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Wildbienenprojekt mit Kindern

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An Taschen hab ich gar nicht gedacht Manchmal ist die Lösung so einfach

Vielen Dank für deine tollen Ideen. Ich muss mein Konzept mal weiter ausarbeiten und schauen, was ich dann genau mache. Es soll ja alles stimmig sein.

Klingt gut, Kirsten...:-)

Wenn Du Dich nun entschließt, Nisthilfen mit Röhrchen mit den Kindern zu basteln: Bedenke, daß Du die Röhrchen an der Hinterwand einkleben solltest... mit bindigem Lehm oder Bienenwachs oder man soll auch Silikon für Aquarien benutzen können. Du mußt dann also Helfer parat haben oder selber mit jedem Kind die Röhrchen einkleben. Das muß auch alles schnell gehen und die Röhrchen sollten dann trotzdem gerade drinstecken. Ich stelle mir das streßig vor in einer Kindergruppe....

Ich finde halt diese Art des Bastelns für Kindergartenkinder noch nicht so prickelnd, eher für ältere Grundschulkinder.

Zitat von Kirsten am 29. Januar 2021, 16:23 Uhr

An Taschen hab ich gar nicht gedacht Manchmal ist die Lösung so einfach

Vielen Dank für deine tollen Ideen. Ich muss mein Konzept mal weiter ausarbeiten und schauen, was ich dann genau mache. Es soll ja alles stimmig sein.

Hihi, ja, das kennt jeder... manchmal denkt man an die einfachsten Dinge nicht. Ich bin immer total kreativ, wenn es um solche Projekte geht. Nicht, daß ich immer alles selber ausführen könnte, bin kein Bastelfreak und auch nicht technisch versiert oder so... aber die Ideen strömen trotzdem immer auf mich ein.

Berichte dann bitte, wofür Du Dich entschieden hast...

Kirsten hat auf diesen Beitrag reagiert.
Kirsten

Es wären noch 2-3 Erzieher da, die auch mithelfen können. Ich werde auf jeden Fall eine Nisthilfe mit meinen Kindern zur Probe basteln. Ich habe mal Schilf und Stroh in 20cm Länge sowie Lehmpulver bestellt, damit wir das testen können. Wenn es beide einigermaßen hinkriegen, dann müsste es gehen.

Schön wäre bestimmt auch eine Art Projekttag mit Stationen, wo man verschiedene Dinge herstellen kann. Aber dann braucht man wieder mehr Helfer.... ich kriege zu viele Ideen

tree12 und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Gsaelzbaer
Zitat von tree12 am 28. Januar 2021, 21:07 Uhr
Zitat von Gsaelzbaer am 28. Januar 2021, 19:48 Uhr
Zitat von Kirsten am 28. Januar 2021, 18:59 Uhr

@gsaelzbaer Das ist doch mal eine tolle Idee! Ich kenne einen Schreiner, vielleicht kann ich den dafür gewinnen. Ansonsten heißt es selber sägen und basteln Wenn ich alles selber mache, traue ich mir die Wabe aber nicht zu...aber es geht ja um den Inhalt. Weißt du, welche Röhrchen sich am besten eigenen und wo ich die am besten bekommen kann?

@anina bis eben kannte ich das nicht. Die Biene ist ja total niedlich! Leider kann ich nicht wirklich häkeln. Ein paar Luftmaschen und als Kind mal ein Topflappen. Das war's. Ich muss mich mal umhören, ob das jemand im Bekanntenkreis  machen würde.

Ich habe dort geshoppt, war alles prima! Dauert aber eventuell 10 Tage, was im Moment ja eh egal ist :-)

http://www.bienenhotel.de/

 

Oh weh, Magnus, die versenden Kokons mit lebenden Mauerbienen.... davon ist dringend abzuraten, solche Versender sollte man nicht unterstützen. Die Mauerbienen stellen sich von selbst ein, wenn das Nahrungsangebot stimmt und es Nistmöglichkeiten gibt.

Die Mauerbienen stehen auch (noch) nicht auf der Roten Liste (im Gegensatz zu den meisten der anderen Wildbienenarten). Wer solche Kokons bestellt, greift ganz unnötigerweise ins Ökosystem ein... und Obstbauern sollten sich lieber drum bemühen, gute Bedingungen auf ihre Obstplantagen für die Bestäuber zu schaffen.

Die im Labor gezüchteten Mauerbienen können Krankheiten auf ihre wilde Artgenossen übertragen.... :-(

Äh, Andrea, es ging nicht darum Kokons zu bestellen, es ging ja primär um die Röhrchen und die haben dort eine Top-Qualität. Die Kokons sind ja eher für die Obstbauern gedacht. Wenn ich jetzt dort keine Röhrchen mehr kaufe machen die Obstbauern deswegen auch nicht mehr fürs natürlich Vermehren der Wildbienen. Der Landwirt verfolgt ein komplett anderes Ziel. Was man außerdem auch sagen muss, um für die Landwirte mal ne Lanze zu brechen, sie setzen auf die Natur-auch wenn das sicher noch um einiges besser ginge.

Also letzendlich sehe ich hier jetzt nicht wirklich einen Grund dort NICHT zu bestellen, damit bewirken wir nichts. WENN boykottiert wird, dann müsste man das den Verkäufer auch wissen lassen und es wirklich gut beschreiben/begründen.

