keiner, das gibt unendlich viel. Kraft, Freude und den Willen, dies mit vielen Kindern zu teilen - ist sehr inspirierend.

Von daher sind solche selbst gebauten Nisthilfen prima. Und du kannst ja einiges für alle Insekten tun. Ob es nun die Röhrchen für Mauerbienen sind, oder mit Stroh gefüllte Tontöpfe für Ohrwürmer, oder Vogelfutter zum Selbermachen und aufhängen - wenn die Mutter von daheim eine alte Tasse mit gibt, die man füllt und am Henkel mit Schnur zum befestigen für Baum oder Stab am Balkon oder man füllt das Futter in geöffnete Kiefernzapfen und hängt die auf.

Oder man sammelt im Herbst Früchte für einen Wildfrucht-Tee. Einfach tolle Dinge mit Kindern machen. Oder Vogel-Nistkästen bauen, aus Holz, dann mit unbedenklichen Farben bemalen.

So viele Möglichkeiten, du könntest den Kindern sogar zeigen, wie man aus Pflanzen und Erden - Farben macht. Natürliche Farben: selbst gemacht - Farbe - Technik - Planet Wissen (planet-wissen.de)

Haus der kleinen Forscher: Wir malen mit den Farben der Natur! - Die Fachseite für Erzieher/innen (kinderzeit.de) Es kommt ja Ostern, da fliegen auch die ersten Mauerbienen, die suchen dann wieder Wohnraum.

Kai und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
KaiGsaelzbaer
Zitat von Primulaveris am 30. Januar 2021, 16:58 Uhr

Bei naturschutzcenter.de sind die Pappröhrchen ziemlich teuer, und mir haben sie die falschen geschickt, die natürlich auch richtig sind, aber ich wollte nicht so viele dicke.  Ich wollte die nicht diskreditieren, die Firma logiert bei mir auch sozusagen "um die Ecke", aber mit den Röhrchen war ich halt nicht so glücklich.

 

Gerade gefunden bei Westrich:

Käufliche Pappröhrchen mit einem Innendurchmesser von 6-9 mm werden meistens nur von der Gehörnten und der Rostroten Mauerbiene (Osmia cornutaO. bicornis) genutzt. Sie müssen nach dem Schlüpfen der Mauerbienen ausgetauscht werden, da sie sich nicht reinigen lassen.

Nisthilfen für Bewohner vorhandener Hohlräume -A- (wildbienen.info)

 

Ich hab diese Papierröhrchen auch mal gekauft, bin aber davon abgekommen, da diese trotz Schutz im Freien irgendwann Feuchtigkeit aufnehmen. Und dann nicht mehr nutzbar sind. Man muss sich kümmern. Werner David macht auf geschlossene Röhrchen mit Wasserfarben einen Klecks, jedes Jahr andere Farbe - um kontrollieren zu können, ob die Brut schlüpfte - oder abstarb, damit diese Röhrchen auch getauscht werden können.

 

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Gsaelzbaer

Hallo Kirsten @morgi, ich habe gerade gelesen: Schilfrohre vor dem Schneiden mindestens 12 Stunden in Wasser einweichen! Ich habe es also falsch gemacht - vielleicht geht es mit eingeweichten ja gut.

Als Verschluss hinten eignet sich anscheinend auch Gips - einfach in die Form, z. B. dann eben Holzkiste, füllen und dann die Halme wieder rein. Quelle war Natur & Garten von NaturGarten e. V. Dort werden allerdings Dosen genommen, was ja vielleicht eher wegfällt.

 

Kirsten und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
KirstenGsaelzbaer
Zitat von Primulaveris am 11. Februar 2021, 21:15 Uhr

Hallo Kirsten @morgi, ich habe gerade gelesen: Schilfrohre vor dem Schneiden mindestens 12 Stunden in Wasser einweichen! Ich habe es also falsch gemacht - vielleicht geht es mit eingeweichten ja gut.

Als Verschluss hinten eignet sich anscheinend auch Gips - einfach in die Form, z. B. dann eben Holzkiste, füllen und dann die Halme wieder rein. Quelle war Natur & Garten von NaturGarten e. V. Dort werden allerdings Dosen genommen, was ja vielleicht eher wegfällt.

 

Einweichen hilft tatsächlich, hat Natascha @brunnladesch schon beschrieben im Forum, auch bei Bambus hilft dieses - um die Schnittenden nicht ausreissen zu lassen

Ich habe mittlerweile Strohhalme und Bambusstäbe besorgt. Außerdem habe ich noch Lehmpulver. Aber gut zu wissen, dass auch Gips geht. Dass mit dem Einweichen wusste ich noch nicht. Das werde ich dann vor dem Schneiden machen.

Wie es das nun eigentlich mit der Länge der Halme? Die meisten, die man kaufen kann, sind 10-12 cm lang, aber das ist doch zu kurz, oder? Ich habe welche gekauft, die 20 cm lang sind. Ist das gut oder soll ich sie z.B. auf 15 cm kürzen?

Längen zwischen 10-14 cm sind so ziemlich ideal, sagt man....ich habe Wildbienen aber auch in 3 cm langen Gängen, sicher nicht ideal, aber sie werden ebenso besiedelt.

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

10 cm gehen, aber 14 - 15 cm sind optimal. Die Wildbienen legen ja nicht nur ihre Brutkammern an, sondern ganz vorne als letztes auch noch eine leere Kammer, damit neugierige Meisen ersteinmal "in die Röhre gucken" dürfen... :-)

Bei Mangel an Röhren werden auch ganz kurze Elemente besiedelt, aber wir sind ja immer bemüht, es den Wildbienen so schön zu machen wie möglich, nicht wahr? :-)

Malefiz und Kirsten haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizKirsten

Wenn man Strangfalzziegel nimmt, die normal zwischen 30 und 40cm lang sind, werden diese auch besiedelt.  Um so mehr Kammern diese Biene dort einbringen kann, umso besser.

Als Beispiel die 3-5cm Röhrchen, nach drei oder vier Jahren gehen dort vielleicht nur noch die Hälfte oder weniger rein, denn die Röhrchen, werden von den Bienen so geputzt, indem das Material nach hinten geschoben wird, las ich bei Werner David. Zudem man auch Nisthilfen tauschen können muss, wenn der Großteil der Röhren nicht mehr besiedelt werden, wenn die Röhren zum Schlupfzeitpunkt nicht geöffnet werden. Daher ist Werners Idee mit den TÜV Farben am Verschlussdeckel gut, weil man erkennt - wann es Sinn macht - die Röhren zu reinigen oder zu tauschen.

3-5cm ist sicher sinnvoll für kleinere Bienen. Die rostrote Mauerbiene hätte gerne mehr Tiefe, vermute ich. Auch bezüglich Flugentfernung von Nistplatz zu Nahrung. Auch noch eine Überlegung, manche Bienen haben zwei bis drei Generationen pro Jahr.  Siehe Bienenflugkalender

Wildbienen: Artenkalender (Bienenkalender)

Primulaveris und Kirsten haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisKirsten

Dann würde ich es mal mit 20 cm versuchen. Dann muss ich auch nichts abschneiden. Ich habe heute zufällig Schild gesehen und gleich mal eine Hand voll zum Testen mitgenommen.

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PrimulaverisGsaelzbaer
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