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Vogelfütterung im Sommer

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@evelyn,

hast du einen Link von der Doku?

Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Ups, vergessen. Hab ihn reineditiert. :idea:

Heute morgen habe ich die gestern erworbenen Insektenknödel (Dehner) aufgehängt.

Sofort kam die fütternde Meise und hat angefangen das Fett zu picken und ihren Jungen zu bringen.

Nach der ganzen Diskussion hier war ich dann völlig verunsichert und hab sie wieder abgehängt.

Ist das jetzt gut oder schlecht das Fett für die Jungvögel?

Es gibt ja so wenig Insekten. Wenn die Meise die allerletzte Schmetterlingsraupe wegpickt ist ja auch nicht so toll.

Was meint ihr? Füttert ihr gerade? Und wenn ja mit was??

Ältere Jungvögel können ohne Probleme mit Meisenknödeln gefüttert werden von den Eltern. Oft haben diese ein Insekt im Schnabel und mischen das Fett aus dem Knödel nur bei.

Ich füttere mehr Fettfutter im Sommer und weniger trockene Haferflocken und weniger getrocknete Mehlwürmer. An dem, was übrig bleibt, sieht man eh, was jeweils dringender benötigt wird bzw. was gerade nicht so gefragt ist.

Prof. Berthold sagt ganz klar, die Vögel wissen, was sie füttern müssen. Und wenn sie auf unpassendes Futter zurückgreifen, dann meist deshalb, weil es keine Insekten gibt.

Gelegentlich hört man, Meisen und Spatzen würden aus Bequemlichkeit auf "Fertigfutter" zurückgreifen anstatt Insekten für die Jungen zu suchen. Möglicherweise trifft das ja auch auf das eine oder andere Individuum zu... Meine Erfahrungen sagen etwas anderes und ich habe jede Saison viele junge Kohl- und Blaumeisen, Stare, Amseln und Spatzen.

Kirsten, Amarille und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
KirstenAmarilleDorfgärtner
Zitat von am 11. Mai 2022, 13:34 Uhr

Es gibt ja so wenig Insekten. Wenn die Meise die allerletzte Schmetterlingsraupe wegpickt ist ja auch nicht so toll.

Also wir füttern ganzjährig, aus genau dem Grund, den Du nennst. Ich könnt's noch weiter ausführen, aber ich habe, als ich darüber hier was fragen wollte, den diskreten Hinweis bekommen, daß sich da die Geister sehr, sehr stark scheiden ;-)

»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Ich füttere auch Ganzjährig, wie Prof. Bertram auch. Im Sommer hab ich aber nur Futtermischungen ohne Fett, Fett und Hitze vertragen sich nicht und da hatte ich schon eine mords Sauerei im Futtereimer. Statt Fett gibt´s dann Beeren.

Andere Frage: verschwinden Rotkehlchen grundsätzlich im Sommer oder nur meine?

Wer die Saat hat, hat das Sagen

Ich füttere auch ganzjährig. Es gibt immer Knödel, Erdnussbruch, Sonnenblumenbruch und ein Mischfutter mit kleinen Saaten, Rosinen und Mehlwürmern. Wenn ich Muße habe, mache ich noch Erdnussbutter und geölte Haferflocken mit Rosinen.

Je nach Jahreszeit gehen die Sachen unterschiedlich stark weg und werden nach Bedarf aufgefüllt. Über Winter wird generell weniger gefressen. Gerade ist Hochkonjunktur.

Ich füttere ebenfalls ganzjährig. Ab der frostfreien Zeit habe ich allerdings weniger Meisenknödel und kein sonstiges Fettfutter mehr. Einige letztjährige Hagebutten haben bis heute auch am Strauch überlebt. Ich habe winters wie sommers viel gefiederten Besuch, und jetzt turnen hier auch diverse Jungvögel mit rum. Meiner Meinung nach ist es fast genau so wichtig wie Futter anzubieten auch entsprechendes Gebüsch im Umkreis von Futterstellen, so dass die Vögel geschützt anfliegen bzw. rasten können. Bei mir erfüllen Ahorn, Esche, Weide, Himbeerruten diesen Zweck. Als wintergrüner Schutz hat sich auch ein alter Rhodendron bewährt (auch wenn er nicht wirklich heimisch ist), unter dessen Blättern Meisen & Co. auch bei Schnee sicheren Schutz finden.  Ganzjährig futtern hier Meisen (Kohl/Blau/Tannen/Sumpf/Weiden, selten Hauben), Grünfinken, Dompfaffen, Spatzen (da bin ich nie sicher, ob es nur Haus- oder auch Feldsperlinge sind), gelegentlich Kleiber und Distelfinken. Ganz gelenkige Eichelhäher versuchen es auch an die Häuschen. Abnehmer an den Knödeln ist auch ein Buntspecht. Auf dem Boden runtergefallene Krümel von Knödeln und Körnern werden Beute von Amseln, Buchfinken und Rotkehlchen. Im Winter kommen auch Bergfinken (die sind jetzt schon wieder weg), im Sommer zusätzlich Girlitze und Erlenzeisige an die Futterstellen.

Ich kaufe die Körner immer in 25kg-Säcken. Damit komme ich im Winter ca. 6 Wochen, im Sommer etwas länger aus... Neben fertigen Meisenknödeln mache ich auch mit Pflanzenfett, Körnern, Haferflocken, Rosinen, Hagebutten und ggf. Nussresten Fettfutter selbst, dass ich dann in umgekehrte Tontöpfchen mit Kletterästchen oder alte Kokosnussschalen fülle.

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