Weiste Andrea, andere die dann wiederum NUR Röhrchen verkaufen, machen dann wieder etwas anderes nicht 100% korrekt. Letztendlich wollen eh alle nur unser Bestes, weist schon

Simbienchen und KataFux haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenKataFux
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Kirsten am 29. Januar 2021, 16:32 Uhr

Es wären noch 2-3 Erzieher da, die auch mithelfen können. Ich werde auf jeden Fall eine Nisthilfe mit meinen Kindern zur Probe basteln. Ich habe mal Schilf und Stroh in 20cm Länge sowie Lehmpulver bestellt, damit wir das testen können. Wenn es beide einigermaßen hinkriegen, dann müsste es gehen.

Schön wäre bestimmt auch eine Art Projekttag mit Stationen, wo man verschiedene Dinge herstellen kann. Aber dann braucht man wieder mehr Helfer.... ich kriege zu viele Ideen

Bis März kann man am Naturstandort noch Schilf selbst schneiden. Also an Bächen, Weihern oder Seen. Da kannst du die Röhren so zuschneiden, das der Wuchsknoten das eine Ende ist, welches ja geschlossen; und das andere Ende von offen.

Das Schilfrohr (Phragmites australis) ist schon hohl, die Zierschilfgräser wie Bsp.: Chinaschilf sind mit Mark gefüllt - da kann man den Kinder auch die Unterschiede erklären - warum dieses nicht geeignet ist.

Pfahlrohr (Arundo donax) eignet sich auch, nur die Durchmesser sind größer. Sieht man oft, wenn man mit dem Auto in Richtung Adria fährt - da wächst es am Straßenrand. (ich habs im Garten, als Sichtschutz zur Bahnlinie).

Als Anregung noch, Brombeerstäbe senkrecht für Wildbienennisthilfen für Bewohner markhaltiger Staengel - Wildbienenschutz im Naturgarten (naturgartenfreude.de)

wären für Kinder auch Inspiration, wenn du dornenlose Stängel bekommen kannst. Die Bienen und Wespen freuen sich.

Man könnte aus Weiden auch versuchen, was Dosenartiges zu flechten. Strohhalme von Roggen sollen die besten sein, (konnte ich zwar noch nicht so beobachten, aber wenn unbeschädigt, wird Stroh auch von kleineren Bienen / Wespen angenommen). Und zu guter Letzt als Anregung, die Seitentriebe vom Japanischen Staudenknöterich (Fallopia japonica) eignen sich auch hervorragend um Nisthilfen zu bauen. Und das "Unkraut" bekommt dann doch noch Sinn.

@erebus Danke für die Anregungen!  Ach, ihr aber auch immer  wieder mit eurem fundierten Wissen. Heut mach ich mich auf dem Weg in die Aue und schau mal nach Schilfstengeln.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die Menge nicht sieht. (Laotse)

Ich glaube, ich weiß, wo in der Nähe Schilf wächst. Da geh ich bald mal gucken. Das ist auch eine tolle Idee. Brombeeren ohne Dornen könnte ich vielleicht auch kriegen.

Japanischer Staudenknöterich und Weiden wird wohl eher nichts.

 

Vielen Dank für eure ganzen Ideen. Das hilft mir sehr weiter. Ich werde berichten, wenn ich weiter bin und mein Konzept einigermaßen steht.

Was für ein entzückendes Projekt und so viele Ideen! Hab mir auch was für die eigene To-Do-Liste notiert ?

Wenn du noch dornenlose Brombeerstängel brauchst, könnte ich dir welche schicken. Sag einfach Bescheid.

Was die Theorievermittlung angeht, hab ich auch keine Ahnung von den Kleinen, aber was Anschauliches und Haptisches wie die Häkelbiene klingt gut! Vielleicht geht auch was mit Bildchen und Kärtchen zum Zuordnen für jedes Kind. Ich denke, 1,5h sind schnell um!

Ich habe auch Schilf selber gesammelt, weil ich es "natürlich" am besten finde, fand es aber unheimlich viel Arbeit - man braucht am besten eine sehr scharfe, sehr feine Säge, und dennoch ist mir ab und zu ein Segment gesplittert. Später habe ich noch alles mit Schmirgelpapier abgerundet - gefühlt hat das eeewig gedauert. Aber angenommen wird es super, und dass es durch die Knoten hinten geschlossen ist, ist auch prima. Man braucht einfach unheimlich viele Röhrchen. Selbst mit den paar für meinen Mini-Baum (s. Bild) war ich Stunden beschäftigt. Kam mir jedenfalls so vor. Ich bin aber auch ein bisschen gemütlich beim Arbeiten .

Bei naturschutzcenter.de sind die Pappröhrchen ziemlich teuer, und mir haben sie die falschen geschickt, die natürlich auch richtig sind, aber ich wollte nicht so viele dicke.  Ich wollte die nicht diskreditieren, die Firma logiert bei mir auch sozusagen "um die Ecke", aber mit den Röhrchen war ich halt nicht so glücklich. Kokons verkaufen sie auch...

Vielleicht ist auch noch eine Arbeit, die man mit Kindern machen kann: Lehm suchen/anmatschen oder Knetbienenwachs (gekauft) formen und Röhrchen verschließen. Das Wachs muss ja in den Händen gewärmt werden, das ist ganz schön anstrengend, und irgendwie beruhigt es erfahrungsgemäß oft. Und man kann natürlich alles Mögliche draus kneten.

Idee, keine Ahnung, ob doof: Ihr könntet zusammen eine Art Modell aus Wachs (oder Lehm oder Ton) kneten. Larven, Brutkammern, Pollen, Bienen. Damit kann man dann ja auch spielen.

 

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Evy, Kirsten und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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